Ergebnis 1 bis 13 von 13

Thema: Von Trockenfutter auf Frischfutter umstellen

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.07.2025
    Ort: Wrist
    Beiträge: 5

    Standard Von Trockenfutter auf Frischfutter umstellen

    Hallo,
    Ich habe vor kurzem einen Zwergwidder aus 6 Jahre langer Käfighaltung aufgenommen. 6 Jahre lang bekam er morgens 40g Trockenfutter und abends 40g Trockenfutter.
    Nach dem Umzug habe ich das Trockenfutter erstmal weitergefüttert, bis er sich gut eingelebt hat. Zudem habe ich immer mal wieder ein paar Blättchen frisches Grün angeboten, um zu sehen, ob er sie fressen und vertragen würde. Bis jetzt frisst er Löwenzahn, Spitz- und Breitwegerich, Schafgarbe, Girsch, Hasel und Gras.
    Generell hatte er immer schon ein merkwürdiges Köttelverhalten. Morgens kamen eher kleine Köttel. Dann köttelt er 7 Stunden lang überhaupt nicht mehr und gegen 16h kommt einmal Matschkot und dann wieder normale Köttel. (Eine Kotprobe wurde abgegeben. Wir warten noch auf das Ergebnis).
    Auf jeden Fall wollte ich nun sein Trockenfutter von 80g auf 70g reduzieren. Zudem gebe ich ihm so viel Wiese und Heu wie er fressen mag. Das Heu (Speers Hof - Premium Wiesenheu) rührt er aber überhaupt nicht an. Am Wiesengemisch knabbert er schon immer wieder. Die Hälfte davon besteht aus Gras und vom Gras lässt er schon viel liegen.
    Was mir aufgefallen ist: Er wirkt etwas aktiver. Meistens schläft er den ganzen Tag. Nun steht er öfter Mal zum Fressen oder Herumhoppeln auf. Aber, ich sehe vermehrt kleinere Köttel. Sind das Hungerköttel? Frisst er nicht genug? Sollte ich lieber mehr Blätter, die er frisst und weniger Gras geben?

    Aktuell lebt der Kleine noch in Einzelhaltung, da er die Kastrationsquarantäne noch absitzen muss und in 3 Wochen einen Termin bei einem kaninchenkundigen Tierarzt hat, da Verdacht auf Kaninchenschnupfen besteht.

    Ich freue mich über alle Tipps.
    Danke

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.216

    Standard

    Kann er denn jetzt doch bei Dir bleiben…?
    https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=153817
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.07.2025
    Ort: Wrist
    Beiträge: 5

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Kann er denn jetzt doch bei Dir bleiben…?
    https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=153817
    Ich liebe den Kleinen so. Am liebsten würde ich eine liebe Kaninchendame finden und den beiden bei mir ein schönes Leben geben. Ich stecke aber gerade mitten in meiner Ausbildung und weiß noch gar nicht, wie mein Leben nach der Ausbildung aussehen wird. Also nein, leider bleibt er nicht. Aber da der Termin beim kaninchenkundigen Tierarzt erst in 3 Wochen ist und die Vermittlung sich jetzt doch länger hinzieht als gedacht, möchte ich sichergehen, dass er es so gut wie möglich hat, während er noch hier ist. Wenn Du also Tipps zur Futterumstellung hättest, nehme ich die super gerne an (Die Kotprobe war unauffällig).

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.216

    Standard

    Zur Futterumstellung… langsam aber stetig.

    Nach sechs Jahren TroFu ist der Verdauungstrakt erstmal am Ende, so dass eine sofortige und endgültige Umstellung Gesundheitsprobleme (Aufgasungen, Matschkot) hervorrufen kann.

    So lange es „nur“ immer mal Matschkot ist und trotz allem auch normale Böbbel kommen ist das tolerierbar und Du kannst den Anteil an Wiese/blättrigem Grünfutter sukzessive erhöhen.

