Mal ganz ehrlich, Othello.

Anne hat dafür die Verantwortung (obwohl der Arzt die nicht tötlichen Verletzungen zum Todesfall eskalierte) übernommen, sich auf's schärfste hinterfragt und dies auch noch "öffendlich" kund getan.

In jungen Jahren, einen so herben Verlußt zu erleben, beherbergt gleich mehrere Traumas. Zum einen, das tote Lebewesen. Zum anderen, die völlige Umkehr der vorgestellten gemeinsamen Zukunft mit dem neuen Familiebmitglied. Aus Jugendlich unbeschwerter Verliebtheit wurde ein Albtraum. Reicht das nicht, dass du Empatie gegenüber deinen Mitmenschen empfindest? Oder fehlt dir einfach noch die Erfahrung eines solchen Verlustes?

Gerade wegen meiner Erlebnisse, empfinde ich nur Trauer für das Nin und Mitgefühl für Anne. Wenn du ihren Thread verfolgt hättest, würdest du vielleicht auch an Annes Oma und Opa denken, und wie sehr sie die Not ihrer Enkeltochter mitnimmt. Oder ihr Freund, der jetzt mit da durch muß, ob er will oder nicht, wenn er sie liebt.

Wie kannst du nur so grob sein?