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Thema: Mythen in der Kaninchenernährung – 15. Artnahe Zutaten machen Leckerlis gesund #466

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von Gelfling
    Registriert seit: 09.05.2008
    Ort: Bremen
    Beiträge: 27

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    wobei hier auch schon einige berichtet haben, dass sich durch die längerfristige gabe von ananassaft die haare am mäulchen abgelöst hätten. also muss doch etwas wahres dran sein.... außerdem gilt, soweit ich weiß, ananas in der küche als zartmacher von fleisch. ich denke hier kommt es auf die menge an saft an, die man täglich gibt..
    Das Bromelin kann die Haut reizen.
    Daher vermutlich der Haarausfall am Mäulchen.
    Es stimmt, durch das Enzym Bromelin kann man Fleisch zart machen. Das passiert eben durch seine Eiweißspaltende Wirkung.
    Ich beispielsweise koche nie wieder ein Curry mit frischer Ananas- ich mag es nicht wenn das Fleisch dadurch so arg mürbe und weich wird. Dann lieber Dosenanas, da ist das Enzym bereits tot gekocht.
    Kiwi hat ein ganz ähnliches Enzym um macht sich daher ganz schrecklich in einem Müsli mit Milch *brr * Auch hier spaltet ein Enzym das Eiweiß der Milch.

    Nun muss man aber unterscheiden.
    Auch wir Menschen und ebenfalls das Kaninchen (und sämtliche andere Tiere) verfügen im Verdauungstrakt über Eiweiß Spaltende Enzyme.
    Anders wäre eine Verdauung von lebenswichtigem Eiweiß gar nicht möglich.
    Nun muss man aber Eiweiß (auch Proteine genannt) unterschieden.
    Die sind nicht alle gleich „gestrickt“.
    Keratin, die Eiweißsubstanz aus der Haare bestehen, ist einfach ein extrem „harter Brocken“.
    Den knackt einfach nicht jedes Eiweiß spaltende Enyzm.

    Pack mal etwas Ananassaft oder Anasstückchen oder Kiwi in Milch und du wirst bald die spaltende Wirkung bemerken können. Legst du hingegen Haare in Ananassaft/brei ein wirst du auch am nächsten Tag keine Veränderung bemerken.

    Grüße Gelfling

  2. #2
    ich heiße nicht Else! Avatar von Else65
    Registriert seit: 18.10.2009
    Ort: Hasenhausen
    Beiträge: 2.028

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    Zitat Zitat von Gelfling Beitrag anzeigen

    Pack mal etwas Ananassaft oder Anasstückchen oder Kiwi in Milch und du wirst bald die spaltende Wirkung bemerken können. Legst du hingegen Haare in Ananassaft/brei ein wirst du auch am nächsten Tag keine Veränderung bemerken.

    Grüße Gelfling
    gut, da hast du recht, muss man einen unterschied machen zwischen fleisch und haaren. aber dass das ananas haare verändert bzw. ihre struktur verändert, kann man ggf. gar nicht mit bloßen auge sondern nur unterm mikroskop sehen... von daher finde ich das experiment nicht sooo aussagekräftig
    LG
    Claudia


    Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.

  3. #3
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.764

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    Aber um einen Haarballen zu lösen, sollte es schon Veränderungen bewirken, die man nicht nur unter dem Microskop sehen kann, oder?
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  4. #4
    ich heiße nicht Else! Avatar von Else65
    Registriert seit: 18.10.2009
    Ort: Hasenhausen
    Beiträge: 2.028

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    Zitat Zitat von Julia S Beitrag anzeigen
    Aber um einen Haarballen zu lösen, sollte es schon Veränderungen bewirken, die man nicht nur unter dem Microskop sehen kann, oder?
    na ich würde vermuten, dass es nicht darauf ankommt, wie die haare optisch aussehen sondern wie leicht/schwer sie sich auseinanderer lösen können... kann man halt schwer sehen, wenn die haare im ananas schwimmen. dass die haare sich nicht ganz auflösen, dürfte klar sein
    LG
    Claudia


    Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.

  5. #5
    Heluem
    Gast

    Standard

    Ein Vorschlag, um das Experiment zu verbessern: Testet die Reißfestigkeit der Haare, vor und nach Behandlung mit Ananassaft. Einfach Gewichte dran hängen, bis das Haar reißt.

  6. #6
    ich heiße nicht Else! Avatar von Else65
    Registriert seit: 18.10.2009
    Ort: Hasenhausen
    Beiträge: 2.028

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    Zitat Zitat von Heluem Beitrag anzeigen
    Ein Vorschlag, um das Experiment zu verbessern: Testet die Reißfestigkeit der Haare, vor und nach Behandlung mit Ananassaft. Einfach Gewichte dran hängen, bis das Haar reißt.
    danke für den tipp
    LG
    Claudia


    Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 06.11.2008
    Ort: Dtl.
    Beiträge: 101

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    Also, ich weiss von einer TÄ, die ein Bezoar in Ananassaft eingelegt hat ... und da hat sich wohl absolut garnichts aufgelöst.

    Man vermutet aber, dass die Enzyme der Ananas beschleunigend auf die Verdauung wirken, quasi wie natürliches MCP.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja V.
    Registriert seit: 22.05.2012
    Ort: Köln
    Beiträge: 568

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    Stimmt es das zu kaltes FriFu durchfall verursachen kann


    Liebe Grüße von Paulinchen und Benji

  9. #9
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 19.081

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    im grunde kann alles was kaninchen nicht gewohnt sind durchfall auslösen. meine haben kaltes futter anfänglich nicht vetragen , daher hab ich nie direkt aus dem kühlschrank gefüttert. mittlerweile ist es kein problem mehr
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  10. #10
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tanja R. Beitrag anzeigen
    Stimmt es das zu kaltes FriFu durchfall verursachen kann
    Wie Danie schon geschrieben hat, kommt es darauf an, wie es die Kaninchen gewöhnt sind.
    Wenn das wirklich so wäre, dann hätten die meisten Aussenhaltungstiere den ganzen Winter über Durchfall, denn die müssen das Frifu sogar teilweise gefroren fressen.

    Ist also alles eine Sache der Gewohnheit und auch der Empfindlichkeit des jeweiligen Kaninchens.
    Bei einem verdauungstechnisch empfindlichen Kaninchen würde ich verhindern, dass es gefrorenes Futter frisst.

  11. #11
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

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    Haare bestehen auch aus Eiweißstrukturen, jedoch fällt die Struktur dort anders aus, weshalb Haare fester sind als Fleisch.
    Ich könnte mir daher vorstellen, dass es deshalb zwar länger dauert, bis sie sich auflösen, aber es langfristig auch funktioniert.

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