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Thema: Vergesellschaftungen Zugezogene Häsin verstört

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ricarda123
    Gast

    Frage Vergesellschaftungen Zugezogene Häsin verstört

    Hallo,

    Ich bin neu hier und hoffe, dass ich das alles richtig mache
    Ich habe einen 6 Monate alten zwergwidder, der jetzt 3 Monate alleine war. Von einer Züchterin habe ich eine kleine Häsin gerettet. Sie ist ein Jahr alt und war schon 4 mal schwanger, 2 mal ist die Schwangerschaft gescheitert, 2 mal hat sie ihre Babys wohl verworfen, deswegen sollte sie jetzt geschlachtet werden. Ich hab sie zu mir genommen und einen neuen großen Stall gekauft und die beiden im Badezimmer zusammengesetzt. Nach viel Jagerei, ein bisschen rammeln hat sich die Lage nach 2 Tagen beruhigt. Jetzt geben sich die beiden meistens aus dem Weg, da die Häsin sehr verstört ist. Sie hat große Angst und quickt die ganze Zeit, sowohl wenn der Dicke zu ihr will, als auch wenn ich mich dem Stall nähere. Sie scheint mir sehr verstört durch die vorherige Besitzerin/Züchterin zu sein. Ich versuche mit viel Ruhe und Leckereien immer wieder mal nur meine Hand ruhig rein zuhalten etc und mein dicker beschnuppert sie auch gerne vorsichtig. Sie kauert sich dann aber immer zusammen und quiekt/grunzt. Ist bei der vergesellschaftung was schiefgegangen oder kann es wirklich sein, dass die kleine verstört ist? Ich habe auch etwas von scheinwangerschaften gelesen, dass sie komplett in Ruhe gelassen werden will, weil sie jetzt wieder denkt, dass sie schwanger ist??
    Bin über eure Hilfe sehr dankbar!!

    LG
    Ricarda

  2. #2
    _Gast
    Gast

    Standard

    Hallo und herzlich willkommen bei uns! Schön, dass du da bist.

    Mit Kaninchen, die aus solchen Verhältnissen kommen, ist es oft sehr schwierig und es fordert sehr viel Geduld.
    Hast du die Häsin vom Tierarzt untersuchen lassen, bevor du die beiden zusammen gesetzt hast? Das ist auf jeden Fall immer sehr wichtig, um sich keine Krankheiten rein zu holen und die vorhandenen Tiere anzustecken.

    Du sprichst von einem Stall, den du geholt hast. Magst du einmal zeigen oder erklären, wie groß der ist? Die Ställe, die man so im Handel bekommt sind nämlich viel zu klein. Da können dann schon bei der Vergesellschaftung große Probleme auftreten, wenn nicht ausreichend Platz vorhanden ist. Gerade bei solchen Tieren, die Angst haben, ist es wichtig, dass ausreichend Platz vorhanden ist, um sich auch aus dem Weg zu gehen. Schön wäre, wenn du den Ort der Vergesellschaftung einmal fotografieren könntest, damit man schaut, ob etwas zu verbessern ist, was die Situation für die Häsin angenehmer machen könnte.

    Hast du schon mal auf unserer Homepage geschaut, wie man eine Zusammenführung durchführen sollte? Wir haben da sehr schöne Informationstexte, die schon sehr gut weiterhelfen können.
    https://www.kaninchenschutz.de/infor...sammenfuehrung

  3. #3
    Ricarda123
    Gast

    Standard

    Vielen Dank für die Antwort!

    Ja ich habe mich schon ganz viel belesen, wie die Zusammenführung stattfinden sollte. Der Käfig an sich ist 1x2 Meter und das in zweistöckig, also haben sie im Stall 4qm. Die Hasen sind bei mir normalerweise freiläufig, also der Käfig ist immer offen und sie haben die ganze Wohnung zum rumlaufen, ich habe alles kaninchensicher gemacht. Ist zwar kein Garten, aber Platz haben sie auf jeden Fall! Nur traut sie sich noch nicht raus, sodass nur der Dicke momentan rausrennt. Die ersten Stunden hatte ich sie im Badezimmer, damit sie Platz zum wegrennen hatte und nicht gegen Käfigwände läuft.
    Im Käfig ist oben ein Haus und eine heustation ein trinknapf und ein Futternapf. Unten ist ein kleines Dach zum verstecken und ein trinknapf, eine Trinkgflasche und ein Futternapf und Heu liegt in den Ecken.
    Das Haupt Problem ist vor allem ihre große Angst, sie fühlst sich sehr bedroht..
    Zum Tierarzt bin ich noch nicht gegangen, war ein blöder Fehler, das mache ich heute..

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.909

    Standard

    Jepp, die Tiere können sehr verstört durch eine solche Haltung sein. Für meinen verwitweten Kastraten holte ich 2009 eine ehemalige Zuchthäsin aus dem TH. Sie kam aus einer Beschlagnahmung. Da waren keine positiven Erfahrungen durch das kurze Zusammensetzen mit Rammlern da, meinen Blacky hat sie verkloppt die ersten 2 Wochen. Außerdem Angst vor Männern, Angst vor Händen, die von oben kommen usw. Die ZF mit meinem ruhigen Blacky war nach 2 Wochen durch, geputzt hat sie ihn aber erst nach einem halben Jahr. Es dauerte 2 Monate, bis sie nicht mehr in Häuschen flüchtete, wenn ich ins Zimmer kam und 2 Jahre bis die Angst vor Männern ganz weg war.

    Es kann also alles mit Geduld gut werden! Von Hand füttern machst du schon, ich würde auch viel Zeit im Zimmer verbringen mit ruhigen Aktivitäten wie Lesen, am Handy daddeln, Handarbeiten... So gewöhnt sie sich an deine Anwesenheit. Ich habe damals stundenlang gegamt - und solange wollte sie dann doch nicht im Haus sitzen. Leckerchen, die sie mag, auf deine Beine legen usw.
    Feli war total verschmust und sprang meinen Bruder, der auf dem sofa lag, eines Tages auf den Bauch. Das wünsche ich Euch auch.
    Geändert von Simmi14 (04.06.2020 um 13:48 Uhr)

  5. #5
    Ricarda123
    Gast

    Standard

    Oh je, das klingt wirklich gar nicht schön... Okey, dann werde ich mich einfach weiter in Geduld üben, die kleine ihr Ding machen lassen und hoffen, dass sie irgendwann merkt, dass nicht alle Menschen und Tiere ihr was Böses wollen.. sie ist ja auch erst ein Jahr alt, dann habe ich vielleicht noch Zeit, um ihr ein schöneres Leben zu zeigen

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.909

    Standard

    Genau, sie ist noch so jung, das wird!

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