    Nur von Kohl würde ich allerdings noch Abstand nehmen aufgrund der jahrelangen TroFu-Ernährung.

    Wiesenpflanzen, Bittersalate, Staudensellerie, Radiccio, Möhrengrün, Dill, Petersilie und andere Kräuter kämen mir hier als erstes in den Sinn.
    Geändert von feiveline (26.07.2025 um 15:23 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.07.2025
    Ort: Wrist
    Beiträge: 5

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zur Futterumstellung… langsam aber stetig.

    Nach sechs Jahren TroFu ist der Verdauungstrakt erstmal am Ende, so dass eine sofortige und endgültige Umstellung Gesundheitsprobleme (Aufgasungen, Matschkot) hervorrufen kann.

    So lange es „nur“ immer mal Matschkot ist und trotz allem auch normale Böbbel kommen ist das tolerierbar und Du kannst den Anteil an Wiese/blättrigem Grünfutter sukzessive erhöhen.

    Nur von Kohl würde ich allerdings noch Abstand nehmen aufgrund der jahrelangen TroFu-Ernährung.

    Wiesenpflanzen, Bittersalate, Staudensellerie, Radiccio, Möhrengrün, Dill, Petersilie und andere Kräuter kämen mir hier als erstes in den Sinn.
    Alles klar. Vielen lieben Dank

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.975

    Standard

    Was genau für ein Trofu bekommt er denn?

  7. #7
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.07.2025
    Ort: Wrist
    Beiträge: 5

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Was genau für ein Trofu bekommt er denn?
    Die vorherigen Halter haben mir das mitgegeben. Deswegen konnte ich jetzt nicht den genauen Namen finden. Aber so in etwa sieht das aus
    Angehängte Grafiken

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.426

    Standard

    https://www.zooplus.de/shop/nager_kl...riant=424710.4
    Für die Futterumstellung würde ich das hier geben und es vorher etwas anfeuchten. Das wird besser vertragen und sogar von meiner Heimtierspezialistin empfohlen, wenn Verdauungsstörungen vorliegen und die Kotprobe okay ist.
    Geändert von 3 Möhren (27.07.2025 um 10:11 Uhr)

  9. #9
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.07.2025
    Ort: Wrist
    Beiträge: 5

    Standard

    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    https://www.zooplus.de/shop/nager_kl...riant=424710.4
    Für die Futterumstellung würde ich das hier geben und es vorher etwas anfeuchten. Das wird besser vertragen und sogar von meiner Heimtierspezialistin empfohlen, wenn Verdauungsstörungen vorliegen und die Kotprobe okay ist.
    Okay, dann probiere ich das mal aus. Dankeschön

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.04.2024
    Ort: H
    Beiträge: 114

    Standard

    Sicher, dass das kein Hühnerfutter ist?

    Vielleicht auch einfach selber etwas ähnliches aber gesünderes anmischen? Cunis, ein paar wenige geschälte Sonnenblumenkerne (in dem Futter waren ja ungeschälte), Sämereien z.B. Fenchel, den Mais und die Körner würde ich ganz weglassen, je nachdem wie dick er ist ein paar Erbsenflöckchen aus der Hand geben?
    Von Grünhopper gibt es auch verschiedene Mischungen, manche besser, manche weniger gut, aber vielleicht auch zum Übergang eine Alternative.

    Bei dem Futter würde ich aber auch auf jeden Fall die Zähne kontrollieren lassen.

  11. #11
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.975

    Standard

    Zitat Zitat von mona.jessen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Was genau für ein Trofu bekommt er denn?
    Die vorherigen Halter haben mir das mitgegeben. Deswegen konnte ich jetzt nicht den genauen Namen finden. Aber so in etwa sieht das aus
    OMG, bitte wirf das weg!
    Ich würde Cuni complete füttern und dann auf jeden Fall ein Dentalröntgen machen lassen aufgrund der beschriebenen Probleme. Die Wahrscheinlichkeit das die Zähne dadurch geschädigt sind ist sehr hoch.

