Zitat Zitat von Katharina Bö. Beitrag anzeigen
Danke Gestern Abend kam sie sogar seit Wochen endlich mal wieder ins Wohnzimmer gehoppelt und hat sich dann leider vor dem Staubsauger erschrocken bzw. ist wegen dem wieder weggehoppelt, so schnell konnte ich ihn gar nicht ausmachen. Aber deshalb hab ich auch nicht vermutet, dass es ihr schlecht geht.

Kann es vielleicht sein, dass sie irgendwie der Meinung ist, dass wir Kuddi was angetan haben, weil wir ihn weggenommen und nicht wieder zurückgebracht haben? Oder können Kaninchen so weit nicht denken? Er starb ja leider auf dem Weg in die TK..

Freitag war ich mit Kiwhy wieder Zähne machen. Hat sie das verunsichert, dass sie 2,5 Stunden alleine war? Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen soll oder das Vertrauen endgültig gewinnen soll... es tut mir jedes Mal so weh, wenn sie mich ablehnt oder wieder vor mir wegläuft, weil ich ihr doch nichts Böses will .

Oder hat sie vielleicht wirklich Bauchweh, aber hervorgerufen durch Stress?
Es ist immer schwer zu sagen, wie weit Streß das einzelne Tier beeinflußt. Das eine kommt kurz danach wieder neugierig an, das andere bleibt für Stunden in seinem Versteck. Dazu müßte man das über einen längeren Zeitraum analysieren. Schwierig.

Das Kuddel ihr fehlt, kann durchaus lange dauern oder für immer anhalten. Damit lernen sie aber zu leben. Mein Tommi vermißt heute nach 2,5 Jahren seinen Bruder Eddie immer noch. Ich merke das an vielen Kleinigkeiten. Besonders aber, daß er ohne Eddie so viel vorsichtiger und ängstlicher ist. Selbst Lotte hat ihm da nicht völlig heraus helfen können. Ich habe vor kurzem eine Tierkommunikation machen lassen (im Rahmen einer Prüfung. Und nein, ich bin davon nicht wirklich überzeugt, aber neugierig auf alles. Ich habe das machen lassen, weil es mir kostenfrei angeboten wurde. Das Ergebnis deckt sich aber mit dem, was ich sehe) und da sagte er genau das, daß Eddie ihm ganz schrecklich fehlt und er meine Bemühungen schätzt, aber nicht aus seiner Haut kann.

Dass sie uns langfristig mißtrauen, weil wir das Tier weggebracht haben, glaube ich nicht, da sie uns doch gut kennen. Das könnte kurzfristig bei Tieren passieren, die uns nicht kennen und einschätzen können und den Vorgang aktiv beobachten konnten, das Einfangen und Wegbringen. Daher trenne ich das zurückbleibende Tier vorher ab, z.B. durch Schließen der Tür. Über einen längeren Zeitraum konnte ich dies aber nicht beobachten, sie vergessen das wieder. Wenn sie uns kennen, wissen sie aber auch darum, dass wir alles tun, damit es ihnen gut geht. Insbesondere wenn das verstorbene Tier vorher krank war.

Streß ist gerade bei Kaninchen häufig ein Appetitkiller. Da hilft wohl erstmal Ruhe und ein normaler Tagesablauf. Vielleicht wären Bachblüten noch einen Versuch wert.

Ich drücke mal fest die Daumen für die kleine Maus