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Thema: Trauma beim Saubermachen behandeln?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
    Ort: Lehrte (bei Hannover)
    Beiträge: 892

    Ausrufezeichen Trauma beim Saubermachen behandeln?

    Guuuten Abend,

    es geht im die kleine Maggie, 2011 geboren, seit Oktober 2014 bei mir als Partnerin für meinen Moritz. Davor lebte sie einige Wochen in einer lieben PS und davor hatte sie wohl kein besonders tolles Heim. Keine Ahnung, was sie alles durchmachen musste, aber sie findet Menschen nicht soooo pralle.
    In der PS hatte sie wohl zu Beginn so etwas wie Panikattacken und auch hier zeigte sie sich scheu von Beginn an. Ist auch ihr gutes Recht, ich lasse ihren Freiraum wie sie möchte.
    Aus der Hand füttern klappt recht gut inzwischen und ab und an mal ein Nasenkrauler ist auch drin.

    Seit sie einen Bezoar Anfang Dezember 2014 hatte, der erfolgreich operiert wurde, gaste sie mir nun alle paar Wochen auf. Das erste Mal, als wir vom Fädenziehen kamen. Schon da vermutete ich Stress oder Panik als Auslöser (sie war beim Fädenziehen sehr verstört, obwohl nix passiert ist), da wir aber Würmer im Kot fanden, habe ich die psychische Komponente beiseite gewischt. Aber auch nach der Behandlung und negativer Kotprobe gaste sie alle 3-5 Wochen auf. Da ich ausgerechnet an diesen Tagen immer lange arbeiten musste, kam sie in die Klinik und wurde ein ums andere Mal durchgecheckt:
    Alles top und schon am Abend war sie immer wieder quietschfidel!

    Heute nun ein erneuter "Ausbruch" und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war IMMER mit ihr beim Doc, wenn ich vorher an DIESEM Tag das Gehege saubergemacht habe. Nun putze ich mein Gehege nicht alle 3-5 Wochen
    Nein, es waren immer die Tage, an denen ich dies mittags/tagsüber tat und nicht etwa gegen 18-20 Uhr wie eigentlich üblich.
    Ich erinnerte mich an ihr Verhalten, als ich (wie sonst auch) mit Müllsack und Kehrblech bewaffnet den Raum betrat:
    Ihre Augen weiteten sich, ihre Atmung wurde sehr schnell, sie zog sich ins Häuschen zurück und es sah alles nach einer Panikattacke, bzw. Kreislaufproblemen aus!

    Ich also hin, Untertemperatur, hart werdender Bauch. Sogleich 10ml CC hinein, Sab und Novalgin, ab aufs Snuggle. Ich weiß, Päppeln ohne RöBild soll man eigentlich nicht, aber ganz offensichtlich war es für mich nun psychisch bedingt.
    Keine 40min später hoppste sie munter durchs Gehege und fraß wieder Heu - so wie es mir die Klinikmitarbeiter auch berichteten, sobald sie früher Infusionen und CC bekam.

    Für mich liegt hier ein Trauma zugrunde, irgendwas muss mal passiert sein, als sie tagsüber saubergemacht wurde. Die Frage ist nur, was?!
    Mache ich das Ganze abends, ist sie zwar auch nciht begeistert, hoppelt aber um mich rum.
    Ich möchte der armen Maus helfen, dass sie es überwindet. Natürlich wird nun erstmal nur noch abends saubergemacht...

    Puh, irgendwie ne komsiche Situation. Mit angstaggressiven Tieren komme ich viel besser klar und weiß damit umzugehen, als mit so kleinen sensiblen Panikmäusen...

    Kann mir irgendwer einen Rat geben?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von donkon
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    Standard

    Wenn ich das richtig verstehe, hast du ihr sofort, als sie sich panisch zurückzog, CC, Novlagin und SAb gegeben? Das finde ich arg schnell und übertrieben... Korrigiere mich, wenn ich es missverstehe

    Ich würde ein panisches >Tier erst mal in RUhe lassen. Und wenn es nicht mehr fressen will, würde ihc erst mal ne gute Zeit lang mit Futter vor der Nase rumwedeln und dann in die TK fahren, ein RÖBIld machen und auf Anweisung des Arztes Novalgin geben und päppeln. Bei Sab/Bauchmassage/Flüssigleit sag ich ja nix, aber Novalgin udn Päppeln finde ich so auf eine Faust nicht so gut...