  12. #12
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 21.08.2025
    Ort: Der Östen
    Beiträge: 23

    Standard

    Bin zwar kein TroFu-Experte aber ich hab ein paar Heu-Empfehlungen, wenn du magst. Konnte meine auch von Heumuffeln zu Heu-Feinschmeckern konvertieren.
    Ich find, die meisten Heusorten sind etwas strohig, vor allem die Vitakraft Sorten im Supermarkt, da schrecken die Heumuffel meist zurück.

    Da deiner aber so lange TroFu bekommen hat, würde ich auf jeden Fall mal seine Zähne checken lassen. Manche Zahnkandidaten fressen kein oder kaum Heu, weil sie es schlecht kauen können.

    Was bei uns super ankommt sind folgende:

    Heu Heinrich Kräuter-Bioheu (gibts für 2€irgendwas bei uns im Rewe, trotz des Namens recht kräuterarm, kam super an)
    Chiemgauer Bergheu (recht teuer und extrem viele Trockenwiesenkräuter, deshalb eher nicht für übergewichtige Kaninchen oder welche mit Nierenproblemen wie meine geeignet... als sie gesund waren, war es aber für meine zwei echt wie Crack und das Heu ist mega frisch und gibts auch in kleineren Probiergrößen von 100g bis 1,5kg. Preislich find ichs für die mega Quali auch echt in Ordnung. Das Heu ist so grün, ich dachte zuerst, das ist angemalt)
    Allgäuer Heustadl (super entstaubt, auch top Quali aber leider sehr teuer und erst ab 6kg lieferbar, was ich sehr schade finde. Fanden meine aber auch immer toll, haben wir von der Pflegestation mitbekommen)

    Bedingt kann ich auch von Mr Crumble das Timothy-Heu empfehlen. Die Quali ist idR top... aber irgendwie besteht die Hälfte des Gewichts oft aus Staub, was es dann doch letztendlich recht teuer macht.

    Es gibt in vielen Tierläden auch lokales Heu von Bauernhöfen sehr kostengünstig, zumindest bei uns in Sachsen- wir sind aber auch heumäßig direkt an der Quelle, musst du mal fragen. Die Heusorten von Bunnys haben auch immer ganz gute Bewertungen, meine mochten das aber leider gar nicht.
    Geändert von widdermoehrchen (05.09.2025 um 23:09 Uhr)

  13. #13
    Aktive Avatar von Britta S.
    Registriert seit: 26.05.2014
    Ort: Freiburg im Breisgau
    Beiträge: 1.127

    Standard

    Samerberger Heu wird meist auch gerne gefressen.

    Ich stelle die Fütterung immer recht zügig um. Bei Jungtieren lasse ich es einfach weg, bei älteren reduziere ich es innerhalb von maximal 1-2 Wochen auf 0. Hab auch schon ein 10 jähriges Kaninchen aufgenommen was sein leben lang im Käfig mit Trockenfutter verbracht hat. Da war die Umstellung etwas schwieriger weil er halt nicht ans Frischfutter ging. Hat sich dann aber auch geändert. Probleme hatte ich deshalb tatsächlich noch nie.

    Auf jeden Fall erst mal das Bunte zeug gegen Cunis tauschen und Zähne ordentlich röntgen lassen. Ergebnis der Kotprobe müsste ja bald da sein denke ich
    LG Britta

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Futter umstellen
    Von N.Sch. im Forum Ernährung *
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 05.12.2020, 00:33
  2. Ernährung bei Opi umstellen?
    Von Raupe im Forum Ernährung *
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 18.05.2018, 15:37
  3. balkongehege umstellen
    Von feeujay im Forum Haltung *
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 12.08.2012, 13:20

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •