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Thema: Myxo Wildkaninchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Fluffys
    Gast

    Standard Myxo Wildkaninchen

    Huhu,

    ich frage hier für eine Bekannte nach Rat.
    Die Bekannte wohnt in Hamburg und hat in ihrem Garten und ringsrum viele Wildkaninchen und seit Wochen gibt es tote Myxo Tiere.
    Bei dem ersten sterbendem Kaninchen ist sie noch zum Tierarzt gefahren der es eben eingeschläfert hat. Vorhin lag wieder ein sterbendes Tier dort, die Elstern haben schon auf dem Kaninchen rumgepickt, aber es lebte noch...sie kann dabei nicht wirklich zusehen (könnte ich auch nicht ) aber sie kann ja nicht ständig mit jedem Tier zum Tierarzt fahren. Was könnte man machen? Wenn man dazu in der Lage ist, dem Tier das Genick brechen? Wobei das vermutlich nicht legal ist? Irgendwelche Mittel die zum Tod führen sind sicher auch nicht zu bekommen, geschweige denn legal? Oder gibt es eine Möglichkeit den Wildkaninchen dort aktiv zu helfen? Köderimpfungen gibt es sicher nicht für Kaninchen? Oder sterbende Tiere in einen Käfig legen damit sie nicht noch lebend angefressen werden und wenn sie tot sind wieder rauslegen? Ich weiß echt nicht was ich machen würde, vielleicht habt ihr ja einen Tipp..

  2. #2
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

    Standard

    Ich würde beim Veterinäramt nachfragen und auch bei der Jagdbehörde ("Besitzer" der Wildkaninchen ist der Jagdpächter des Reviers). Vielleicht auch beim Ordnungsamt, denn sterbende und tote Tiere gehören ja nicht ins Wohngebiet und deshalb besteht wohl Handlungsbedarf.

    Hält deine Bekannte denn auch Kaninchen?
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  3. #3
    Fluffys
    Gast

    Standard

    Ok danke für den Tipp, das werd ich mal so weiterleiten.
    Sie selbst hat zum Glück keine Kaninchen (nur Hund und Katzen)

  4. #4
    Chefin (??) über 16 Pfoten
    Registriert seit: 12.08.2014
    Ort: Stutensee
    Beiträge: 66

    Standard

    Am besten sich die Nummer vom Jagdpächter geben lassen und hoffen,daß dieser verfügbar ist.
    Auch wenn es übel klingen mag,vlt mal in der Nachbarschaft fragen,ob es vlt einen älteren Mitbürger gibt,der sich mit der gezielten Tötung von Kaninchen auskennt und bereit wäre,das bei Bedarf zu tun.
    Natürlich geht auch TA,allerdings fraglich,ob der TA und auch Kaninchenbesitzer so erpicht darauf sind,daß die Myxo in die Praxis geschleppt wird

  5. #5
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.170

    Standard

    Das ist schon sehr belastend. Das werden aber sicher nicht unzählig viele Tiere sein. Zudem das kostenfrei gemacht wird bei Wildtieren. Genick brechen finde ich nicht akzeptabel. Köderimpfungen wären jetzt eher nutzlos, da die Krankheit bereits in vollem Gange ist. Ich meine auch, diese Impfungen müssen immer gespritzt werden. Tötende Medikamente dürfen nicht vom Ta abgegeben werden. Sie sterben lassen und dabei zusehen, wäre keine Alternative für mich. Mir täten die Tiere sehr leid und ich würde weiterhin zum Ta damit fahren.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Zudem das kostenfrei gemacht wird bei Wildtieren.
    Ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält. Ich dachte das früher auch
    Es gibt wohl einen Ehrenkodex, wonach TÄ in der Regel kostenlos behandeln, aber das müssen sie nicht.

    Aktuelle Info von der Bundestierärztekammer:
    http://schutz-der-waschbaeren.de/fra...tet-das-etwas/


    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Genick brechen finde ich nicht akzeptabel.
    Ist eh verboten

    §4 Töten von Tieren
    „(1)[...] Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.“ Im §4 sind damit Tierärzte, Metzger im Zusammenhang mit der Schlachtung und Jäger im Zusammenhang mit der „waidgerechten Jagdausübung“ angesprochen. Es muss ein offizieller Lesistungsnachweis in Form eines Studiums, einer abgeschlossenen Ausbildung oder eines Jagdscheines vorhanden sein. Niemand sonst darf ein Wirbeltier töten!

