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Thema: Trauerbewältigung...?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.07.2016
    Ort: Herzogenrath
    Beiträge: 213

    Standard Trauerbewältigung...?

    Ähm...ich weiß nicht wirklich, wo ich dieses Thema einstellen soll und ich weiß nicht, ob mir jemand antwortet...Ich bin sehr traurig und komplett verzweifelt, am Ende über den Verlust mehrerer Haustiere, den Verlust meines Hundes und meines Kaninchens..Hinzu kommt, dass mein anderes Kaninchen einen Gebärmuttertumor hatte mit relativ schlechter Endprognose...Da ich nicht mehr klarkomme und überhaupt nicht mehr weiß, was ich gegen meine Trauer und Hilflosigkeit tun soll, frage ich mich, ob jemand vielleicht irgendeinen Ratschlag für mich hat..Wie geht ihr mit eurer Trauer um? Gibt es irgendwas, was euch zumindest ein wenig hilft mit alledem klarzukommen???

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.420

    Standard

    Trauer

    Reden, mit lieben Menschen über den Verlust reden.
    Sich anlehnen können.
    Den Schmerz zu lassen.

    und zwischen durch an was schönes Denken,
    Dankbar sein für die Momente des Glücks.

    Es braucht Zeit

  3. #3
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.370

    Standard

    Es ist eigentlich ein doofer Spruch - aber er stimmt. "Die Zeit heilt alle Wunden".
    Vor fast einem halben Jahr starb mein Hund. Ich kann bis heute meine Gefühle damals nicht recht in Worte fassen: Trauer, Verzweiflung, Herzschmerz (ja, das war tatsächlich so), ich fühlte mich leer und nur noch als Hülle.

    Mit der Zeit wurde es leichter, irgendwann konnte ich über ihn sprechen, ohne zu weinen. Und heute können wir über ihn sprechen mit einem Lächeln, erinnern uns an die schönen Dinge mit ihm und an seine Marotten. Verwunden habe ich es immer noch nicht, aber es wird mit jedem Tag ein winziges bißchen leichter.

    Ich wünsche Dir, daß es auch für Dich irgendwann leichter wird.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  4. #4
    Tierärztin mit Herz und Seele Avatar von Claudia H.
    Registriert seit: 20.01.2009
    Ort: Berlin - Reinickendorf
    Beiträge: 467

    Standard

    Es wird anders. Finde ich.

    Ich bin Tierärztin, bei einigen geht es einfacher (zum Teil eigene Tiere auch, wenn man nicht so eine Bindung hatte) und dann kommen wieder einige Tiere, die einem extrem ins Herz wachsen (meine Hündin und Mini Mäx). Und ja, dann weine ich auch, das gehört dazu und für ich ist es eine Bewältigung. Wobei ich immer versuche nicht im Selbstmitleid zu zerfließen.

    Und mir hilft Bewegung sehr, also laufen/ tanzen. Ich kann sehr schlecht mit anderen reden, hier im Forum geht es gut, aber privat verstehen das viele nicht, warum einem ein Tier so viel wert ist.
    Real doctors treat more than one species

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.027

    Standard

    Schreib hier im Forum was Dich bewegt, wenn es Dir schlecht geht, auch warum es Dir gerade jetzt schlecht(er) geht usw.

    Hier fühlen die User ähnlich, was im RL leider öfter nicht so ist, wo häufig das Verständnis fehlt.

    Ansonsten stimmt das was Irina schrieb, denn irgendwann (bei einem eher, beim anderen später) denkst Du mit Freude und einem Lächeln an das verstorbene Tier zurück...


    Und wenn Du feststellst, dass es trotzdem nicht besser wird, hab den Mut und hole Dir professionelle Hilfe.
    Geändert von feiveline (06.06.2017 um 21:13 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.984

    Standard

    Für mich gilt der Spruch die Zeit heil alle Wunden nicht, es ist einfach so, dass man sich irgendwann an den Schmerz gewöhnt, mehr oder weniger. Ich weine heute noch wenn ich an meine zwei Monsterchen denke die letztes Jahr gestorben sind, sie waren so tief in meinem Herz, ich hab sie großgezogen, sie waren wie meine Kinder.

