Umfrageergebnis anzeigen: Weiberkastra prophylaktisch ?

Teilnehmer
170. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    103 60,59%
  • Nein

    67 39,41%
Seite 14 von 16 ErsteErste ... 4 12 13 14 15 16 LetzteLetzte
Ergebnis 261 bis 280 von 310

Thema: Weiberkastra-Modeerscheinung oder wirklich notwendig?

  1. #261
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Das ist schon ein interessantes Thema. Meine TÄ kastriert nicht prophylaktisch und da ich bisher noch kein Tier an Gebärmutterproblematiken verloren habe sehe ich für mich da auch nicht die Notwendigkeit und vertraue da meiner TÄ.
    Vorsorglich kastrieren hat aber was, das gebe ich zu andererseits ist nicht jede "Veränderung" Krebs der dann auch tödlich endet. Oft sterben die Häsinnen doch vorher an irgendwas anderem.
    Mir fällt es schwer ein gesundes Tier operieren zu lassen.
    Hältst Du nicht hauptsächlich Rexe? Die haben dieses Risiko nämlich nicht bzw. bei weitem nicht so hoch. Die hat Mr Greene in seiner Untersuchung von 1958 ausdrücklich ausgenommen, weil's ihm aufgefallen ist.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #262
    Benutzer
    Registriert seit: 28.05.2013
    Ort: Berlin
    Beiträge: 81

    Standard

    Ich beschäftige mich momentan auch mit der Frage "prophylaktisch kastrieren lassen oder nicht", und muss sagen, eine Entscheidung fällt mir unendlich schwer. Ich habe mein Weibchen Schnorkel vor 6 Wochen wegen eines Tumors an der Gebärmutter verloren, und mir seitdem ewig Vorwürfe gemacht. Ich wollte sie nie kastrieren lassen, weil sie so ein fröhliches und quirliges Mäuschen war, und ich es nicht richtig fand, einem gesunden Tier etwas zu amputieren. Nun, Schnorkel wurde nur 6 Jahre alt, und ich habe sie über alles geliebt. Als sie den Tumor entdeckt haben, hat die Not-OP nichts mehr gebracht, er hatte überall hingestreut.

    Jetzt habe ich ein neues Weibchen, Moki, die auch sehr fröhlich und quirlig ist. Ich möchte natürlich verhindern, dass ihr das Gleiche widerfährt wie Schnorkel, ausserdem stresst sie unseren Rammler extrem, sie ist sehr dominant und markiert überall. Er hat richtig Angst vor ihr. Aber deswegen ihren kleinen Bauch aufschneiden lassen und zu amputieren? Das täte mir in der Seele weh

    ich will ihren Charakter ja auch gar nicht verändern, ich mag die wilde kleine Maus. Wäre nur schön, wenn der Rammler keine Angst mehr vor ihr hätte. Ob ich kastrieren lasse, weiss ich nicht. Es erscheint mir nicht "natürlich". Allerdings darf man nicht vergessen, dass in der Natur die Kaninchen auch selten älter als zwei Jahre werden, damit kann man Hauskaninchen sowieso nicht vergleichen, von daher hinkt der Vergleich "was ist natürlich".

    Schwere Entscheidung.

  3. #263
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Beiträge: 7.909

    Standard

    Und Wildkaninchen haben vom Herbst bis Februar eine Pause bei ihren Hormonen, sind in der Zeit nicht fortpflanzungsfähig. Das hat der Mensch den Hauskaninchen weggezüchtet, sit unnatürlich.