    Quelle:http://www.tieraerzte-aichach.de

    Am besten wäre es den zuständigen Jäger zu informieren, denn ein Wildkaninchen fangen oder töten ist auch verboten und kann ein Bußgeld von bis zu 5000€ nach sich ziehen.
    https://tierschutz.bussgeldkatalog.org/kaninchen-hase/
    Geändert von sanny_picco (23.05.2016 um 18:54 Uhr)
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.901

    Standard

    Die Tierarztpraxen hier am Ostpark machen es kostenlos, freuen sich aber über eine kleine Spende. Die kommt dann auch Igeln mit Hundebissen usw. zugute...

  8. #8
    Fluffys
    Gast

    Standard

    Also der Tierarzt hat das erste Tier kostenfrei eingeschläfert, aber es scheinen dort wirklich einige Kaninchen zu verenden so dass sie wirklich oft in die Praxis fahren müsste, wie gut das ist ständig Myxo Tiere in die Praxis zu bringen, ich weiß auch nicht..
    Ich habe ihr das mit dem Jagdpächter geschrieben und dass ich für den Notfall wohl einfach ein Käfiggitter Oberteil besorgen würde, und wenn wieder ein sterbendes Kaninchen im Garten oder daneben liegt wo schon Vögel dran gehen, vielleicht einfach drüber stellen, so dass es wenigstens nicht noch schlimmer sterben muss

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Zitat Zitat von Fluffys Beitrag anzeigen
    Also der Tierarzt hat das erste Tier kostenfrei eingeschläfert, aber es scheinen dort wirklich einige Kaninchen zu verenden so dass sie wirklich oft in die Praxis fahren müsste, wie gut das ist ständig Myxo Tiere in die Praxis zu bringen, ich weiß auch nicht..
    Ich habe ihr das mit dem Jagdpächter geschrieben und dass ich für den Notfall wohl einfach ein Käfiggitter Oberteil besorgen würde, und wenn wieder ein sterbendes Kaninchen im Garten oder daneben liegt wo schon Vögel dran gehen, vielleicht einfach drüber stellen, so dass es wenigstens nicht noch schlimmer sterben muss


    So würd ich's dann auch machen...
    LG Sandra

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  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Zur rechtlichen Frage: Hier gibt es rein rechtlich sogar eine Ausnahme vom Tierschutzgesetz: Die unaufschiebbare Nottötung.

    Diese liegt vor, wenn ein Tier so schwer erkrankt oder verletzt ist, dass es definitiv stirbt und man sein Leiden verkürzt. Dann ist die Nottötung berechtigt, legal und sinnvoll.

    Nur ein solcher Notfall rechtfertigt eine Verletzung des Paragraphen im Hinblick auf den Tierschutz.

    Die Person muss allerdings über die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen - was in der Regel gesetzlich neben dem TA z.B. ein Jäger ist.
    Geändert von Anja S. (23.05.2016 um 19:16 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Zitat Zitat von Anja S. Beitrag anzeigen
    Zur rechtlichen Frage: Hier gibt es rein rechtlich sogar eine Ausnahme vom Tierschutzgesetz: Die unaufschiebbare Nottötung.

    Diese liegt vor, wenn ein Tier so schwer erkrankt oder verletzt ist, dass es definitiv stirbt und man sein Leiden verkürzt. Dann ist die Nottötung berechtigt, legal und sinnvoll.

    Nur ein solcher Notfall rechtfertigt eine Verletzung des Paragraphen im Hinblick auf den Tierschutz. Ich bin als Tierheilpraktiker sogar dazu verpflichtet (und könnte es gar nicht bei jedem Tier, wenn's größer als ein Kaninchen ist - es könnte ja auch 'ne Kuh sein ).
    "Grundsätzlich muss bei jedem verunfallten, jagdbaren Wildtier, das dem Jagdrecht in Deutschland unterliegt, der zuständige Jagdpächter oder Revierförster (nicht irgendein Jäger!) verständigt und involviert werden, da dieser juristisch das Eigentumsrecht an den Tieren besitzt. Alles andere ist strafbare Wilderei! Ausschließlich dieser Jagdpächter/ Revierförster entscheidet letzten Endes über das Tier. Bei schwer verletzten Tieren kann eine Nottötung auch durch die Polizei oder einen anderen Jäger vorgenommen werden, bzw. geeignete Personen können/müssen diese fachgerecht vornehmen."
    Quelle: http://www.tierheilpraktiker.de

    Ich versteh das so, dass ich als Laie so eine Nottötung nicht durchführen dürfte, oder lieg ich da falsch?
    LG Sandra

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  12. #12
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von sanny_picco Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Zudem das kostenfrei gemacht wird bei Wildtieren.
    Ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält. Ich dachte das früher auch
    Es gibt wohl einen Ehrenkodex, wonach TÄ in der Regel kostenlos behandeln, aber das müssen sie nicht.

    Aktuelle Info von der Bundestierärztekammer:
    http://schutz-der-waschbaeren.de/fra...tet-das-etwas/


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