    Drei Monsterchen sind noch bei mir, oft sitze ich bei ihnen, weine und knuddel sie ganz fest, ich weiß nicht was passiert, wenn sie auch mal gehen. An unseren beiden Schlappohren hänge ich natürlich auch sehr, manchmal werden auch sie von mir mir vollgeheult.

    Ich liebe alle meine Tiere egal ob Maus, Hamster, Kaninchen, es ist immer sehr schwer wenn eines gehen muss, leider ist es bei manchen Seelchen besonders schlimm. Ich hab ein Bild von Luna und Ferkelchen von Inge malen lassen, darauf ist auch ihr Freund Snoopy, der leider auch schon im Rgenbogenland ist Das Bild macht mich glücklich auch, dass ich bei ihren Urnen, die im Wohnzimmer stehen, jeden Abend ein Kerzchen anmachen kann. Ich rede auch mit ihnen, dass hilft.

    Ich hab auch ein Engelchen mit dem Spruch "Hinterm Regenbogen für immer im Herzen" es ist ein Teelichthalter dabei, jeden Abend brennt auch darin eine Kerze.

    Ich lass meinen Schmerz raus, auch wenn mein Mann mich manchmal komisch anschaut, wenn ich plötzlich ohne Grund, zu weinen anfange. Er versteht mich aber, ihm fehlen unsere kleinen Spinnerchen auch.

    Fühl dich ganz feste von mir gedrückt
    Geändert von Conny (06.06.2017 um 21:50 Uhr)
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    "Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Aber sie rückt das Unheilbare aus dem Mittelpunkt der Wahrnehmung." Da ist was dran.
    Ich habe 2010 meine beiden wunderbarsten Kaninchen an die Myxomatose verloren. Die Narbe bleibt - und schmerzt. Mit der Zeit denkt man aber nicht mehr täglich daran. Ist ein natürlicher Schutzmechanismus der Psyche.
    Weinen ist gut, das spült die Streßhormone aus dem Körper. Laß es zu...
    Was wären wir für Menschen, wenn uns der Tod geliebter Wesen nicht an die Nieren ginge??

  8. #8
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

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    Ein sehr schwere Frage, die dir keiner beantworten kann.
    Unter dem Begriff Trauer verstehen wir Menschen so viel, die Trauer selbst ist aber im Grunde ein Prozess den jeder anders durchläuft.

    Menschen neigen dazu zu verdrängen und Verzweiflung, Wut und auch die tiefe Traurigkeit zu verleugnen. Wir sind dazu erzogen gut gelaunt, freundlich und positiv zu sein.
    Das Leben ist aber so viel mehr!
    Was wäre es denn ohne Trauer? Nichts wahrscheinlich.
    Die wirklich schlimmen Momente lassen uns doch erst die Freude schätzen und genießen.
    Es ist so wichtig zu weinen, das Gefühl der Verzweiflung und Hilflosigkeit zu zulassen.
    Aber oft sagt man doch so schön “ du brauchst doch nicht weinen"......

    Wie lange es dauert, wie intensiv es ist, hängt ganz individuell von jedem einzelnen ab.
    Den Tod des Körpers als Teil des Lebens zu sehen und zu akzeptieren ist die Schwierigkeit.
    Die gemeinsame Zeit bleibt, sie ist ein Geschenk das so viel Kraft schenken kann.
    Deine Tiere trägst du somit immer bei dir.

    Wenn es so gar nicht geht, nicht alleine zu bewältigen ist, kann auch proffesionelle Hilfe eine Lösung sein.

  9. #9
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
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    Beiträge: 48

    Standard Trauerbewältigung...?

    Wie ja manche von euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich am 21.05.2019 mein Seeltentier Micky einschläfern lassen müssen. Hier könnt ihr nochmals nachlesen.

    https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=143664

    https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=143835

    In diesem Betrag möchte ich nun mit euch über mein Seelenleben, Gefühle und Trauer sprechen. Ich interessiere mich ob es euch auch schon so ging und was ihr für Erfahrungen gemacht habt. Wie seit ihr mit eurer Trauer umgegenagen usw.

