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Thema: Immer wieder Aufgasung!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 10.02.2016
    Ort: Ingolstadt
    Beiträge: 30

    Standard Immer wieder Aufgasung!

    Hallo zusammen,

    ich brauche mal eure Ratschläge. Vor 3 Wochen hab ich meine Paula (ca. 2 Jahre alt und kastriert) apathisch vorgefunden. Hab sie sofort eingepackt und bin zum Tierarzt. Dort wurde sie geröntgt und man konnte sehr viele Luftblasen im Magen und Darm erkennen. Da sie nur noch 36 Grad Körpertemperatur hatte, hat die Tierärztin sie behalten. Nach 2 Tagen konnte ich sie zum Glück wieder abholen. Sie bekam von mir dann in den ersten Tagen Emeprid, Sab, Lactulose und Paraffinöl (sie hat in den Wochen vor diesem Anfall sehr sehr viele Köttenketten gemacht). Nach einigen Tagen gings ihr schon viel viel besser.

    Genau 10 Tage später das Gleiche wieder. Sie lag diesmal in ihrem Klo und hat sich nicht mehr bewegt. Also gleich wieder eingepackt und ab zur Ärztin. Da diesmal ihr Kreislauf nicht so im Keller war durfte sie wieder mit nach Hause. Sie hat sich dann mit den Medis schnell wieder erholt. Vorgestern (2 Wochen später), das Gleiche nochmal. Diesmal musste sie eine Nacht bleiben. Jetzt gebe ich wieder die gleichen Medis und füttere ein bisschen mit Critical Care zu. Sie liegt allerdings noch viel rum, fühlt sich nicht 100 Pro wohl, aber fängt wieder an zu essen.

    Die Tierärztin meinte, sie ist sich sehr sicher, dass sie Fell im Magen oder Darm hat, das dann immer weiter geht bzw. immer mal wieder wo dicht macht. Am Röntgenbild konnte man nichts sehen. Mit Kontrastmittel röntgen will sie nicht, da sie sagt dass man da auch nicht immer alles sieht.

    Ich bin echt total verzweifelt, ich trau sie mich keine Sekunde mehr aus den Augen lassen, weil ich ständig Angst hab dass das wieder kommt. Was meint ihr? Ist röntgen mit Kontrastmittel evtl. doch sinnvoll? Wie läuft das ab? Habe gehört, dass Kaninchen die Kontrastmittel intus haben auf keinen Fall den Blinddarmkot essen dürfen? Würde evtl. so eine Maltpaste was bringen? Oder was kann es sonst noch für Ursachen haben, dass sie ständig Aufgasungen bekommt? Ich muss dazusagen, die erste war mit Abstand am schlimmsten, da hatte sie auch einen richtig harten Bauch. Bei den anderen beiden mal war der Bauch laut Tierärztin weich, nur ein einer einzelnen Stelle ein bisschen angespannt.

    Sie hat immer mal wieder kleine Spitzen an den Backenzähnen, die wurden ihr beim ersten Klinkaufenthalt geschliffen. Sie ist mittlerweile schon 1,5 Jahre bei mir und hatte nie solche Probleme eigentlich. Am Futter hab ich auch nichts verändert…

    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!!

  2. #2
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.721

    Standard

    Fell wäre insofern naheliegend, als ja momentan das Winterfell abgeworfen wird. Was fütterst du denn so? Gibst du viel Frisches und Fasriges, damit es gut durchgehen kann? Leinkuchen ist als Unterstützung gut.

    Wurde mal der Kopf geröngt? Vielleicht hat sie ja auch tiefergehende Zahnprobleme.

    Im Kontraströntgen könnte man halt grundsätzlich sehen, ob der Nahrungsbrei weiterwandert oder an einer Stelle stockt, also ob eine akute Verstopfung vorliegt. Wenn z.B. viele Haare im Magen sind, die sich mal vor den Ausgang legen und ihn dann wieder freigeben, sodass es noch einigermaßen vorwärtsgeht, könnte man das aber vermutlich nicht zwingend sehen...


  3. #3
    Benutzer
    Registriert seit: 10.02.2016
    Ort: Ingolstadt
    Beiträge: 30

    Standard

    Danke für deine Antwort!!

    Also ich füttere sehr viel Frisches (Salate, Küchenkräuter etc., davon ist immer was da), Heu zur freien Verfügung,ein paar getrocknete Sachen (Blätter, Blüten), Äste und ein bisschen Sonnenblumenkerne als Leckerli... Wenn sie allerdings so Magengeschichten hat, mag sie immer lieber trockene Sachen. Sobald sie dann Frisches frisst gluckert es in ihrem Bauch.

    Der Kopf wurde noch nie geröntgt bei ihr. Meinst du sowas könnte solche Probleme verursachen? :-( So sind die Zähne einwandfrei sagen die Ärzte...