  4. #264
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Und Wildkaninchen haben vom Herbst bis Februar eine Pause bei ihren Hormonen, sind in der Zeit nicht fortpflanzungsfähig. Das hat der Mensch den Hauskaninchen weggezüchtet.
    Echt? Die Hauskaninchen haben doch auch eine Pause, schon lichttechnisch bedingt.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #265
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.919

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Das ist schon ein interessantes Thema. Meine TÄ kastriert nicht prophylaktisch und da ich bisher noch kein Tier an Gebärmutterproblematiken verloren habe sehe ich für mich da auch nicht die Notwendigkeit und vertraue da meiner TÄ.
    Vorsorglich kastrieren hat aber was, das gebe ich zu andererseits ist nicht jede "Veränderung" Krebs der dann auch tödlich endet. Oft sterben die Häsinnen doch vorher an irgendwas anderem.
    Mir fällt es schwer ein gesundes Tier operieren zu lassen.
    Hältst Du nicht hauptsächlich Rexe? Die haben dieses Risiko nämlich nicht bzw. bei weitem nicht so hoch. Die hat Mr Greene in seiner Untersuchung von 1958 ausdrücklich ausgenommen, weil's ihm aufgefallen ist.
    Nee, nicht überwiegend. Ich hab alle mögliche an ungewollten Kaninchen bei mir.
    Rexe, Burgunder, Deutsche Widder, Riesen, stinknormale Zwerge, Zwergwidder.....
    Die Mädels sind aber Deutsche Riesin und 3 klassische Zwerge. 2 der Zwerge sind kastriert weil ich selber bei der Routinekontrolle einen Tastbefund hatte und somit habe ich in dem Moment natürlich kastriert. Das andere Mädel ist 7 1/2 unkastriert und die DR so ca. 1 1 /2 unkastriert.

  6. #266
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.919

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Und Wildkaninchen haben vom Herbst bis Februar eine Pause bei ihren Hormonen, sind in der Zeit nicht fortpflanzungsfähig. Das hat der Mensch den Hauskaninchen weggezüchtet.
    Echt? Die Hauskaninchen haben doch auch eine Pause, schon lichttechnisch bedingt.
    Also meine haben definitiv eine Pause. Hormonell ist nur von März bis August/September was los.

  7. #267
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
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    Beiträge: 2.365

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    Vienna, meine quirligen Mädels waren/sind nach der Kastra nicht weniger quirlig. Ich persönlich konnte bei keiner Häsin eine wesensänderung feststellen

  8. #268
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
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    Beiträge: 995

    Standard

    Zum Glueck war Sam damals Verhaltensauffaellig und ihre Kastra luef unter notwendig.
    Ich spiele gerade mit dem Gedanken, eine weitete Zippe aufzunehmen und da stehe ich aucg wieder vor dem Dilemma...
    Eine gute Freundin hat in letzter Zeit 2 Weibchen verloren wegen Kastra und das verunsichert mich sehr. Sie natuerlich auch. Eigentlich wuerde ich also wie Zeopelinchen gerne mit GnRH Antagonisten kastrieren aber es ist verdammt teuer...

  9. #269
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Und Wildkaninchen haben vom Herbst bis Februar eine Pause bei ihren Hormonen, sind in der Zeit nicht fortpflanzungsfähig. Das hat der Mensch den Hauskaninchen weggezüchtet.
    Echt? Die Hauskaninchen haben doch auch eine Pause, schon lichttechnisch bedingt.
    Also meine haben definitiv eine Pause. Hormonell ist nur von März bis August/September was los.
    Bei Wildkaninchen weiß ich es sicher. Bei Hauskaninchen weiß ich, dass der Vorwurf zu meinen beiden Brüdern definitiv im Winter zu Welt gekommen ist. Aber evtl. gibt es ne Pause ja auch bei Außenhaltung von wegen Lichtsteuerung? Das würde mich interessieren.
    Auf Züchternetzseiten steht ja, dass das Licht länger an sein soll, dann könne die Häsin bis zu 11 (!) Würfe pro Jahr bekommen.

  10. #270
    Antje
    Gast

    Standard

    Ich kann jetzt mit gutem Gewissen zu diesem Thema schreiben, warum ich mit ja gestimmt habe. Ich habe es heute zum dritten Mal erlebt, dass ein Weibchen, wenn ich es nicht kastriert lassen hätte, verstorben wäre. Ich hatte das bei meiner Floppy, Graumulle und nun bei Sprotte. Sprotte hatte einen hochgradig entzündeten Eierstock und die Entzündung ist auch schon auf die Gebärmutter übergegangen. Ich wollte sie eigentlich erst nächsten Monat kastrieren lassen, da ich gerade mit meinem Kater schon so eine hohe TA Rechnung habe, aber mein Bauchgefühl sagte mir, ich mache es schon jetzt. Ihr Glück, in vier Wochen wäre es zu spät gewesen ....

