sammy und loona, du bist lieb, danke dass du fragst
ich habe gestern ein sehr langes gespräch mit meiner hausärztin geführt, und ich habe dadurch entschlüsseln können, warum ich so dermaßen zusammenbrach. gleichzeitig erfuhr und erfahre ich sehr viel trost aus dem KS hier, und das tut gut.
ich habe eine art denkaufgabe für mich selbst: ein überdenken, wie ich mit dem tod umgehe, wie ich mit den starken gefühlen umgehe und ich weiß, wo meine schuld liegt bzw. warum ich mich schuldig fühle.
nun heißt es also in mich gehen und einen weg finden, die kaninchenhaltung ohne absolute zusammenbrüche weiterzuführen, nicht den glauben an mich selbst zu verlieren.
ich bin immer noch tieftraurig, klar. gleichzeitig weiß ich, dass ich um meiner anderen tiere willen und um zukünftiger kaninchen willen anders davor sein muss, ich muss mich in gewisser weise ändern, denn auch andere tiere brauchen hilfe, liebe, zuwendung - ach, es ist so schwer zu erklären... ich habe meine trauer nun angenommen, habe realisiert dass marples tod kein irrtum ist und auch für mich akzeptiert, dass ich sie mehr liebte als alles sonst bisher und ich mich deswegen nicht schämen muss.
es gibt mir frieden, dass ich offen sagen kann: ja, sie war mir das wichtigste in meinem leben und das darf auch sein. es klingt leider schon so abgedroschen wenn man sagt: ich werde sie nie vergessen, aber es ist wirklich so.
ich gebe mir eine lange zeit der trauer, in der ich gleichzeitig versuchen will, energie zu schöpfen für andere kaninchen.
p.s.: es ist ja immer grenzwertig, soviel persönliches im i-net preiszugeben, aber vielleicht hilft diese geschichte anderen usern, die ähnlichen schmerz erfahren müssen....
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