    Ich tippe schon auch sehr stark auf Haare weil sie die Wochen davor auch sehr viele Köttelketten gemacht hat. :-( Ich bin jetzt echt verunsichert was ich machen soll... nochmal abwarten oder Kontraströntgen... Weißt du wie das genau abläuft? Die Frage ist, wenn man weiß dass da Fell ist... was dann? Eine OP ist ja so wie ich das verstanden haben sehr risikoreich und wohl die aller aller letzte Wahl...

    Mir wurde die Maltpaste für Katzen mitgegeben, die ich ihr jetzt 3 Tage hintereinander eingeben soll.. Ist das gut? (Ich sehe gerade dass da Geflügelleber drin ist?!?!?!? Das kann man ihr doch nicht geben oder??) Leinflocken und Leinsamen hätte ich auch da... Paraffinöl kriegt sie jetzt 3x täglich... Will auch nicht zu viel machen (falls das möglich ist)
    Geändert von Michi_ (10.02.2016 um 20:34 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.02.2015
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    Beiträge: 448

    Standard

    Ich würde dir empfehlen Blut abnehmen (Nieren und innere Organe mittels Werten überprüfen) zu lassen und ausgiebig zu röntgen.
    Was es bei dir sein kann, vermag ich nicht einzuschätzen.

    Nur so viel: Ich habe seit 2 Jahren ein Tier, das anfangs immer wieder Aufgasungen hatte. In der ersten Zeit bin ich von Tierarzt zu Tierarzt gefahren.
    Keiner wusste so wirklich was es war. 10 verschiedene Diagnosen und nur Vermutungen, bis ich es leid war und die Ernährung umstellte.

    Seitdem bekommt er immer das Gleiche, viel Wiese und Heu rund um die Uhr und gewisse Sachen an Futter (das Futter aber nur 3 Mal am Tag). Ich hatte jetzt seit 9 Monaten keine Probleme mehr.

    Wenn es immer wieder auftritt, würde ich mal die Ernährung näher anschauen.
    Ich habe das auch nicht geglaubt und dachte, man will mich auf den Arm nehmen. Es steht und fällt aber wirklich mit der Ernährung.
    Bei unserem Tier wird Megacolon vermutet. Auf jeden Fall Bauchprobleme.

    Bei Fellwechselproblemen habe ich mit Lactulose gute Erfahrungen gemacht und regelmäßigem Kämmen.

  5. #5
    Benutzer
    Registriert seit: 10.02.2016
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    Beiträge: 30

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    Aber kann sich die Verträglichkeit von Futter ändern? Sie bekommt das eigentlich schon immer und hatte wie gesagt über 1 Jahr keine Probleme (bzw. einmal war sie in der Klinik aber da hatte sie Zysten an der Gebärmutter). Von daher glaub ich irgendwie nicht so Recht dass Futter Schuld ist

    Wieso meinst du Blut nehmen? Können Aufgasungen durch Organschäden kommen?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.02.2015
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 448

    Standard

    Übrigens hast du bei Wiese und Heu gleich noch den positiven Nebeneffekt, dass sich die Zähne besser abnutzen. Wir waren anfangs alle 4 Wochen Zähne schleifen. Jetzt nur noch alle 6 Monate.

    Nein, aber ich würde alles ausschließen. Wenn es sich z.B. nur durch Fressunlust bemerkbar macht.
    Weißt du sicher, dass es Aufgasungen sind?
    Bei meinem sind auch Aufgasungen entstanden, weil er nicht mehr gefressen hat.
    Die Nieren, Zähne oder andere Dinge können sich auch durch Fressunlust zeigen.

    Wenn es definitiv Aufgasungen sind, dann ist es ein Zeichen, dass irgendwas im Bauch nicht hin haut und da der Bauch Nahrung zugeführt bekommt, sollte man nach dem Futter schauen.
    Wir Menschen können mit der Zeit auch Allergien entwickeln. So können Tiere sicher mit der Zeit auch etwas nicht vertragen.

    Ich kann nur für meine sprechen. Aber bei uns hat die Kontinuität viel gebracht.
    Anfangs hat da jeder etwas an Futter rein gegeben. Das ging gar nicht. Permanent Aufgasungen und Bauchschmerzen.

    Wir füttern 3 Mal pro Tag und darüber hinaus haben sie immer Wiese und Heu zur Verfügung. Seitdem wir das seit Juli/August 2015 so machen, musste ich nicht wieder zum Tierarzt. Davor war ich ständig und bin hier im Forum schon als Hypochonder abgetan wurden.

    Ich kann echt nur empfehlen, dass man auf die Ernährung schaut, wenn sich organisch nichts feststellen lässt
    (dazu gehört röntgen und Ultraschall Bauch, Blase, Nieren, großes Blutbild)
    Nur weil die Zähne optisch okay sind, kann auch im Kiefer manchmal das große Erwachen kommen.
    Wenn das alles ausgeschlossen ist, würde ich wirklich auf die Nahrung und Fütterung schauen.
    Geändert von jackundseinerasselbande (10.02.2016 um 21:01 Uhr)

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