    Ich hoffe, sie erholt sich schnell.

    Ich muss dazu sagen, dass ich bisher nur vier Weibchen hatte und eines bekam ich schon kastriert. Trefferquote bei mir 100 %.

  11. #271
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Ich tendiere im Moment dazu, mit Ja zu stimmen, aber ein bisschen tu ich mich doch noch schwer.

    Ich habe nur ein Mädel derzeit und das habe ich letztes Jahr prophylaktisch kastrieren lassen. Sie war immer wieder scheinschwanger und hat sich dabei sehr gerupft. Und sie hat gebuddelt wie eine Wilde.

    Ein Strohnest hat sie tatsächlich auch nach der Kastra dieses Frühjahr gebaut, aber sie hat es nicht so lange beachtet und auch nicht mit Fell gespickt. Leider buddelt sie aber seit der Kastra kaum noch und das tut mir schon irgendwie leid - ich weiß allerdings nicht, inwiefern das Buddeln sie gestresst oder ihr Spaß gemacht hat, ich habe mich bloß immer über ihre Bauwerke gefreut und fand ihre Emsigkeit bei der Arbeit toll... subjektiv betrachtet finde ich es deshalb schade, dass sie nicht mehr viel gräbt.

    Aprils Zahlen und auch die Erfahrungswerte von den Nutzern hier sprechen aber sehr für die prophylaktische Kastra und ich bin auch unheimlich froh, dass ich mir bei meiner Dame keine Sorgen mehr um Tumore u.ä. machen muss (leichte Veränderungen waren zum Zeitpunkt der Kastra vorhanden; GBM leicht vergrößert und flüssigkeitsgefüllt, das Mädel nicht mal anderthalb - was daraus geworden wäre, weiß man aber natürlich nicht). Ich glaube, ich würde, sollte hier noch ein Weibchen einziehen, wieder eine prophylaktische Kastra machen lassen. Aber während der OP und der Nachsorge hatte ich teils wirklich Angst um meine Gute und ein furchtbar schlechtes Gewissen... Bin daher froh, dass sich derzeit die Frage nicht stellt.

    Was das mit der hormonellen Pause angeht - eins meiner Kaninchen stammt aus einem Unfallwurf in der Nachbarschaft, die Häsin war doppelt belegt, ein Wurf kam Neujahr, der andere Anfang Februar, und es war wirklich extrem kalt...


  12. #272
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Bei Wildkaninchen weiß ich es sicher. Bei Hauskaninchen weiß ich, dass der Vorwurf zu meinen beiden Brüdern definitiv im Winter zu Welt gekommen ist. Aber evtl. gibt es ne Pause ja auch bei Außenhaltung von wegen Lichtsteuerung? Das würde mich interessieren.
    Auf Züchternetzseiten steht ja, dass das Licht länger an sein soll, dann könne die Häsin bis zu 11 (!) Würfe pro Jahr bekommen.
    Ja, das mit dem Licht ist korrekt - wenn Du ganzjährig die gleiche lange Belichtung hast, dann gehen die Kaninchen weder gross in's Winterfell, noch regelt sich ihr Östrogenhaushalt herunter. Kinderzimmerzuchten und Liebhaberzuchten sind deshalb auch im Winter möglich.

    Kaninchen, die im Wohnbereich leben, werden weniger Pause und weniger Winterfell haben; das kommt aber im Grunde darauf an, wie der Halter zu Hause ist, denn die meisten lassen ja kein Licht an.

    Kaninchen in Kaninchenzimmern werden ausgeprägter Winterfell haben und Hormonpause, vorausgesetzt, die Halterin macht nur Licht an, wenn sie bei den Kaninchen ist.

    Kaninchen in Aussenhaltung sind dem vollen Licht/Dunkelprogramm ausgesetzt und machen daher auch Pause.

