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Thema: Angsthase- würdet ihr versuchen sie zahm zu bekommen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Haruka
    Registriert seit: 16.09.2014
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 217

    Standard Angsthase- würdet ihr versuchen sie zahm zu bekommen?

    Hallo,

    Spikes erste Freundin, Lisa, wurde nie richtig zahm, sprich, streicheln war gar nicht drin. Das störte uns nicht, in den 3,5 Jahren die sie hier lebte, ging sie an die Kinder heran(sie war die Schreikindtherapeutin meines kleinen Sohnes , zu dem kam sie nur, da bettelte sie auch o.ä.). Da sie taub war, hab ich sie weitestgehend in Ruhe gelassen, mich also auch nicht intensiv bemüht . Sie lebte hier in freier Wohnungshaltung und das passte alles.
    Nach ihr kam Sally, mein Chihuahua , die war so zahm, die wollte rumgetragen werden, im Bett schlafen, liebte es ganz dicht beim Menschen zu sein.
    Seit 3 Monaten ist flecki Spikes Partnerin. Sie kommt von der kaninchenvilla-Hamburg, hat in ihren 5 Lebensjahren auch schon 2 x nen Partner verloren, saß zuletzt 1 Jahr dort in der kaninchenvilla (zeitweise auch alleine, weil sie sehr gestresst und bissig auf mehr als ein Kaninchen reagiert).

    Hier ist mit Spike alles super meine Kinder (3 und 5 Jahre) findet sie okay, mich findet sie blöd. Bei mir reagiert sie mal super, kommt an, nimmt Erbsenflocken aus der Hand, streicheln aber keine Chance. Wenn ich Spike streichle, traut sie sich manchmal ran, zwickt dann aber recht schnell zu.
    Nachdem Sally so handzahm war, ist flecki natürlich das totale Gegenteil und ich frage mich: wird das von alleine besser wenn sie länger hier ist, oder sollte ich mich am besten täglich mit Leckereien zu ihr setzen und schauen das sie zahm wird. Dafür spricht, was sie sich auch gr nicht untersuchen lässt (mal Bauch abtasten o.ä.). Dagegen das ich denke, sie spürt und merkt mit der Zeit sicher, das wir hier wirklich alle lieb und nett sind und sie wird von alleine ihren Zeitpunkt finden wann sie näher kommen mag.
    Ich will sie nicht stressen, wenn ich jetzt viel häufiger mich z ihr setze. Teilweise kriegt sie wirklich Schnappatmung , die Neugier siegt nur ganz selten (bzw der Hunger, kann frisst sie auch wie gesagt selbst Sonnenblumenkerne aus der Hand ).
    Da ich von der kaninchenvilla weiß, dass sie mit Wahrnehmung und Reizen arge Probleme hat, will ich sie einfach nicht überfordern.

    Was würdet ihr machen?

    Ach so, sie ist den ganzen Tag in der Wohnung unterwegs, sitzt gern im Kinderzimmer , wenn dort gespielt wird, stört sie das z.B. Gar nicht.

    L.G
    unvergessen :
    Moll gestorben Mai 1999,Klopfer gestorben Mai 2004,
    Stupsi gestorben Sept. 2006, Leo gestorben Januar 2007,
    Charlie gestorben Februar 2009,
    Lisa gestorben September 2014, Sally gest. Dezember 2014

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Stefanie H.
    Registriert seit: 30.10.2014
    Ort: Bad Schwalbach
    Beiträge: 195

    Standard

    Jedes Kaninchen hat seinen eigenen Charakter. Ich hab hier auch drei, die sich stumpf einfach hochnehmen lassen wo sie gerade sitzen und sofort knuspern, wenn man sie auf dem Arm hat und streichelt. Dann hab ich einen, der mag nicht eingefangen werden, hat aber keine Angst, bei dem wird sich das denk ich mal nie ändern. Er ist eben so. Schließlich hab ich noch 2, die anfangs total panisch waren und die man nicht einfangen konnte ohne unwillkürlich an Hetz-Treibjagd zu denken .
    Diese beiden sind ein Angoramix, den ich regelmäßig scheren MUSS und eine Häsin, die sonst keine besondere Pflege oder Medis braucht, die ich also auch komplett in Ruhe lassen könnte.
    Ich bin aber der Meinung, daß Kaninchen sich ohne Angst einfangen lassen können sollten, denn wenn wirklich mal was ist, Medigabe, Tierarzt oder sonstwas, dann soll zu dem Stress, den sie dann eh schon haben, auf keinen Fall mehr diese Panik vorm Einfangen dazukommen. Sie sollen sich einigermaßen entspannt hochnehmen und auf dem Arm halten lassen. Daher nehme ich besonders die Angsthasen öfters mal hoch und zwangsbekuschele sie. Sie gewöhnen sich recht schnell an die Hand und ans Hochheben und wissen irgendwann, da gibts nur Krauli und Leckerli.
    Beide Panikhasen sind schon wesentlich entspannter, sie hoppeln zwar noch weg, aber man muß sie nicht mehr von A nach B scheuchen und in die Enge treiben, um sie zu kriegen. Die eine ließ sich letztens sogar das erste Mal einfach vom Boden pflücken. Sie nehmen beide das Futter aus der Hand und kommen beide sofort angerannt wenn ich ins Gehege komme, weil sie wissen, es gibt jetzt was zu Futtern. Das ist schon eine 90 Grad Wendung von ihrem Anfangszustand (panisches Wegrennen wenn sich jemand nähert). Sie stehen zwar auch noch auf wenn sie irgendwo rumliegen und ich ankomme und mich runterbeuge, aber es wird sich erst mal gestreckt und gegähnt und dann gelangweilt weggehoppelt, aber nur soweit wie unbedingt sein muß (knapp außer Reichweite). Kein Vergleich zum Anfang.

