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Thema: Adenom in der Milchleiste

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Ort: Friesoythe
    Beiträge: 487

    Standard Adenom in der Milchleiste

    Hallo,

    Meine kleine Fee sollte Mitte Januar kastriert werden. Bei der Voruntersuchung im Dezember waren zwei verdickte Zitzen aufgefallen die im Rahmen der Kastration mit entfernt werden sollten. Als ich Fee dann morgens in der Praxis abgegeben hatte wurde erst ein Röntgenbild gemacht um zu gucken ob in der Lunge alles ok ist und dann wurde sie geschoren. Dabei merkte die TA (eine andere als bei der Voruntersuchung) dann das Fee noch mehr Knoten in der Gesäugeleiste hat (ob wir die vorher nicht so bemerkt hatten oder ob die in der Zeit alle gewachsen sind ist unklar). Also wurde die Op verändert und es wurde nur die eine Gesäugeleiste entfernt und ins Labor gegeben zur Untersuchung. Das Ergebniss fiel leider nicht gut aus, es ist Bösartig. Fee ist noch keine drei Jahre alt, wird sie erst im Juli (sie ist tätowiert, also ist das datum recht sicher).

    Aktueller Plan ist es das wir Ende Februar nochmal zur Kontrolle fahren ob sich wieder was entwickelt hat und wenn dann alles ok ist im März gleich kastrieren und dann hoffen das es gut ausgeht.

    Ich würde gerne mal von euch wissen, habt ihr Erfahrung mit so einem Fall? Gerne positives aber auch negative Beispiele. Möchte wissen auf was ich mich einstellen muss. Fee geht es so richtig gut und ich habe nun doch Angst das ich sie bald verliere.

    Kann ich irgendwas machen um sie zu unterstützen und den fortschritt der krankheit zu verlangsamen? natürlich habe ich die hoffnung das die krebszellen alle erwischt wurden und das ganze gar kein nachspiel hat. aber die wahrscheinlichkeit ist eine andere leider. die TA hat sich dazu nicht wirklich geäußert.

  2. #2
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
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    Beiträge: 18.827

    Standard

    Das tut mir sehr leid das das Ergebnis so ausgefallen ist.

    Ich hatte einen solchen Fall vor ein paar Jahren, da wurde allerdings alles in einem gemacht.
    Die Tumore hatten allerdings dann schon gestreut wie sich später heraus stellte, denn es kamen neue an anderer Stelle und die Lunge war dann später auch befallen, so dass das Tier im Endstadium erlöst wurde da sie kaum Luft bekam.
    Sie hatte aber von der großen OP bis zum Schluß noch 2 schöne Jahre in denen sie auch nochmal richtig aufblühte.
    Vom Alter her waren sie gleich.

    Ich drücke euch feste die Daumen.



  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Meine Erfahrungen sind ganz gut.

    Loki war immer mal wieder scheinschwanger und eine kleine Giftnudel. Letztlich habe ich mich dazu entschieden, sie mit 5 Jahren kastrieren zu lassen. Ein halbes Jahr später fiel mir plötzlich ein relativ großer Knubbel in der Lendengegend/untere Gesäugeleiste aus. Er war gut abgegrenzt, leicht verschiebbar --> die Tierärztin meinte, es könnte daher gutartig sein (Lipom z.B.) und ich solle das beobachten. Ein weiteres halbes Jahr später wurde es mir aber dennoch unheimlich (obwohl nicht weiter gewachsen) und ich ließ den Knubbel entfernen und einschicken. Patho-Ergebnis: Bösartig, aber vollständig entfernt. 3 Monate später war er wieder da und es waren noch weitere, kleinere Knötchen in der Gesäugeleiste zu ertasten. Ich habe sie noch einmal operieren lassen, hatte mir aber gesagt, dass es ihre letzte OP sein wird. Sie war fast 7 zu dem Zeitpunkt. Gestorben ist sie letztlich mit 10, einfach am Alter, sie hatte nach der 2. OP kein Rezidiv mehr. Wir haben tatsächlich nichts weiter unternommen oder gegeben.
    Wenn der Tumor noch nicht in andere Teile des Körpers gestreut hat und alle Teile gründlich entfernt wurden, stehen die Chancen meiner Erfahrung nach also durchaus gut.

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.894

    Standard

    Ich würde die Kastra jetzt machen und nicht warten.
    Alles Gute!

  5. #5
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich würde die Kastra jetzt machen und nicht warten.
    Das hat mein Text irgendwie verschluckt. Das wollte ich auch noch schreiben.

  6. #6
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jacqueline Beitrag anzeigen
    Ich hatte einen solchen Fall vor ein paar Jahren, da wurde allerdings alles in einem gemacht.
    Die Tumore hatten allerdings dann schon gestreut wie sich später heraus stellte, denn es kamen neue an anderer Stelle und die Lunge war dann später auch befallen, so dass das Tier im Endstadium erlöst wurde da sie kaum Luft bekam.
    Same here. Die Häsin war schon 8 Jahre und der Zeitraum von Kastration - Entfernung Gesäugeleiste - Euthanasie betrug 3/4 Jahr.