    Das ganze geht übrigens jetzt im Juli schon los, weil die Tage wieder kürzer werden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #273
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Mein Mädel buddelt wie eine Wilde - aber erst seit letztem Jahr und seit 2011 ist sie kastriert

  14. #274
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    [QUOTE=april;2979112]
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen

    Kaninchen in Aussenhaltung sind dem vollen Licht/Dunkelprogramm ausgesetzt und machen daher auch Pause.
    Der Nachwuchs bei meinen Nachbarn, der mitten im tiefsten Winter kam, war von reinen Außenhaltungstieren

    Zitat Zitat von Blume Beitrag anzeigen
    Mein Mädel buddelt wie eine Wilde - aber erst seit letztem Jahr und seit 2011 ist sie kastriert
    Dann fängt meine ja vielleicht nochmal an


  15. #275
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Der Eisprung wird bei der Häsin durch das rammeln ausgelöst. Sie kann theoretisch auch im Winter aufnehmen.

    Wenn eine Häsin keinen Ausweg sieht, lässt sie sich auch im Winter decken. So lange die Häsin vor dem Rammler weglaufen kann, wird sie zu unpassender Zeit nicht trächtig. In einer 60 x 60 Bucht mit panischen Kaninchen laufen die Uhren anders.

    Meine ersten "unkastrierten" Kaninchen bekamen 7 Monate lang täglich im ganzen Garten Auslauf. Wir dachten, da passiert nichts. Der Rammler war schon ziemlich alt und die Häsin erst 5 Monate als sie zu uns kam. Im Juni waren es auf einen Schlag statt 2, 13 Kaninchen. Da hat dann die Sonneneinstrahlung wohl gepasst. Nur so am Rande, man lernt draus.

  16. #276
    Erfahrener Benutzer Avatar von luna05
    Registriert seit: 23.03.2010
    Ort: Berlin
    Beiträge: 852

    Standard

    Mir fällt die Entscheidung zu einer so großen OP auch nicht leicht und ich bin mir der Risiken voll bewusst.
    Aber ich habe schon 2 Häsinnen an zu spät erkanntem Gebärmutterkrebs verloren, 2 weitere wurden mit 2 Jahren kastriert, bei der einen war bereits Carcinoma in situ, bei der anderen hochgradig entzündet. Bei einer 3. (Alter auch ca. 2 Jahre) waren bereits zystische Veränderungen sichtbar.

  17. #277
    Widdersüchtig Avatar von Seppeli
    Registriert seit: 17.01.2010
    Ort: Freising
    Beiträge: 2.706

    Standard

    ich habe meine Sissi mit 2,5 Jahren kastrieren lassen, sie war innerhalb von 6 Monate 5mal scheinschwanger, beim Abtasten war immer alles okay, aber nach der OP sagte mir die TA, ihre Gebärmutter hatte sich schon vergrößert, es war also höchste Eisenbahn. Ich würde es wieder tun.
    Seppeli ist am 2.1.12 über die RBB gehoppelt. Ich vermisse dich so sehr, mein große Liebe

  18. #278
    Antje
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Seppeli Beitrag anzeigen
    ich habe meine Sissi mit 2,5 Jahren kastrieren lassen, sie war innerhalb von 6 Monate 5mal scheinschwanger, beim Abtasten war immer alles okay, aber nach der OP sagte mir die TA, ihre Gebärmutter hatte sich schon vergrößert, es war also höchste Eisenbahn. Ich würde es wieder tun.
    Richtig, das Abtasten hat bei meinen auch nichts gebracht, bis auf einmal bei Graumulle, da war es dann 5 vor 12 und sie wurde sofort unter Lebensgefahr für sie operiert. Es ging aber zum Glück gut aus.

  19. #279
    Crazy bunny lady Avatar von Valerie
    Registriert seit: 03.02.2013
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 466

    Standard

    Ich habe mit nein gestimmt, aber hätte lieber mit "Jein" geantwortet.