    Du bist dann wahrscheinlich auch diejenige, die mit den Kleinen zum Doktor muß, und auch da sollten sie jemanden haben, dem sie vertrauen und an den sie sich kuscheln können, wenn der böse Tierarzt mit seinen Spritzen kommt.
    Sie sollten sich also an dich gewöhnen und sich bei dir sicher und geborgen fühlen, und dazu ist häufiges Beschäftigen, Bestechen mit Leckerli (aber gesunden!) und eben auch ein bißchen zwangskuscheln nötig. Die Angst werden sie dann schnell verlieren.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Haruka
    Registriert seit: 16.09.2014
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 217

    Standard

    Grad letzte Woche war ich mit Flecki beim tierarzt , das Einfangen war schrecklich...
    Im Moment bekommt sie 1x täglich ein Medikament oral verabreicht, auch das ist natürlich Stress pur. Muss aber leider grad sein .

    Ich bin unschlüssig eben weil sie so ein Angsthase ist und andererseits ja total toll aus der Hand frisst. Lass ich ihr Zeit, setz ich mich einfach noch öfter zu ihr (was sie ja auch stresst an einigen Tagen).
    Nachdem Partner spike grad ne Aufgasung hat(te), ist da natürlich der Gedanke: ich muss auch bei ihr Tasten. Ich will sie nr nicht überfordern
    unvergessen :
    Moll gestorben Mai 1999,Klopfer gestorben Mai 2004,
    Stupsi gestorben Sept. 2006, Leo gestorben Januar 2007,
    Charlie gestorben Februar 2009,
    Lisa gestorben September 2014, Sally gest. Dezember 2014

  4. #4
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Ich würde grundsätzlich immer versuchen, ein Haustier zahm zu bekommen. Bei meinen Wellensittichen hatte es aus Zeitmangel nicht funktioniert.. sie waren mal futterzahm, aber mehr auch nicht..

    Bei meinen Kaninchen mache ich gar nicht viel. Ich streichle sie oft und versuche ihr Vertrauen zu gewinnen, mit Hilfe von Leckerli oder auch einfach mal im Raum sitzen. Und die sind alle zahm und nicht mehr scheu. Das einzige, was sie eben manchmal zeigen ist Desinteresse, wenn sie gerade keine Lust haben. Das hat aber nichts mit Angst zu tun und das muss man dann respektieren.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.155
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Haruka
    Registriert seit: 16.09.2014
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 217

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Tolles Video!!! So einen ähnlichen Beitrah hab ich grad bei Tiere suchen ein Zuhause gesehen.

    Futterzahm ist sie, sie frisst wirklich aus der Hand, kommt auch an wenn ich Futter habe.
    Nur sobald ich die Hand in Richtung Köpfchen oder Rücken bewege , egal ob ich dabei sitze, liege... Anfassen findet sie grausig .
    Sie kommt sogar auf die Couch gesprungen und schaut sich um, stupst. Aber Anfassen

    Was ich hier aber rauslese ist, das es wohl wirklich am meisten Sinn macht mich noch mehr zu ihr zu setzen und ggf den Raum zu verlassen wenn ich merke das sie panisch wird durch meine Anwesenheit ?!?
    unvergessen :
    Moll gestorben Mai 1999,Klopfer gestorben Mai 2004,
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Verena
    Registriert seit: 25.10.2014
    Ort: Main-Taunus-Kreis
    Beiträge: 322

    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Bö. Beitrag anzeigen
    Ich würde grundsätzlich immer versuchen, ein Haustier zahm zu bekommen. Bei meinen Wellensittichen hatte es aus Zeitmangel nicht funktioniert.. sie waren mal futterzahm, aber mehr auch nicht..

    Bei meinen Kaninchen mache ich gar nicht viel. Ich streichle sie oft und versuche ihr Vertrauen zu gewinnen, mit Hilfe von Leckerli oder auch einfach mal im Raum sitzen. Und die sind alle zahm und nicht mehr scheu. Das einzige, was sie eben manchmal zeigen ist Desinteresse, wenn sie gerade keine Lust haben. Das hat aber nichts mit Angst zu tun und das muss man dann respektieren.
    Ich sehe das ähnlich, grade wenn es dann um die medizinische Versorgung geht, ist es wichtig, dass ich meine Tiere in gewissem Maß händeln kann. Natürlich ist klar, dass nicht jedes Kaninchen es toll findet, wenn Mensch sich mit ihm beschäftigt.

    Meine Häsin haben wir damals ausgesetzt am Straßenrand gefunden, nach der erfolgreichen VG mit dem Rammler lebten beide frei in meinem Zimmer. Sie war von Anfang an sehr ängstlich, sprang mit angelegten Ohren auf die Hand zu und biss, sobald man sich näherte (sei es nur zum Futter auffüllen).
    Ich habe versucht, mich davon nicht beeindrucken zu lassen (auch wenn das schwer ist, nachdem sie mir mehrmals an der Hand hing ), habe ruhig mit ihr gesprochen, mich zu ihnen auf den Boden gesetzt & sie auf mich zukommen lassen, soweit sie es denn wollte.

    Mittlerweile lebt sie seit 7 Jahren bei mir
    Vorsichtig zurückhaltend ist sie uns gegenüber immer noch, aber ich kann sie ohne größeren Stress anfassen, Leckerchen geben oder beim Tierarzt hoch nehmen.

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