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Thema: Pro & Contra Zahnbehandlungen unter Narkose

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard Pro & Contra Zahnbehandlungen unter Narkose

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe mal eine Frage.

    Seit Anfang des Jahres ist mein Sam regelmäßiger Zahnpatient. Er hatte einen Abszess. Die abschließende Behandlung dieses Abszesses ließ ich bei einem Zanspezialisten machen, der komplett mit Gasnarkose (Isofluran) arbeitet (sowohl die Einleitung, als auch die Narkose selbst).

    Sam hat leider eine Zahnfehlstellung und es bilden sich auch gerne mal Spitzen aus. Diese bekomme ich leider alleine durch die Ernährung nicht in den Griff, da er ein Heu- und Grasmuffel ist.

    Seit dem Frühjahr habe ich ihn so ca. alle 5-6 Wochen zur Zahnkontrolle zu dem Spezialisten gebracht. Der Arzt macht alles unter Narkose, Maulspreizer bei Bewusstsein kommt für ihn nicht in Frage.

    In der Vergangenheit habe ich Zahnspitzen bei unserem Haus-TA immer mal eben schnell in ein paar Minuten bei Bewusstsein und mit Maulspreizer kürzen lassen. Ich fand das gut, da es schnell ging und das Tier nicht in Narkose musste. Leider gab es in der Vergangenheit aber wohl auch Kieferbrüche bei dieser Behandlung in der Praxis und über weitere Fälle habe ich im Forum gelesen. Das macht mir natürich Angst, zumal man einfach in zwei Minuten auch nicht die gesamte Situation überblicken kann. Wenn in unserer Haus-TA-Praxis Behandlungen an den Zähnen oder der Nase gemacht werden, wird eine Injektionsnarkose gesetzt. Sam musste da zweimal durch (Nasenabtrich und die erste Behandlung des Abszesses) und kippte beide Male noch zwei Tage danach aus den Latschen.

    Nun weiß ich seit Jahresbeginn, wie viel mehr ein Zahnspezialist als unser Haus-TA sieht, noch dazu, wenn das Tier in Narkose liegt. Die Gasnarkose verträgt Sam gut. Trotzdem weiß ich nicht, wie "locker" man es sehen kann, wenn ein Kaninchen so regelmäßig schlafen gelegt wird. Er wird nun auch schon 9

    Ich weiß, dass sich hierzu die Geister scheiden und würde gerne mal gebündelt eure Meinung dazu hören.
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

    Standard

    Ich lasse Zahnspitzen mit gutem Gewissen bei Frau S. in Do abknipsen. Meinem Leo geht es nach jeder Narkose schlecht, egal ob Gas oder Injektion. Hin und wieder muss es sein, weil er gekippte Backenzähne hat, aber nicht alle drei Wochen für kleine Zahnspitzen.

  3. #3
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.073

    Standard

    Solange es nicht unbedingt nötig ist, würde ich einem Kaninchen (oder überhaupt einem Tier) keine Narkose zumuten.
    Eine Narkose ist immer ein zusätzliches Risiko.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: Unten am Fluss
    Beiträge: 3.649

    Standard

    Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft wo mein Zahn TA 2. Vorsitzender ist, empfiehlt dies:
    Zahnbehandlung Kaninchen_Nager

    Ich fahre immer knapp 100 km für eine Strecke zu ihm.
    Er würde niemals einem Kaninchen oder Meerschwein einen Maulspreitzer ohne Narkose setzen, geschweige denn behandeln.
    Einzig das Abschleifen der Sz macht er ruckzuck ohne Narkose.