    Meine Fluffy war dauerhitzig, und das über 8 Monate. Hinzu kam, dass sie 4 Mal in der Zeit ein großes Nest gebaut hat, bis ihr Bauch ganz nackt war :/
    Für die Gruppe war das nur noch Stress, auch meine Böckchen hatten irgendwann die Nase voll von ihrem dauerhaften Gebrumme und Gerammel und so wurde sich schnell verkrochen, wenn sie mal wieder ankam...
    Ich denke, es war auch für sie einfach nicht schön, Tag aus Tag ein über Monate nur mit Rammeln oder Nestbau beschäftigt zu sein und dass mit zwei "halben" Männern, die selbst so gar nicht wirklich rammelfreudig sind.
    So habe ich mich entschlossen, sie zu kastrieren, aber mir fiel diese Entscheidung sehr schwer. Ich hatte zwar das Gefühl, dass es richtig war, sie kastrieren zu lassen, andererseits hatte ich große Angst vor dem Eingriff.
    Ich war dann einfach unfassbar erleichtert, als sie nach der OP wieder Zuhause war und mir gesagt wurde, bei der OP lief alles wunderbar.
    Ihre Gebärmutter war komplett gesund zum Zeitpunkt der OP, da war Fluffy knapp 1 Jahr alt.
    Jedoch erschien mir Fluffy richtig traumatisiert nach der OP. Sie hatte panische Angst vor mir, und verkroch sich am liebsten die ganze Zeit... Das Verhalten dauerte ca. einen Monat an.
    An ihrem Verhalten danach hat sich zum Glück, abgesehen vom Rammeln und Brummen, nichts geändert. Sie buddelt weiterhin viel, tobt und beißt mir Löcher in die Bettdecken, knurrt wenns ums Futter geht und macht den Jungs klar, wenn sie nerven - also typisch meine kleine Diva. Sie wirkt jedoch ausgeglichener und weniger gestresst, schläft nun auch mal länger und ja, die Jungs entspannt das Ganze auch sehr.

    Ich kenne so viele Geschichten von Kaninchen, die leider an GM-Erkrankungen verstorben sind, jedoch weiß ich nicht, wie viele Geschichten es von gesunden Kaninchen gibt, denn hier wird ja meist nur geschrieben, wenn's Probleme gibt (was ja auch normal ist).
    Der Eingriff ist einfach groß und zumindest für meine Kleine sehr heftig gewesen, ich weiß nicht, ob ich das 'grundlos' einem Tier zumuten will.
    Aber dann wiederum...will man auch nicht zu spät merken, dass etwas nicht stimmt.
    Die Entscheidung bei einem unauffälligen Tier möchte ich nicht treffen müssen :/

  20. #280
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schnuddel
    Registriert seit: 08.01.2012
    Ort: Bad Sooden-Allendorf
    Beiträge: 104

    Standard

    Zitat Zitat von Christiane S. Beitrag anzeigen
    Ich finde diese Frage ebenfalls sehr schwer zu beantworten.
    Ich habe meine Häsin vor drei Wochen kastrieren lassen, weil sie verhaltensauffällig geworden ist und sich und den anderen kaum noch Ruhe gelassen hat.
    Vor einer Woche ist ihr ein Stück der Bauchdecke gebrochen, infolge einer entzündeten Naht. Ich habe sie an dem Tag aus der TA-Praxis mitgenommen und habe nicht mehr daran geglaubt, dass sie die Nacht schaffen würde. Sie hat die Nacht geschafft und im Moment geht es ihr verhältnismäßig für diese Situation gut. Es besteht aber immer noch die Gefahr, dass die Bauchdecke weiter bricht und / oder ein neuer Fieberschub kommt. Im Moment ist sie noch nicht über den Berg und ich weiß nicht, ob sie es schaffen wird.
    Ich mache mir schwere Vorwürfe, dass ich einem gesunden Tier das angetan habe. Selbst wenn sie in ein paar Jahren einen Tumor bekommen hätte, hätte sie bis dahin noch ein paar gesunde glückliche Jahre verbringen können und müsste jetzt nicht mit einer gebrochenen Bauchdecke in einem Zimmerstall ums Überleben kämpfen...
    wie geht es deiner Häsin denn jetzt? Ist die TiHo keine geeignete Klinik für sie?

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