Hallo Loisi, toll dass ihr neben einem festen Gehege auch an Freilandhaltung denkt
Meine Kaninchenhaltung fing zunächst nur mit gesichertem Gehege an, als ich dann aber beim Saubermachen und Füttern die Türen offen hatte, merkte ich immer, wie gern die Tiere draußen im Garten erkunden.
So kam ich dann auch schrittweise zur Freilandhaltung am Tage.
Meine Außenbereiche sind sehr großzügig mit 1m, teilweise 2 m hohen Zäunen umgrenzt, viele Hecken und Bäume angrenzend.
Ich gehe allerdings regelmäßig ab und schaue, ob es Buddelstellen an den Zäunen gibt. Teilweise liegen dann also Steine am Zaun.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass das Buddeln an der Grenze uninteressant wird, wenn der Rest des Auslaufs abwechslungsreich gestaltet ist.
Vor Greifvögeln schütze ich mit einem Mix aus (Tarn-)Netzen, Sonnensegeln und Sonnenschirmen. Auch alte Bettlaken kamen schon zum Einsatz, auch als Sonnenschutz.
Ansonsten biete ich Büsche und viele Verstecke an. Außenställe sind so gestaltet, dass sie zwei Eingänge haben und auch nur die Kaninchen reinkommen, kein Hund, kein Fuchs.
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Auch meine Gehege, in die sie sich ja tagsüber trotzdem zurückziehen sollen, haben wir nachträglich mit Rohren versehen, in die nur die Kaninchen hineinkommen. Hier bieten sich zum Beispiel solche KG-Rohre mit 160er Durchmesser aus Plastik an, mit einem Endstück kannst du es in der Nacht dann auch schließen (wir haben je ein Loch oben und unten reingebohrt: wenn der Deckel drauf ist, kommt eine Metallrohr durch, damit der Deckel dann nicht rausgedrückt werden kann, an den Deckel haben wir dann noch einen Griff montiert)
(wir nehmen solche: https://www.obi.de/kg-rohre/marley-k...d9F22filYVodBk,
der Deckel: https://www.obi.de/kg-rohre/marley-k...-110/p/7456676)
Meiner Hündin (Jack-Russel-Größe) gelingt es zum Beispiel nicht, durch das Rohr zu kommen.
Hier mal ein Bild mit dem Rohr im Hintergrund, ein anderes hab ich grad nicht zur Hand:
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Man kann natürlich auch aus Holz bauen... Hier ein Eingang zu einem angebauten Schlafstall, dieser sollte als Gehegeschutz aber kleiner ausfallen (Hier kommt meine Hündin z.B. rein)
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Ein Restrisiko bleibt immer, aber meine Kaninchen haben gelernt, zu flüchten, wenn Gefahr droht. Und sie sichern sich auch gegenseitig. Daher finde ich bei einer geplanter Freilandhaltung auch die Empfehlung des KS wichtig, dass man mindestens drei Kaninchen halten sollte.
(Gruppenhaltung wird empfohlen und erhöht die Sicherheit der einzelnen Kaninchen durch Warnverhalten der Artgenossen, Gruppendynamik, „Wachposten" u.ä.)
Hier mal ein Bild, wie sich drei Kaninchen "sichern"... noch ein Geräusch... und alle drei rennen los in verschiedene Richtungen um den "Feind" zu verwirren![]()



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