Der Verlust von Pete kam wirklich überraschend. Aber ich war machtlos dagegen. Der Befund nach Ultraschall war niederschmetternd und immer noch grübel ich, ob ich was übersehen habe. Ich hatte nicht damit gerechnet, das ich ihn nicht mehr wiedersehe. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Auch Ossi hängt ganz schön durch, aber er frisst weiterhin gut. Ihr kennt das sicher, das nach einem Verlust, es immer so still erscheint. So drückend still, spürbar still. Auch wenn ich jetzt ins Gartenhaus gehe, ist das so unreal. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte ich mir noch um die Ohren geschlagen, und die Verdauung von Pete wieder in Gang gesetzt, die brachlag. Aber das war nur eine Folgeerscheinung der Ursprungserkrankung - Tumor in der Niere, daraus entstand ein Zwerchfellriß und er bekam schlechter Luft, fraß daher kaum noch selber und musste vorsichtig gepäppelt/infundiert werden. Die Nacht verbrachte er neben mir im Bett. Ich massierte ihn, streichelte ihn. Aber nie hätte ich gedacht, das es das letzte Mal gewesen sein sollte.
Ich brauch noch etwas Zeit, das zu verarbeiten.


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