    Ich habe mittlerweile 2 eigene und 2 Kaninchen von Bekannten die allein durch den Einsatz des Maulspreitzers kaputte SZ bekommen haben.
    2 Kaninchen sind davon jetzt SZ-los, nach langer Eitergeschichte.
    Geändert von Nettimaus (13.09.2012 um 14:27 Uhr)
    Ihr fehlt mir so
    Franz+Minchen, Flocke+Biene, Gracy+Rufus, Krümel, Leni, Odin ,Hoppel, Anton, Ella, Luna, Alice, Rolfi, Yoshi, Günni, Garry, Paula, Eddy, Percy, Mila, Fritzy und Havanna in meinem Herzen lebt ihr für immer weiter

  5. #5
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
    Leider gab es in der Vergangenheit aber wohl auch Kieferbrüche bei dieser Behandlung in der Praxis und über weitere Fälle habe ich im Forum gelesen. Das macht mir natürich Angst, zumal man einfach in zwei Minuten auch nicht die gesamte Situation überblicken kann.
    Fachlich gesehen ist eine Korrektur ohne Narkose eine Katastrophe.

    Praktisch gesehen finde ich ist die Narkose auf lange Sicht und Dauer das Problem.

    Wenn ich diesbzgl. um Rat gefragt werde, dann empfehle ich immer "Nutzen und Risiko" selbst abzuwägen.

    Ein super ängstliches und panisches Tier würde ich immer in Narkose behandeln lassen.

    Ein wehrhaftes, aber nicht panisches Tier würde ich dennoch nicht alle paar Wochen schlafen legen wollen.

    Ich selbst konnte zudem auch nicht die so angepriesene längere Wirkung vom abschleifen in Narkose beobachten.

    Wichtig sind für mich verschiedene Dinge auf die ich achte.

    Spreizt der behandelnde Arzt weit genug auf? Sperrt der Kiefer nicht weit genug, hat das Kaninchen noch Kraft um auf den Spreizer zu beißen. Damit erhöht sich das Risko der Kieferbrüche enorm.

    Ist der Behandler vor meinen Augen? Jemand der mit meinem Tier den Raum für die Zahnsanierung verlässt kommt nicht mehr in Frage.

    Wird die Behandlung mit einer Helferin durchgeführt die den Mundspatel halten und ausreichend ausleuchten kann? Ist dies nicht der Fall, finde ich es selbst nicht möglich, die Maulhöhle ausreichend zu inspizieren.

    Ferner lege ich großen Wert auf den "Schnellspreizer". Einen Maulspreizer ohne Einhandendriegelung lehne ich ab! Das Ding sollte im Notfall mit einem einzigen "Klick" aufgehen. Die älteren Modelle tun das nicht da sie zum schrauben sind.

    Gut bewährt haben sich die Tupfer auf dem Spreizer damit es keine Verletzungen an den Schneidezähnen gibt. Sollte ich jemals jemanden anderen als meine bisherige TA Praxis aufsuchen müssen, ich würde drauf bestehen.




    VG
    Simone

    PS: Das ist es was ich mit den Tupfern ansprach und dem weit genug aufspreizen:

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Ich habe mittlerweile 2 eigene und 2 Kaninchen von Bekannten die allein durch den Einsatz des Maulspreitzers kaputte SZ bekommen haben.
    2 Kaninchen sind davon jetzt SZ-los, nach langer Eitergeschichte.
    Geändert von Frasim (13.09.2012 um 14:33 Uhr)

  6. #6
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Ich würde das auch nur in Narkose machen lassen

  7. #7
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Yvonne Beitrag anzeigen
    Ich würde das auch nur in Narkose machen lassen
    Ohne das Tier und die ganze Krankheitsgeschichte zu kennen finde ich das immer für ein 9 jähriges Kaninchen eine schwierige Pauschalisierung.

  8. #8
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Yvonne Beitrag anzeigen
    Ich würde das auch nur in Narkose machen lassen
    Ohne das Tier und die ganze Krankheitsgeschichte zu kennen finde ich das immer für ein 9 jähriges Kaninchen eine schwierige Pauschalisierung.
    Ich habe nicht gesagt, das ich ihr Kaninchen in Narkose legen lassen würde, sondern das ich es bei meinen immer in Narkose machen lassen würde.
    Wenn ich ein 9Jahriges Kaninchen hätte, dann würde ich das mit einem Zahnspezi besprechen und dann entscheiden, ob ich es machen lassen oder nicht

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard

    Vielen Dank für eure Antworten

    Genau, die Regelmäßigkeit ist das, was mir Gedanken macht. Wenn ich ihn z.B. 1x im Jahr zur großen Kontrolle in Narkose legen lassen würde, würde ich mir da keine Gedanken machen, aber alle 5-6 Wochen ist ja auch nicht ohne. Allerdings weiß ich auch, dass andere das ja auch machen lassen und habe bisher noch nichts Negatives darüber gelesen...

