nach über 30 Jahren Kaninchenhaltung in Innen- und Außenhaltung würde ich auch ganz klar zustimmen, dass sehr viele Probleme und Krankheiten mit Vitamin D-Mangel zusammenhängen.
Leider bin ich immer noch davon überzeugt, dass auch sonnengetrocknetes Heu und Kräuter diesen Mangel nicht ausgleichen können, wenn die Tiere nicht ausreichend und regelmäßig UV-Strahlen abbekommen. Bei inzwischen mehr als 200 Tieren kann ich für mich sehr gute Vergleiche ziehen, welche Krankheiten bei welcher Haltungsform gehäuft auftreten.
Wie du schon geschrieben hast, würde ich auch die ganzen Blasen- und Nierenleiden, die inzwischen sehr gehäuft auftreten, auf einen gestörten Calcium-Stoffwechsel zurückführen, den ich bei mir immer nur bei Innenhaltungstieren feststellen konnte. Ebenso eine gehäufte Abszess-Neigung und Herzerkrankungen.
Heu und Stroh beziehe ich vom Bauern, der sein Heu in der Sonne trocknen lässt. Daher ja auch meine Vermutung, dass es eben nicht ausreicht, sonnengetrocknetes Heu zu verfüttern. Dazu muss ich sagen, dass meine Tiere in Innenhaltung Sonnenlicht abbekommen - aber eben nicht täglich. Wenn es regnet, stürmt oder bitter kalt ist, bleiben die Fenster geschlossen.
Bitte jetzt nicht falsch verstehen (das möchte ich jetzt nur mal als provokante These aufstellen), doch so betrachtet müsste man ja daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass gesunde Tiere absolut nicht in Innenhaltung gehören und dass diese Haltungsform ein gesundheitliches Risiko für die Tiere darstellt...
Wobei ich aber schon zugeben muss, dass ich tendenziell sowieso der Meinung bin, dass Kaninchen, die nicht aus gesundheitlichen Gründen in der Wohnung gehalten werden müssen, in Außenhaltung besser und gesünder leben.


 
 
				 
					
					
					
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