Ich würde nicht sagen, daß Pfote's Verhalten autistisch ist.
Klar, er verhält sich merkwürdig, aber Autismus ist anders.
Wir haben hier einen 'richtigen' Autisten sitzen, unseren Toni.
Toni braucht immer seine gleiche Ordnung, er braucht Wasser- und Futternapf an der gewohnten Stelle.
Die Teppiche müssen immer in der gleichen Anordnung liegen.
Ist einmal etwas verändert, auch nur minimal verändert, fängt Toni an zu kreiseln und kriegt sich nicht mehr ein.
Er ist dann völlig hilflos.
Als Weihnachten seine Partnerin gestorben ist, lag Toni vor der Weidenbrücke, unter der Lucy immer lag.
Er war mit nichts dort wegzukriegen, ich mußte die Brücke entfernen.
Toni hat natürlich erst einmal wild die jetzt 'unsichtbare' Brücke eingekreist, heute früh hab ich sie ihm wieder hingestellt, alles ist normal.
Ich denke mal, daß Pfote einfach so ist. Vielleicht geprägt von früheren Erfahrungen kann er einfach nicht anders sein.
Ich weiß nicht, ob nicht ein viertes Tier zusätzlichen Stress für ihn bedeuten würde.
Manchmal ist es auch so, daß wir Menschen einfach nicht mit ansehen mögen, daß ein Tier ausgeschlossen wird.
Aber können wir immer etwas dagegen tun? Ich weiß es nicht...![]()
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