Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Genau darum geht es mir. Man muss nicht alles tun, was vielleicht möglich ist.

Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
https://youtu.be/p7k8ISUh6bo

In diesem Video wird auch noch auf einen weiteren, bedeutenden, Aspekt eingegangen. Dass der Hund solch ein Privileg hat reines Haustier zu sein und mit hochwertigem Futter und bester Pflege umsorgt zu werden gibt es erst seit einer vergleichbar kurzen Zeit die der Mensch Seite an Seite mit diesem Tier lebt. Zu Zeiten in denen Der Hund noch einen Nutzen erfüllte (also bis zu 40.000 Jahre lang) war es wohl wahrscheinlicher ihn mit allgemeinen Essensresten und kaum reinem Fleisch zu füttern. Den Fleisch war kostbar.

Auch wird darauf hingewiesen dass die Darmflora des Hundes mehr Ähnlichkeit mir der des Menschen hat als mit der des Wolfes, auf Grund der Domestizierung über diesen extrem langen Zeitraum. Unter dem Video ist glaube auch ein Link.

VG
Ich sehe schon, wir werden nicht zusammenkommen. Ich habe nie behauptet, dass Hunde mit reinem Fleisch gefüttert werden müssten. Dann würden ihnen wichtige Nährstoffe fehlen. Gemüse gehört natürlich dazu. Es muss allerdings aufgespalten, sprich zerkleinert werden, weil der Hund die Nährstoffe ansonsten nicht verwerten kann. Und ein Hochleistungshund wie z. B. ein Schlittenhund hat natürlich einen höheren Energiebedarf und braucht einen höheren Fleischanteil als ein reines Schoßhündchen. Da sehe ich dann auch Parallelen zum frei lebenden Wolf.

Natürlich haben Hunde früher Essensreste bekommen, aber auch Schlachtabfälle. Halt alles, was so übrig war. Das war bestimmt nicht die schlechteste Form der Ernährung und hat wunderbar funktioniert. Krank wurden die Hunde erst mit der Erfindung des Fertigfutters. Um Fertigfutter, Pülverchen, Vitaminzusätze etc. mache ich persönlich einen großen Bogen, und ich fahre gut damit. Das vegane Fertigfutter besteht zudem zu einem Großteil aus Kohlehydraten, um die ich einen noch größeren Bogen mache. Gibt es eigentlich schon längerfristige Erfahrungen mit veganem Hundefutter? Ich meine jetzt, länger als vier, fünf Jahre?

Auch Wölfe brauchen pflanzliche Futterbestandteile und nehmen diese auch zu sich, nämlich über den Mageninhalt ihrer Beutetiere. Dort sind die Nährstoffe dann ebenfalls schon aufgespalten und für den Wolf somit verwertbar.

Sind es eigentlich nur die Hunde, deren Verdauungssystem sich durch die Domestikation geändert hat, oder ist das bei anderen domestizierten Tieren auch der Fall? Wenn nicht, würde es mich wundern, dass es ausgerechnet nur beim Hund so sein soll. Ich habe entsprechende Aussagen gerade auch nur auf Werbeseiten von Hundefutterfirmen gesehen. Das Video aus dem Link konnte ich nicht anschauen, wir haben hier glaube ich die schnellste Internetverbindung Deutschlands.

Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.