ich hatte bei meinen Vieren das selbe Problem - kleine harte Köttelchen und Mini-Köttelketten, also Haare drin. Und in letzter Zeit hatten wir öfter mal Bauch .... Melissa, Finn und Bella waren im Februar bauchkrank.

Hatte diesbezüglich einen speziellen Thread aufgemacht http://www.kaninchenschutzforum.de/s...=139786&page=3 und war echt ziemlich verzweifelt weil das eben auch immer mit Inappetenz/ Aufgasung einhergeht und das schnell lebensgefährlich ist.

Gepäppelt habe ich allerdings nicht. Wenn die Inappetenz nur einige Stunden bis einen Tag anhält ist Zwangsernährung (päppeln) echt nicht erforderlich weil es ja auch zusätzlichen Stress für das Kaninchen bedeutet. Die Medigaben stressen das hasi ja auch schon ziemlich.

Wenn das Hasi den Brei freiwillig aus der Spritze nimmt kann man ggf. sehr dünnflüssig päppeln. Klar - wenn oben was reinkommt, kommt hinten schneller was raus aber VORSICHT, bei einem Verschluss endet päppeln i. d. R. tödlich.

Sogar zuviel freiwillig aufgenommenes Wasser kann bei einer akuten Aufgasung mit unklarer Ursache schnell tödlich wirken, das sagte Anfang Februar noch mein superkaninchenerfahrener Tierarzt (Dr.. G.B. in Köln-Rondorf) und der war immer unser Lebensretter wenn´s kurz vor 12 war (bisher dreimal in 25 Kaninchenjahren, bei Paula, 2007, Melissa 2017 und Finn, 2018).

Tierärztliche Infusionen sind für den Erhalt des Flüssigkeitshaushaltes die einzige Alternative.

Normalerweise bekommen wir kleinere Bauchprobleme (wichtig - wenn die Körpertemperatur mit 38,5 bis 39,5 Grad normal bleibt!) innerhalt weniger Stunden/ Tage selbst in den Griff. Sinkt die Körpertemperatur auf unter 37 Grad geht sie ohne tierärztliche Hilfe (und ohne Rotlich und Wärmflasche/ Snugglesafes) weiter runter und es besteht akute Lebensgefahr. Temperaturmessen ist immer sehr wichtig bei akuten Bauchgeschichten.
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Wir haben vor ca. einer Woche wieder - aber diesmal konsequent - mit Leinkuchen angefangen. Ich habe 2 x tgl. 4 Gramm pro Hasi gegeben (eigentlich etwas zu viel, denn die haben ordentlich Kalorien aber das war mir egal) und die Köttelchen wurden daraufhin nach ca: 3 bis 4 Tagen deutlich besser; so lange braucht die Nahrung, bis sie zu Köttelchen geformt, hinten aus dem Hasi raus kommt. Wichtig ist, dass immer genügend Flüssigkeit aufgenommen wird, was hier auch unser Problem war bzw. ist. Nasses Futter (also von außen Nasses) mögen unsere Hasis grundsätzlich nicht; leicht eingeweichte Cunis nehmen sie inzwischen aber dazu muss viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Auch in viel Wasser eingeweichte Vitakuller (Vitakraft Spezial - All in One Adult - ein Tipp von der lieben Margit) werden irgendwann gegessen. Die sind aber auch etwas umstritten, da sie minimal Getreide enthalten. Ich hab sie gegeben damit Melissa und Finn - meine beiden schlanken "Schlechtfresser" überhaupt was fressen aber sie kamen eher schleppend an bzw. erst nach einem Tag Eingewöhnungszeit. Drauf gestürtzt wird sich aber nicht.

Malzpaste nehmen alle noch nicht freiwillig, da muss ich trixen, z. B. zwischen Leinkuchen, so nehmen sie die Paste schon mal aber sie riecht wohl recht stark und sie müssen sich noch dran gewöhnen. Rodicare Hairball ist super zwischen Leinkuchenbröseln; bekommen meine aber nur im Krankheitsfall.

Ganz viele liebe Grüße
Birgit