    Direkt nach dem Einschläfern von Micky habe ich ein unheimliches Gefühl der Erleichterung und des Friedens gespürt. Dies hielt ungefähr eine Woche an. Ich dachte ich komme irgendwie damit klar und es war das beste so. Mein Mann und ich haben uns dann etwas in die Urlaubsplanung gestürzt. Wahrscheinlich um uns zu zeigen, das es auch wieder schöne Momente geben wird. Das es weitergeht.....irgendwie

    Micky war ein ganz wichtiger Bestandteil in unserem Leben. Mit zunehmendem Alter haben wir unser Leben und unsere Gewohnheiten an ihn angepasst, da er Medikamente usw. gebraucht hat. Rituale, Alltag und Regelmäßigkeit waren sehr wichtig.

    Gerade geht es mir so das ich mich schlecht und schuldig fühle. Ich finde mich nicht zurecht in meinem neuen Alltag in meinem neuen Leben. Ich schäme mich das ich mich Erleichtert gefühlt habe, das ich Frieden empfunden habe.
    Ich schäme mich das wir uns an die Urlaubsplanung gesetzt haben. Micky war doch meine Sonne im Leben, er hat jeden Tag zu einem glücklichen und besonderen Tag gemacht, er war immer da. Wir haben so viel erlebt.


    Wie soll ich glücklich werden ohne ihn, es fühlt sich falsch an. Wie soll ich mein Leben wieder genießen ohne ihn?

    Darf ich einfach weitermachen, lachen, fröhlich sein.

    Ich weiß das ich weitermachen muss, ich würde mich auch gerne in mein neues Leben stürzen mein neues ICH suchen und annehmen. Ich traue mich aber einfach nicht weil es sich falsch anfühlt, ich muss doch traurig sein. Nicht erleichtert oder erlöst.

    Kennt diese Situation jemand von euch ?

  10. #10
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.883

    Standard

    Ja ging mir bei motte und mo so. Aber ich weiß für mich mittlerweile, dass beide noch um mich sind. Mir hat ein Gespräch mit einer tierkommunikatorin geholfen. Ist die Tochter von Userin Birgit. Und ja sei wieder glücklich, dein mickey wird genau das wollen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  11. #11
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
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    Beiträge: 48

    Standard

    Hallo Mottchen,

    danke für die Antwort, das mit der Tierkommunikation habe ich mir auch schon überlegt. Kannst Du mir einen Kontakt nennen oder vermitteln?

    LG Anja

  12. #12
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Standard

    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Hallo Mottchen,

    danke für die Antwort, das mit der Tierkommunikation habe ich mir auch schon überlegt. Kannst Du mir einen Kontakt nennen oder vermitteln?

    LG Anja
    Gern frag mal Birgit es ist ihre Tochter https://www.kaninchenschutzforum.de/member.php?u=4335

    Ich war dem ganzen ja ein wenig skeptisch gegenüber aber sie hat nach einem Gespräch mit Mottchen Dinge gesagt, die ich nie öffentlich gepostet habe und die nur ich, mein Mann und Mottchen wussten. Das war schon sehr überzeugend
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Ich kann nicht deswegen "nicht glücklich sein", weil es sich falsch anfühlt, sondern weil es einfach nicht mehr möglich ist, seitdem die drei Tiere kurz hintereinander zu Tode gekommen sind. Manchmal setze ich eine Maske auf und tue so, als sei alles wieder wie früher, aber es wird nie wieder wie vor ihrem Tod sein. Es ist vorbei, es liegt Jahre zurück, aber die die mich glücklich machten kommen nie mehr wieder und das hat Folgen für mich und meine verbliebenen Tiere. Wenn ein Tier stirbt, oder überhaupt ein Lebewesen, ist das nicht nur etwas was es selbst betrifft, sondern irgendwie hängt alles zusammen. Wenn Insekten sterben, ist das für sich genommen z.B. zunächst nichts Dramatisches, sterben aber ganze Arten aus, bricht das Ökösystem zusammen. Der Tod des Einzelnen zieht Kreise. Der Tod von Micky auch.
    Fühl dich umarmt. Ich wünsche dir Kraft.

  14. #14
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Darf ich einfach weitermachen, lachen, fröhlich sein.
    Ja, darfst Du und solltest Du auch...

