Hallo,
es tut mir sehr leid, dass so manche hier ihr Tier aufgrund von Narkosen verloren haben.
Bei mir war es meine Mia, 2 Jahre mit Kieferabszess wegen der Zähne.
Die erste Narkose wo geröngt und Zähne geschliffen wurden vertrug sie.
Dann sah ich, dass ihre Wange dick war und schickte meine Schwester mit dem Tier zum Tierarzt, weil ich zur Ausbildung musste.
Ich hatte während der Arbeit schon irgendwie ein ungutes Gefühl und als ich Heim kam, waren sie dann auch immer noch nicht da.
Ich rief auf dem Handy an, nichts...
Bin dann zur Bushaltestelle und hab gewartet und als sie raus kam und ich sie weinen sah, war das mit das schlimmste was ich je erleben musste.
Das Mia die Narkose nicht überlebt hatte war sehr schlimm, aber meiner Schwester zu versichern, dass ich ihr nicht die Schuld an den tot gab, war hart und meiner Schwester hätte ich das auch zu gerne erspart, dass sie mit lebenden Tier hin fährt und ungeplant mit dem verstorbenen zurück und es mir noch sagen musste.
Danach hatte ich dann Jahrelang wahnsinnige Angst vor diesen Narkosen...
Lilly hab ich dann aus der Not heraus einmal in der Tierklinik per Inhalationsnarkose mit 6 1/2 Jahren operieren lassen weil sie Mammatumore und 2 Eiterzähne hatte (die Angst vor Metastasen waren größer als vor der Narkose).
Dann hatte sie ständig Speichel ums Maul, sie kaute leer und hatte immer wieder mal Matschkot und Aufgasungen aufgrund von Zahnproblemen. Ich lies die Zähne dann immer nur ohne Narkose einschleifen (auch bei einer Zahnspezialistin) was zur Folge hatte, dass die Beschwerden eigentlich nie aufhörten.
Irgendwann war das dann so oft mit dem Matschkot und Aufgasungen, dass es dann echt gruselig und gefährlich wurde... als dann ein Tierarzt auch noch Eiter im Maul sah und mir sagte, dass sich die Gebärmutter auch nicht mehr so wirklich gesund anfühlt beim abtasten, war das richtig mies.
Schlussendlich bin ich dann mit ihr zu dem Tierarzt gefahren, bei dem Mia damals in Behandlung und verstorben war, nachdem mir hier so einige Mut gemacht haben.
Da war Lilly kurz vor ihrem 8 Jährigen Geburtstag.
Dort wurden dann ihre Zähne geschliffen, 2 Backenzähne gezogen, der Kieferabszess erfolgreich behandelt (war der selbe wie damals bei Mia) und sie wurde kastriert.
Seit her ist sie alle 5 Wochen dort und bekommt die Zähne per Inhalationsnarkose behandelt. Sie ist mittlerweile 9 Jahre, hat keine Magenschmerzen mehr und ist fit wie sonstwas.
Und ich für meinen Teil hab die Angst vor Narkosen, zumindest bei meinen Tierärzten, um einiges verloren. Ich weiß, dass sie das können und vertraue ihnen.
Was ich aber auch gelernt hab ist, dass der Zustand des Tieres entscheidend ist.
Umso länger man wartet umso schlechter stehen die Chancen (Mia hätte das auch geschafft, wenn ich viel eher zu dem Arzt gefahren währe, anstatt zu lange dem falschen vertraut zu haben, da bin ich sicher).
Manchmal müssen Narkosen leider einfach sein, wenn man seinen Tieren helfen möchte, auch wenn ich sie nach wie vor noch beängstigend empfinde (gerade auch, weil Lilly eben schon so alt ist).
Was ich immer mache wenn das Tier noch nicht wach ist, ins Wartezimmer gehen und dort warten bis es wach ist. Das wird bei beiden Ärzten, wo ich bin, aber auch so angeordnet.
Einmal war ich auch sehr spät erst dran und die Praxis wollte schließen. Ich und eine andere saßen im Wartezimmer und warteten noch auf unsere Tiere, dass sie wach werden und da schaute der Tierarzt dann noch eben kurz nach ihnen, als er sah, dass wir noch da waren.
Da war aber alles gut, sie wurden dann auch wach und wir konnten alle ruhigen Gewissens Heim fahren.
3 Möhren, woran lag es denn, dass dir die Tierärzte, die dir hier empfohlen wurden, nicht zusagen? Hattest du mal speziell nach Tierärzten für Weiber Kastras gefragt?
Liebe Grüße
Amber
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