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Thema: Ziehen des letzten Backenzahnes im Oberkiefer- intraorales Röntgen genauer als CT?? #84

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jenny91
    Registriert seit: 24.02.2014
    Ort: Püttlingen
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    Standard Ziehen des letzten Backenzahnes im Oberkiefer- intraorales Röntgen genauer als CT?? #84

    Hallo,
    Cinos letzter Backenzahn im Oberkiefer ist entzündet. Dies wurde vor acht Wochen festgestellt. Da er allerdings keine Symptome zeigt und auch kein sichtbarer Eiteraustritt vorhanden ist, hat unsere TÄ zunächst dazu geraten nach zwei Monaten eine Kontrollaufnahme zu machen um zu schauen, ob und wie der Zahn sich verändert.

    Heute waren wir wieder zum Röntgen und leider hat der Zahn sich verschlechtert, so dass die TÄ nun zur OP rät. Er hat auch abgenommen, zeigt allerdings weiterhin keine Symptome. Zusätzlich muss ein wackelnder Zahn im Unterkiefer gezogen werden.

    Habt ihr Erfahrungen oder Tipps mit dem Ziehen dieses Zahnes? Aufgrund der Lage ist die Op gerade bei diesem Zahn sehr risikoreich. Daher mache ich mir große Sorgen und wäre für Erfahrungsberichte dankbar

    Wir überlegen evtl zu Dr. G. nach Meschede zu fahren, da er ja sehr gut bei Zähnen sein soll. Unsere TÄ ist darauf zwar auch spezialisiert, allerdings hat sie mit dem Ziehen dieses Zahnes bisher kaum Erfahrung. Wir kommen allerdings aus dem Saarland und müssten knapp 4h bis dorthin fahren. Was würdet ihr raten? Kann man Cino diese Fahrt vor bzw nach einer OP zumuten?

    Lg
    Jenny

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jenny91
    Registriert seit: 24.02.2014
    Ort: Püttlingen
    Beiträge: 284

    Standard

    Hat niemand damit Erfahrung oder Tipps für uns?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
    Ort: Lehrte (bei Hannover)
    Beiträge: 892

    Standard

    Hi,

    im Oberkiefer sind zwar noch alle bei Moritz intakt, allerdings ist bei ihm der Quadrant unten links betroffen. Gezogen wurde vor ca. Einem Jahr der hinterste Backenzahn. Dieses Jahr im Februar die beiden davor.

    Den hinteren hat meine TÄ versucht zunächst oral zu ziehen, dabei ist der zerbröselt. Daraufhin musste sie über die Wange und den Wangenknochen dran.
    Das gleiche Spiel mit den beiden Zähnen im Februar.

    Bei ersten Zähne ziehen, war nur der Zahn an sich entzündet, bei den beiden anderen hatte sich ein Abszess gebildet.
    Ich kann nur sagen, dass beide OPs für meinen Opi ziemlich heftig waren. Er ging so in den Seilen, dass ich dachte, er überlebt die erste Nacht nichts. Dagegen war die Nierenentfernung ein Klacks für ihn (gut, die ist auch schon 4 Jahre her). Ebenso das normale Backenzahn schleifen...

    Sowohl die Entzündung beim ersten Mal, als auch den Abszess beim 2. Mal haben wir super in den Griff gekriegt (hab ein AB für aerobe und eins für anaerobe Keime nach Antibiogramm bekommen).
    Kann halt sein, dass es nur der eine Zahn ist, kann aber auch sein, dass es ein Fass ohne Boden, wie bei uns ist. 8 Wochen, nachdem der letzte Abszess weg war, hat sich vor 4 Wochen ein neuer gebildet. Jetzt faulen die letzten Backenzähne auf der Seite weg.

    Ich hab mich jetzt gegen eine weitere OP entschieden, drücke den Abszess täglich aus, er bekommt starke Antibiotika gespritzt und hochdosiertes Schmerzmittel.
    Wenn die Backenzähne geschleift werden müssen, versucht meine TÄ ihr Glück nochmal oral zu ziehen... aber diese heftige Op muss ich ihm mit 9 Jahren nicht mehr zumuten. Die letzte hat 2,5 Stunden gedauert...

    Das sind so meine Erfahrungen...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.403

    Standard Hallo Jenny

    vor längerer Zeit habe ich dir bereits genau zu diesem Arzt geraten und dir empfohlen sein Buch über Fernleihe zu bestellen weil die Anschaffung nicht ganz billig ist. Nachdem ich in seinem Buch gelesen habe, wußte ich, dass es falsch war woanders hingegangen zu sein, allerdings hatte ich keine Möglichkeit dorthin, nach Meschede, zu kommen, weil ich soweit nicht fahren konnte. Wenn DU die Möglichkeit hast, tue es. Übrigens rät auch die Ärztin in E (du weißt wen ich meine?) zu diesem Arzt. Das hätte ich auch gemacht, wenn ich gekonnt hätte. Dr. G. will das Tier aber einen Tag früher zur Eingewöhnung (zur Reduzierung des Narkosebedarfs) , d.h. vor der Op aufnehmen, sodass du dir überlegen musst, ob du dort eine Übernachtung suchst in einem Hotel/Pension. Er behält das Tier in der Praxis bis es wieder selbst frisst. Ich war auch schon bei Dr. E in W. Das würde ich heute allerdings nicht mehr machen, denn du fährst 1-2 Stunden auf der Autobahn mit dem Tier in der Aufwachphase und Dr. E. gibt dir das Tier SOFORT wieder mit. Die meisten Tiere sterben jedoch nicht während der Op sondern in der Aufwachphase. Mit all diesen Dingen konnte ich mich aber erst intensiver beschäftigen nachdem die Tiere tot waren, weil ich ja vorher damit beschäftigt war einen geeigneten Zahnspezialisten zu finden, d.h. emails schreiben an Tierkliniken und Praxen, zu telefonieren, Fahr-und Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Liebe Jenny diese Arbeit kann ich dir hiermit abnehmen:
    Fahr zu Dr. G. übernachte dort und sei in der Nähe der Praxis, denn falls doch etwas Schreckliches passiert kannst du dein Tier wenigstens noch einmal sehen bevor es über die Regenbrücke hoppelt. Ich kann dir nicht beschreiben wie es ist, wenn der letzte Anblick deines Tieres, der entsetze Blick ist, der sagt:"Wieso lässt du das zu? Wieso dürfen mich diese Leute anfassen und festhalten?" Ach, Jenny ich....