    Micky war und ist ein Teil Deines Lebens den Ihr gemeinsam gegangen seid.

    Du hast Dich aufopferungsvoll um ihn gekümmert als es ihm nicht gut ging, genauso wie er sich um Dich „gekümmert“ hat in dem er Dir seine Liebe schenkte.

    Aber den allergrößten Liebesbeweis hast Du ihm geschenkt.... Du hast ihn in Frieden gehen lassen als sein Leben für ihn nicht mehr lebenswert war...

    Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke früher oder später mit Liebe und nicht mit Trauer/Traurigkeit an ihn zu denken...zumindest er würde es sich für Dich wünschen...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  15. #15
    Benutzer
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    Hallo Feiveline,

    danke für Deine Antwort. Das ist ja eines meiner Probleme, das ich voller Dankbarkeit und Glück auf die Zeit zurückblicke die wir hatten. Ich und mein Mann sind unendlich Dankbar das die Tierärztin zu uns gekommen ist und er so friedlich bei uns gehen durfte.

    Am liebsten würde ich es einfach zu lassen, diese Dankbarkeit für das was war, mit einem Lächeln auf dem Gesicht und sagen es ist alles gut. Aber irgendwas bremst mich, hält mich zurück. Ich bin irgendwie selbst von mir erschrocken, eigentlich dachte ich meine Welt bricht ohne ihn zusammen. Aber irgendwie will sich diese übermächtige Trauer nicht einstellen, es ist eher Dankbarkeit und Erleichterung und vielleicht eher etwas Freude auf das was ích nun machen kann, ein Stück mehr Freiheit.

    Und dafür schäme ich mich in Grund und Boden, ich könnte mich selber Ohrfeigen.

    Es waren so unfassbare harte 3 Wochen und das ja zum 2 Mal. Manchmal habe ich mir gewünscht, es geht vorbei und es nimmt ein Ende. Manchmal habe ich mich ans Meer geträumt und gedacht was ich alles ohne Micky machen kann. Ich hoffe ich habe es ihn nicht spüren lassen.

    Meist habe ich gedacht wir müssen es schaffen ohne dich bin ich nichts. Hatte aber auch wahnsinnige Angst vor der Zukunft mit so eine Handicap Kaninchen usw. Und jetzt ist es einfach vorbei. Keine Sorgen mehr keine Ängste usw. Das ist alles so sureal.
    Geändert von micky0703 (31.05.2019 um 17:57 Uhr)

  16. #16
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Deine Gedanken dahingehend sind völlig normal...

    Du hast gekämpft, Du hast Dein Leben (zeitlich und persönlich) auf ihn eingestellt und auf vieles „verzichtet“ um für ihn da zu sein.

    Jetzt auf einmal bist Du „frei“.

    Da ist es natürlich das zwei Herzen in Deiner Brust schlagen... das eine trauert extrem um Micky, weil er Dir fehlt.... das andere ist „erleichtert“. Nicht weil Du jetzt mehr Zeit für Dich hast, sondern weil Micky jetzt (für sich) in einer besseren Welt ist... ohne Schmerzen, Ängste etc.

    Lass Deine Gefühle was die Trauer angeht zu (sie wird kommen), setze Dich dann in eine Ecke oder in den Arm Deines Mannes zum weinen (hab ich meist gemacht), aber lasse dann nicht zu, dass die Trauer die Herrschaft über Dein Leben bekommt....

    Das hätte Micky nicht gewollt... und nie hätte er gewollt, dass Du Dich für Deine „Erleichterung“ schämst!!
    Geändert von feiveline (31.05.2019 um 18:07 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  17. #17
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 4.397

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    Für Micky war der Tod eine Erlösung, und zwar von Schmerz und Leid, daher ist es richtig, dass du losgelassen und ihm weiteres Leid erspart hast und deshalb darfst du dich auch erleichtert fühlen.

  18. #18
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Als Mottchen starb war ich auch gleichzeitig traurig und erleichtert und es ging mir wie dir, ich hab mich geschämt für das Gefühl der Erleichterung. Dann sagte mrin Arzt folgenden Satz: zum Tod gehört die Erleichterung immer dazu und es wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre. Und er hat recht. Dass was du fühlst ist also wirklich absolut normal und richtig.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

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