    Und vor allem: Sie hat Panik und du stresst sie mti deiner Behandlung?! Meine Dame ist auch panisch. Ich lasse ihr ihre Ruhe. Vor allem, wenn sie vom TA Besuch, Putzen oder ähnlichem gestresst ist, lass ich sie sich erst mal beruhigen und verlasse das Zimmer für ein paar Stunden. Man kann auch zu viel machen...
    Liebe Grüße von Saskia und

    ElvisLilly

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
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    Standard

    Zitat Zitat von donkon Beitrag anzeigen
    Wenn ich das richtig verstehe, hast du ihr sofort, als sie sich panisch zurückzog, CC, Novlagin und SAb gegeben? Das finde ich arg schnell und übertrieben... Korrigiere mich, wenn ich es missverstehe

    Ich würde ein panisches >Tier erst mal in RUhe lassen. Und wenn es nicht mehr fressen will, würde ihc erst mal ne gute Zeit lang mit Futter vor der Nase rumwedeln und dann in die TK fahren, ein RÖBIld machen und auf Anweisung des Arztes Novalgin geben und päppeln. Bei Sab/Bauchmassage/Flüssigleit sag ich ja nix, aber Novalgin udn Päppeln finde ich so auf eine Faust nicht so gut...

    Und vor allem: Sie hat Panik und du stresst sie mti deiner Behandlung?! Meine Dame ist auch panisch. Ich lasse ihr ihre Ruhe. Vor allem, wenn sie vom TA Besuch, Putzen oder ähnlichem gestresst ist, lass ich sie sich erst mal beruhigen und verlasse das Zimmer für ein paar Stunden. Man kann auch zu viel machen...

    Ich hab ihr ne gute halbe/dreiviertel Stunde Ruhe gegönnt. Alles fressbare vor die Nase gelegt, wie sonst auch immer, wenn sie aufgaste Ist inzwischen meine 30. Aufgasung oder so seit ich Kaninchen hab...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Hast du mal ausprobiert, obs am Feger oder der Mülltüte liegt?
    Häufig haben sie Angst vor knisternden Tüten. Meine 2 Ex-Kaninchen bei meiner Mutter auch, obwohl es da nie einen Zwischefall gab. Kommt eine Türe zum Vorschein, sind beide weg und klopfen.

    Kannst du sie nicht aus dem Gehege rauslassen und erst danach mit den Putzutensilien anrücken?
    So wirklich fällt mir da sonst nichts ein. Wenn sie so eine Panikattake bekommt, würde ich den Kontakt mit dem Auslöser vermeiden. Eventuell kannst du auch einen Eimer statt einer Tüte nehmen?
    Du kannst versuchen den Auslöser Abends in eine Ecke im Gehege zu legen, so das sie sich in Ruhe und ihrem Tempo damit auseinandersetzen kann.

    Und wenn sie aufgast, gib ihr besser nur Sab. Oder Dill, der auch entkrampfend wirkt. Wenn sie sich wieder entspannt, funktioniert der Bauch auch wieder.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
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    Standard

    Zitat Zitat von Sylvia Beitrag anzeigen
    Hast du mal ausprobiert, obs am Feger oder der Mülltüte liegt?
    Häufig haben sie Angst vor knisternden Tüten. Meine 2 Ex-Kaninchen bei meiner Mutter auch, obwohl es da nie einen Zwischefall gab. Kommt eine Türe zum Vorschein, sind beide weg und klopfen.

    Kannst du sie nicht aus dem Gehege rauslassen und erst danach mit den Putzutensilien anrücken?
    So wirklich fällt mir da sonst nichts ein. Wenn sie so eine Panikattake bekommt, würde ich den Kontakt mit dem Auslöser vermeiden. Eventuell kannst du auch einen Eimer statt einer Tüte nehmen?
    Du kannst versuchen den Auslöser Abends in eine Ecke im Gehege zu legen, so das sie sich in Ruhe und ihrem Tempo damit auseinandersetzen kann.

    Und wenn sie aufgast, gib ihr besser nur Sab. Oder Dill, der auch entkrampfend wirkt. Wenn sie sich wieder entspannt, funktioniert der Bauch auch wieder.

    Die letzten Male hatte es mit Sab und Novalgin alleine nicht geklappt. Dann gings nach ein paar Stunden in die Klinik. Sobald sie was im Magen hatte, wurde es schnell besser...
    Ich müsste sie leider aus dem Zimmer raustragen, ins Wohnzimmer oder so, was sie auch aufregt. Freiwillig gehts sie nicht über die Türschwelle (die haben ein eigenes Zimmer)...
    Zumindest das Kehrblech kann ich mal doof rumliegen lassen im Gehege
    Geändert von Svenni (05.03.2015 um 00:03 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
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    Standard

    Ich würde jetzt auch eher kritisch hinterfragen ob es ein Trauma des Hasen ist oder Deins. Hast Du auch mal probiert, ob sie sich auch ohne Behandlung wieder berappelt?! Ist es irgendwann mal eskaliert bauchmäßig?

    Ich finde es schräg. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Karnickel soooo empfindlich sein können. Da muss ne menschliche psychosomatische Komponente dabei sein.
    Geändert von Astrid (05.03.2015 um 00:04 Uhr)
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
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    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Ich würde jetzt auch eher kritisch hinterfragen ob es ein Trauma des Hasen ist oder Deins. Hast Du auch mal probiert, ob sie sich auch ohne Behandlung wieder berappelt?! Ist es irgendwann mal eskaliert bauchmäßig?