    Das Problem ist bei ihm eine ganz unregelmäßige Abnutzung der Zähne, sodass auch mal eine Seite sehr weit nach unten geschliffen werden musste und auch, dass er ein bis zwei Backenzähne hat, die recht schief liegen und dann in die Backe pieksen und Abszesse auslösen können (zumindest soweit ich mich erinere, ich habe schon so viel über seine Zähne gehört, dass ich mir das alles gar nicht komplett merken kann ). Dazu dann eben auch die Zahnspitzen. Also, es kommt schon einiges zusammen.

    Aber den Ansatz, einfach nochmal genau die Risiken zu erfragen und auch mit dem Arzt nochmal über das Alter zu sprechen, finde ich gut! Ich war momentan so ein bisschen auf dem Trip, dass ich da jetzt mal eine Entscheidung treffen und diese dem Arzt präsentieren muss, aber ein klärendes Gespräch bringt da beide Seiten wohl etwas weiter Allerdings ist das Narkoserisiko laut dem Arzt wohl sehr gering, da es sich ja um eine reine Gasnarkose handelt. Ich kann jetzt natürlich nur wiedergeben, was mir gesagt wurde.

    Vor einigen Jahren hatte Sam EC. Dieses wurde allerdings nicht mit einem Titer bestimmt. Kann sich eine Narkose auch irgendwie negativ auf EC auswirken?

    @ Nettimaus: der Spezialist, zu dem ich gehe, ist wohl auch Gründungsmitglied dieser Gesellschaft

    @ Frasim: danke dir für die ausführliche Darstellung. Ich wusste z.B. auch gar nicht, dass es solche Unterschiede bei den Spreizern gibt!
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  10. #10
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Ich würde auf jedenfall nochmal mit dem TA sprechen wegen des Alters und dann entscheiden.

    Man müßte schauen, ob man die Abstände eventuell etwas verlängern könnte

  11. #11
    Pfluni´s und Buddy´s Mami ;O) Avatar von Möhrchen
    Registriert seit: 18.08.2006
    Ort: Seevetal
    Beiträge: 2.268

    Standard

    Habe ja seit Anfang des Jahres einen Degu, der regelmäßig zur Zahnbehandlung muß.

    Ich habe vorhe rien halbes Jahr an ihm rumdoktorn lassen, eh ich die Adresse von einer Spezialistin bekam, die ausschießlich Gasnarkose anbietet.

    Ich war bei jeder Behandlung dabei, und habe gesehn, wie schonend das Verfahren ist.

    Schon in der Transportbox ist er wieder munter.

    Ich würd das anders nicht mehr machen lassen, da er nach Injektionsnarkosen noch mind 2 Tage total klaterig auf den Beinen war und ich alle Etagen absperren mußte. Futtern tut er nach Gasnarkose shcon wieder Zuhause (ca 30-45 Min Autofahrt). Nach der Injektionsnarkose hat es immer mind einen Tag gedauert bis er wieder futtern mochte..was bei einem Stopfdarmtier nicht eben gut ist...
    "Ich habe eiserne Prinzipien.
    Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere."

    Groucho Marx


  12. #12
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.955

    Standard

    Ich muss mit meinem Fred auch alle paar Wochen zum Spitzen wegmachen. Meine TA unterstellt jedem TA grobe Fahrlässigkeit der ein Tier für solch einen Eingriff in Narkose legt.
    In meiner Praxis praktizieren zwei TAs, die beide schon seit 20 Jahren im Job sind und keine befürwortet eine Narkose für einen Eingriff der 2 Minuten dauert - ich auch nicht. Für mich wäre der Grundsatz der Verhältnissmässigkeit da einfach nicht mehr gewahrt.
    Ja, leider können bei Maulspreizerkürzungen Unfälle passieren, aber genauso ist eine Vollnarkose immer ein Riskio, vor allem je älter ein Tier wird. Mich würde mal interessieren, wie das Verhältniss zwischen Spreizerunfällen und Narkosefolgen ist.