    Ganz früher habe ich bei einer Häsin mit Krebs in Absprache mit dem TA Spinnengifte eingesetzt, es hat allerdings nichts geholfen. Eventuell hilft dir das weiter: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=34489


  7. #7
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Beiträge: 3.787

    Standard

    Meine Aoibheann wurde damals in hohem Alter kastriert. Ich hab sie erst sehr spät bekommen. Da hatte sie schon Knubbel und eine entartete Gebärmutter. Sie wurde sehr schnell kastriert (mein TA meinte auch, auf gar keinen Fall warten) und der damalige Röntgenbefund sah danach aus, als wäre es rechtzeitig gewesen. Wir waren dann regelmäßig zum Kontrollröntgen. Da war dann schnell ersuchtlich, dass die Lunge doch befallen war. Von OP bis Euthanasie hatte sie 1 Jahr knapp. Am Ende konnte sie nicht mehr richtig atmen und war voller Ödeme. Da hab ich sie erlösen lassen.


    Meine Emilie wurde 10. 2010 kastriert, viele Jahre später dann bösartige Tumore. 1 Lymphknoten war schon mitbefallen. Mein TA hat ihr in einer sehr massiven OP (Bauchschnitt von Brust bis in die Leisten) alles entfernt, was ging. Nach einem weiteren Jahr musste sie auch gehen, da der Krebs zurückkam und sie zudem durch Spondylosen nicht mehr laufen konnte.

    Beide Tiere hatten aber eben schon ein hohes Alter erreicht.

    Krebs ist und bleibt unberechenbar - aber realistisch betrachtet wird ein Tier mit der Diagnose jetzt keine 10 oder 12 Jahre alt werden.

    Mit der Kastra warten auf keinen Fall. Das sollte ganz schnell gemacht werden.
    Geändert von Rabea G. (30.01.2020 um 15:01 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 861

    Standard

    Ich hab hier gerade ein Kinderzimmer-Knast-Notfellchen, ein 7-jähriges Mädel, das schon seit einigen Jahren (so die Vorbesitzer) keinen TA mehr gesehen hat

    Der Gesundheits-Check bei meiner TÄ ergab einen großen GM-Tumor, der schnellstmöglich operiert wurde, um die Gefahr des Streuens möglichst zu reduzieren (auch wenn wir halt nicht wussten, wie lange sie den Tumor schon hatte). Vorab wurde ein Röntgenbild gemacht, das zum Glück keine Schatten auf der Lunge ergab. Grund zur Zuversicht, dass das Mädel eine echte Chance hat. Auch obwohl der Tumor schon sehr groß war und GM-Tumore lt. Aussage meiner TÄ fast immer bösartig sind.

    Die schnelle OP noch vor Impfung war hier alternativlos!
    Mathilda hat es auch sehr gut verkraftet, sie ist fröhlich und hat groooßen Appetit - hoffentlich hat sie jetzt noch ein schönes Leben

  9. #9
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.787

    Standard

    @dami lasst auf jeden fall regelmäßig röntgen. Bei uns war ja auch erst nichts, aber kleine Metastasen übersieht das Röntgen gerne. Und die wachsen dann munter.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  10. #10
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.827

    Standard

    Ich denke es kommt einfach darauf an ob bereits gestreut hat oder nicht.
    Es gibt Fälle womit die Tiere trotzdem noch lange gelebt haben und wiederum welche womit leider nicht.
    Aber ich würde auf jeden Fall nicht mehr lange mit der Kastra warten, so wie es Alexandra schrieb.



  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.10.2008
    Ort: Friesoythe
    Beiträge: 487

    Standard

    ich konnte leider beim tierarzt heute nichts erreichen. die wollten mich zurückrufen wenn sie es geklärt haben aber leider hat das nicht geklappt. allerdings hieß es schon terminlich wird es schwer.

    ich werde montag noch mal telefonieren und dann wohl auch noch mal in der tierklinik hier nachfragen. da war ich vor jahren mal mit einer anderen häsin zur kastration. allerdings, denke fast die praxis wo wir jetzt sind ist die beste. nur was wenn die nicht operieren wollen?

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.894

    Standard

    Ich würde einfach eine andere Praxis suchen die die OP macht, ich würde nicht warten.

  13. #13
    _Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich würde einfach eine andere Praxis suchen die die OP macht, ich würde nicht warten.
    Schließe mich dem an.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.10.2008
    Ort: Friesoythe
    Beiträge: 487

    Standard

    ich danke euch, werde montag gleich noch al hnterher telefonieren und wenn ich in der praxis keinen zeitnahen termin bekomme dann versuche ich es sofort in der klinik. habe bei denen auf der homepage gesehen das die auch zwei heimtier tierärzte haben. das wusste ich gar nicht. ist natürlich vorteilhaft.

    irgendwas worauf ich achten muss im vorgespräch? bei der anderen praxis gab es ne kombinarkose aus gas und injektion. die sind spezialisten, aber halt sehr ausgebucht wie es scheint. mit der klinik hatte ich vor jahren kontakt, da weiß ich nicht mehr was die da gegeben hatten. aber war recht zufrieden damals. das lief wirklich unkompliziert und ich bin mir keinen problemen bewusst. denke in der klinik gibt es definitv schneller einen termin.

    kann man metastasen eigentlich irgendwie sichtbar machen? beim menschen macht man ja ne szintigrafie teilweise. gibt es ne chance außer regelmäßig röntgen? und wenn dann in der lunge was zu sehen ist, kann man das operieren bzw macht das dann überhaupt sinn?

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