    Ich finde es schräg. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Karnickel soooo empfindlich sein können. Da muss ne menschliche psychosomatische Komponente dabei sein.

    Letztes Mal, als ich wirklich lange abgewartet hatte, ob sie sich wieder alleine fängt, waren wir dann bei 35,1 Grad Körpertemperatur angelangt. Der Magen drückte dann schon gegen die Wirbelsäule.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
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    Beiträge: 3.952

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    Ok, ich finds trotzdem schräg. Da würde ich dann versuchen, den Hasen zu desensibilisieren. Häufiger saubermachen, anfassen so oft wie möglich, Staubsauger laufen lassen, eklige Putzmittel verteilen. Du kannst ja nicht alle naselang Medis in den Hasen reinpumpen.

    Ich hab ja auch so nen Schisser. Er lässt ich praktisch gar nicht anfassen, reagiert aber nicht panisch. Wenn er mal gezwungen ist mich auszuhalten arrangiert er sich damit und wird fast zutraulich. ICh glaub, die Biester sind flexibler als wir glauben.
    Geändert von Astrid (05.03.2015 um 00:10 Uhr)
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
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    Ich ja auch, deshalb eröffne ich ja diesen Thread! Bei meiner Cuddles vor Jahren, war es erst die GB, als die raus war, waren es Verwachsungen, bis sie irgendwann starb, die sich mit Schmerzmedis behandeln ließen.

    Bei Moritz war es ein einziges Mal, dass er das Fressen verweigerte, da war es ne Nierenkolik. Nach Entfernung der zerstörten Niere war Ruhe!
    Bis Maggie kam, hatte ich 1 1/2 Jahre komplett Ruhe und ging nur zum Impfen zum TA. So etwas in der Form stellt mich auch vor ein Rätsel!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
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    Ich hatte ein Tier mit ähnlichen Problem.
    Stress gleich Durchfall, aber richtig (komplettes Gehege eingeschissen plus Tier)
    Leider bedeutete auch Toiletten reinigen und Teppiche wechseln sowie fegen (auch ohne Staubsauger oder wischen) Stress >>> Durchfall. Das Tier war nicht mal besonders menschenscheu oder so. Zum Glück reichte es, wenn ich dann Symbiopet und Heilerde gegeben habe, weil Tierarzt Besuche auch Durchfall auslösten...
    Ich denke daher, dass es schon für dein Tier so stressig sein kann.
    Aber Lösungen weiß ich auch nicht.
    Ich habe es so hin nehmen müssen

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Hat sie häufiger mal Matschkot oder liegt Blinddarmkot rum?

    Hintergrund der Frage, ob noch ein Ungleichgewicht in der Darmflora vorliegt. Dadurch können sie auch schneller aufgasen.


    Ich würde erstmal testen, obs die Tüte ist oder das Kehrblech (Sorry, hab ich falsch gemerkt) und das dann weglassen und gucken, ob sie damit dann klarkommt.

    Scheuchst du sie auch zum Putzen aus dem Haus, oder ist das dabei ein Ruhepunkt ?
    Wird sie dadurch geweckt?

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 2.296

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    Astrid, willst du dass das Hasentier tot umfällt?
    Es gibt einfach welche die auf Stress schlecht reagieren ...und die noch mehr und ständig zu stressen kann ganz böse nach hinten losgehen.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
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    Zitat Zitat von Sylvia Beitrag anzeigen
    Hat sie häufiger mal Matschkot oder liegt Blinddarmkot rum?

    Hintergrund der Frage, ob noch ein Ungleichgewicht in der Darmflora vorliegt. Dadurch können sie auch schneller aufgasen.


    Ich würde erstmal testen, obs die Tüte ist oder das Kehrblech (Sorry, hab ich falsch gemerkt) und das dann weglassen und gucken, ob sie damit dann klarkommt.

    Scheuchst du sie auch zum Putzen aus dem Haus, oder ist das dabei ein Ruhepunkt ?
    Wird sie dadurch geweckt?
    Ich mache nur das Klo sauber: Haus, Buddelkiste, etc stehen im Zimmer verteilt.
    Streu in den Sack, Kloschale in die Dusche, abspülen, Schale wieder zurück und voll machen. Das ganze dauert keine 15min. Einmal durchfegen und alle zwei bis drei Wochen mit dem Dampfreiniger rein (aber nicht an den besagten Tagen).
    Rausgescheucht wird sie also nicht. Ich ignoriere sie dabei auch immer. Einzig Moritz muss ich ab und aus aus dem Sack fischen oder aus dem Weg schieben, der ist aber auch stumpf

    BDK liegt keiner rum, Köttel von ihr sind und waren immer perfekt, bis auf Köttelketten ab und an, aber solange die rauskommen, passt das ja.
    Geändert von Svenni (05.03.2015 um 00:27 Uhr)

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