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Thema: Hilfe: Otitis Media Diagnose Widder Kaninchen Jupp

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  1. #1
    Juppie2013
    Gast

    Standard Hilfe: Otitis Media Diagnose Widder Kaninchen Jupp

    Hallo zusammen,

    wir haben am Dienstag die niederschmetternde Diagnose bei unserem Kaninchen Jupp erhalten: Chronische Otitis externa und destruierende abszedierende Otitis media, der Knochen im linken Ohr ist bereits aufgelöst.
    Wir sind seitdem Dr. L in Duisburg verstorben ist in Schwelm bei Dr. D. Dieser verwies uns hinsichtlich DVT Aufnahme an seinen Kollegen M. im Mönchengladbach. Ich ärgere mich sehr vorab nicht selber recherchiert zu haben, denn Jupp erhielt für die Aufnahme eine leichte Sedierung. Nachdem ich ihn abholen konnte war er völlig neben sich. 2 Tage hing er komplett durch, ich musste ihn päppeln. Nach einer leichten Sedierung habe ich so etwas noch nie bei einem anderen unserer Kaninchen erlebt. Mittlerweile geht es ihm den Umständen entsprechend. Natürlich hat er extreme Schmerzen aufgrund der desaströsen Situation seines linken Gehörgangs.

    Dr. D. rät dazu die OP durchzuführen. Meines Wissens ist eine OP bei bereits knöchernen Veränderungen immer nur in einzelnen Fällen sinnvoll. Zwar kann derEiter aus dem Mittelohr entfernt werden, die Infektion aus dem Knochen bekommt man aber oftmals nicht mehr raus, so dass dann erneut Eiterungen entstehen. Zu beachten ist zudem das fortgeschrittene Alter von Jupp. Er ist 9 Jahre alt und ich bin leicht stutzig, dass dies in den Überlegungen von Dr. D. nicht mit einbezogen wurde.

    Wir holen uns am Montag eine letzte Zweitmeinung in der Praxis von Frau M. in Grevenbroich ein, da uns diese besonders bei Ohrenproblemen ans Herz gelegt wurde.

    Gibt es jemanden der Erfahrungen mit dieser OP oder einem der beiden Praxen hatte? Dr. D. war bei unserem Zahnkaninchen bisher absolut kompetent aber kennt er sich auch mit Ohren aus? Ich wäre dankbar, wenn jemand seine Erfahrungen teilen kann. Quälen möchte ich unseren kleinen Juppie auf gar keinen Fall und ob er in seinem Alter eine so heftige OP wegstecken könnte kann ich mir gar nicht vorstellen. Dr. D. ist laut eigener Aussage optimistisch, dass Jupp eine OP übersteht, aber ich frage mich wie es mit den Heilungschancen danach steht. Ich möchte ihm unter keinen Umständen noch mehr Schmerzen zumuten und frage mich, ob es nicht eher im Wohle des Tieres ist ihn zu erlösen wenn eine konservative Behandlung nicht möglich ist. Je nachdem wie er einen solchen gr0ßen Eingriff übersteht stellt sich mir die Frage wie groß die Schmerzen nach der OP für ihn wären.
    Eines der CT Bilder auf dem der zerstörte Knochen sichtbar ist anbei.

    Danke schon einmal für jegliche Hilfe!!
    Angehängte Grafiken
    Geändert von Juppie2013 (02.04.2022 um 17:40 Uhr)

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.895

    Standard

    Ich würde einem so altem Tier das keinesfalld zumuten.
    Die Prognose ist ja auch bei jüngeren fragwürdig.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 20.01.2019
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 135

    Standard

    Das Dein Kleiner in Narkose mußte ist bei einem DVT immer so, aber das haben meine beiden (10 bzw. 13J.) gut überstanden. Ich habe keine Erfahrungen mit Ohrentzündungen, aber ich weiß, das Dr. M. in Mönchengladbach-Wickrath diese OPs häufiger macht. Hat er denn keine Einschätzung abgegeben? Er ist da eigentlich sehr realistisch, bei meinem 13 jährigen Jack hat er, aufgrund seines Alters, von einer Zahn-OP abgeraten.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Ich bin da gar nicht kompetent aber frage ob man ihn nicht besser mit Schmerzmittel und AB und Spülen abdeckt ?

    So mache ich das bei meinem 9Jährigen,der immer wieder Eiter im Ohr hat. Für ihn kommt Narkose gar nicht in Frage, da er ein Lungenproblem hat. Es geht ihm aber insgesamt recht gut ...deshalb:

    Wie verhält er sich denn ? Geht es ihm richtig schlecht ?

    Ich sehe das eher so wie Alexandra.

  5. #5
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.959

    Standard

    Ich hatte mehrere Tiere mit der Diagnose und habe keine OP durchführen lassen- die Tiere waren Pflegetiere und entsprechend in keinem guten Allgemeinzustand.

    Regelmäßiges/ tägliches Spülen (NaCL), lokales AB, Schmerzmittel (Metacam- entzündungshemmend), Langzeitantibitikum (Convenia) und Silicea (Ampulle von Heel) haben hier für eine gute Lebensqualität gesorgt. Die Tiere konnten so Monate bis Jahre noch gut leben.

    9 Jahre ist ja schon ein ordentliches Alter, da würde ich OPs nur im Notfall und/ oder im stabilen gesundheitlichen Allgemeinzustand machen lassen.

    Alles Gute! 🍀 🍀🍀
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.403

    Standard

    Es wäre schön, wenn du von der "Zweitmeinung" berichten würdest, wenn du heute bei Dr. M in Grevenbroich warst. Ich hole mir bei schwierigen Diagnosen auch immer eine zweite Meinung ein.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Zitat Zitat von Jenny Beitrag anzeigen

    Regelmäßiges/ tägliches Spülen (NaCL), lokales AB, Schmerzmittel (Metacam- entzündungshemmend), Langzeitantibitikum (Convenia) und Silicea (Ampulle von Heel) haben hier für eine gute Lebensqualität gesorgt. Die Tiere konnten so Monate bis Jahre noch gut leben.



    Alles Gute! �� ����

    Ganz ähnlich hier.

    Spülen nur mit NaCl hier...er verträgt das am besten.
    hier.
    Geändert von hasili (04.04.2022 um 19:48 Uhr)

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