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jenny91
    Registriert seit: 24.02.2014
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    Beiträge: 284

    Standard

    Hallo,
    Ja, ich weiß. Allerdings haben wir uns damals nach Rücksprache mit Dr. Bö. in München vorerst gegen eine OP entschieden und wollten erst das nächste Röntgenbild abwarten.

    Da das jetzt aber leider eine Verschlechterung zeigt, muss der Zahn raus. Frau H. in E. traut sich die OP zu. Wenn wir woanders hin wollen, empfiehlt sie Dr. G.

    Ich würde auf jeden Fall vor Ort bleiben solange Cino dort ist und nicht zwischendurch heim fahren. Das Problem ist, dass ich erst ab Juli wieder mehrere Tage am Stück Urlaub machen kann und davor nur montags und dienstags Ich weiß nicht, ob es ratsam ist so die OP noch so lange anstehen zu lassen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Standard Op jetzt, oder später?

    Dann würde ich mich mit Dr. H in E beraten. Inzwischen hat sie mehr und mehr Berufserfahrung. Wenn sie es sich zutraut, dann kann sie es auch. Würde sie es sich nicht zutrauen würde sie es dir sagen. Das weiß ich ganz sicher. Sprich nochmal mit ihr. Dann sehen wir weiter...


    Das Warten ist nicht das große Problem. Dr. G. schreibt, dass Zahnoperationen selten NotOP´s sind, meistens sind es langwierige Geschichten, bei denen es auf wenige Wochen nicht ankommt. Ich bereue es so wie ich noch nie etwas in meinem Leben bereut habe, dass ich nicht länger gewartet habe, bis der richtige Arzt zur Verfügung stand.
    Meine Tiere könnten heute noch leben!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.403

    Standard Alternativ

    Zitat Zitat von Jenny91 Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Ja, ich weiß. Allerdings haben wir uns damals nach Rücksprache mit Dr. Bö. in München vorerst gegen eine OP entschieden und wollten erst das nächste Röntgenbild abwarten.

    Da das jetzt aber leider eine Verschlechterung zeigt, muss der Zahn raus. Frau H. in E. traut sich die OP zu. Wenn wir woanders hin wollen, empfiehlt sie Dr. G.

    Ich würde auf jeden Fall vor Ort bleiben solange Cino dort ist und nicht zwischendurch heim fahren. Das Problem ist, dass ich erst ab Juli wieder mehrere Tage am Stück Urlaub machen kann und davor nur montags und dienstags Ich weiß nicht, ob es ratsam ist so die OP noch so lange anstehen zu lassen.
    Wenn du sonntags nach Meschede fahren würdest-es gibt Hotels in denen Tiere erlaubt sind-dann montags gleich in die Praxis. Nachmittags Op, nachts unter Aufsicht in der Praxis und dienstags zurück. Ginge das?

    Sonst bleibt dir eigentlich nichts übrig, als H zu vertrauen...oder siehst du noch eine andere Möglichkeit?
    Wie gesagt: Dr. E. wäre an einem Tag machbar, aber da wird dein Schatz nach der Autofahrt sofort untersucht und in Narkose gelegt und nach kurzer Aufwachphase zurückgegeben. Wo willst du denn dann mit ihm hin? Auf die Autobahn. Bei mir ging das immer gut, es kann aber auch schiefgehen. Es kommt nach Op oft zur Auskühlung, also legt man das Tier aufs Wärmekissen, wenn das aber ZU warm ist stirbt das Tier an Überhitzung. Ich habe meinem Tier das Kissen nur in die Nähe gelegt und es die ganze Zeit über mit meinen Händen gewärmt. Das ist aber im Auto alles sehr kompliziert, auch mit dem Päppelbrei anrühren, hab dann auch manchmal in der Praxis schon die Spritze für unterwegs vorbereitet. Irgendwie ist jede Entscheidung schlecht egal wie du sie triffst.
    Ein stationärer Aufenthalt erspart dem Tier den Autobahnstress direkt nach dem Eingriff, obwohl das für den Halter belastender ist als für das Tier, weil es sowieso im Dämmerzustand ist. Andererseits sollte das Tier so schnell wie möglich in sein gewohntes Umfeld. Auch ich war demzufolge schon in der Situation in der man es eigentlich immer nur falsch machen konnte, weil alles keine wirklich gute Lösung darstellt. Du musst dich zwischen Pest und Kollera entscheiden.

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