Es wird halt gerne mal zum Teufelskreis, wenn man damit anfängt, dem Hund etwas anderes anzubieten, wenn er das Angebotene nicht mag.
Dass Holly Leckerlies frisst, ihr normales Futter aber nicht, spricht schon sehr dafür, dass sie sich entweder a) nicht die Ruhe nimmt, ihr Futter aus dem Napf zu fressen, sondern sich lieber aufgrund von innerer Unruhe ihre "Zwischenhäppchen" in Form von Leckerlies abstaubt oder b) sie einfach längst gepeilt hat, dass Leckerlies in der Regel einfach leckerer sind, als das "normale" Hauptfutter. Und sich dann natürlich die Frage stellt, weshalb sie ihre angebotene Portion aus dem Napf fressen sollte, wenn sie einfach nie richtig Hunger hat. Ich glaube, Katharina, dass bei dir inzwischen eine unterschwellige Angst bei jeder Fütterung mitschwingt, weil du dir Sorgen um ihr Gewicht machst. Sie sieht auf dem Bild von oben zwar schon sehr schlank aus, aber nicht abgemagert. Kann man aber natürlich von so einem Foto aufgrund des doch recht ausgeprägten Fells eines Berners schlecht beurteilen.
Dann wiederum gibt es einfach Hunde, die SEHR wenig Futter brauchen, weil sie extrem leichtfuttrig sind. Hat sie viel Energie ins Wachstum gesteckt, kann es auch mal passieren, dass ein Junghund für eine überschaubare Phase eher ab- als zunimmt. Sollte sich natürlich irgendwann wieder einpendeln.
Ich persönlich halte Futter stehen lassen für grundlegend falsch. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich denke nicht, dass es deine Hündin dazu bringen wird, besser zu fressen, sondern eher im Gegenteil.



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