    Ist mir also vöööööööllig unverständlich wie jemand sein Tier alle 4-6 Wochen einer Narkose aussetzen kann
    Liebe Grüße

    Taty

  13. #13
    Meine Kaninchen sind jetzt ein Hund. So. Avatar von Bentje
    Registriert seit: 20.02.2012
    Ort: Berlin Jay-Valley
    Beiträge: 1.033

    Standard

    Ich würde das auch vom Gesamtzustand des Kiefers abhängig machen. Wenn die Kieferknochen sowieso schon stark angegriffen sind, wäre mir ein Maulspreizer ohne Narkose zu gefährlich. Ansonsten denke ich, kommt es ganz auf die Dauer der Behandlung und die Gegenwehr des Tieres an.
    Echt ne schwierige Frage

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard

    Kleine Spitzen lasse ich bisher immer ohne Narkose entfernen. Mein Tierarzt ist da sehr routiniert und es geht fix. Aber da braucht man wirklich einen Tierarzt des Vertrauens, von Kieferbrüchen etc. hab ich in seiner Praxis noch nie was gehört.

    @ Frasim - das mit den Tupfern ist super und werd ich das nächste Mal ansprechen.
    Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
    erstens durch Nachdenken, das ist das edelste;
    zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste;
    drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste."

    (Konfuzius)

  15. #15
    Betaversion vom Alphatier Avatar von Fehlfarbe
    Registriert seit: 27.09.2011
    Ort: 5****
    Beiträge: 94

    Standard

    @Kiwi, deinen Beitrag krieg ich grad nicht zitiert...
    Die Arzthelferin bei dem letzten Zahn-TA meinte, Gasnarkose ginge bei Zahn OPs nicht, weil man nicht gleichzeitig die Maske vor's Mäulchen halten und im Mäulchen Zähne schleifen könnte...
    Jetzt bin ich verwirrt

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.866

    Standard

    Zitat Zitat von Fehlfarbe Beitrag anzeigen
    @Kiwi, deinen Beitrag krieg ich grad nicht zitiert...
    Die Arzthelferin bei dem letzten Zahn-TA meinte, Gasnarkose ginge bei Zahn OPs nicht, weil man nicht gleichzeitig die Maske vor's Mäulchen halten und im Mäulchen Zähne schleifen könnte...
    Jetzt bin ich verwirrt
    Das wollte ich auch schon fragen, so haben es meine TA auch mal erklärt. Größere Eingriffe am Mäulchen haben meine mit Gas eingeleitet und dann mit nicht so tiefer Injektion weiter gemacht (wenn ich mich richtig erinnere)

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard

    Es ist interessant, ich lese in euren gegensätzlichen Beiträgen auf jeden Fall genau das, was mir auch zu beiden Seiten in den Kopf kommt. Früher war ich ja auch sehr froh, dass alles ohne Narkose ging. Allerdings wird es wohl so gewesen sein, dass seine Zähne immer schon mehr schlecht als recht waren, bis es sich irgendwann zu einem Abszess entwickelt hat und darunter dann das ganze Ausmaß ersichtlich wurde.

    Das mit der Gasnarkose funktioniert dann, wenn der Arzt einen Nasenaufsatz hat. Ich habe Fotos von Sammys Behandlung gesehen. Man setzt eine kleine Maske auf die Nase und hat somit den Mund frei für die Behandlung. Eingeleitet wird die Narkose, indem das Tier in einer kleinen Box sitzt, in die das Gas hineinfließt, bis es umfällt.

    Habe auch wirklich lange gesucht, bis ich einen Arzt gefunden habe, der es so macht, denn die Injektion hat er wirklich nicht gut weggesteckt.
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  18. #18
    Frasim
    Gast

    Standard

    Das ist korrekt, die Maske muss auf die Nase.

    Nach wie vor denke ich auch das man das schon sehr individuell auf das Tier abstimmen muss.

    Mogli von Sandra B hätte man damals, trotz diesem schlechten gesamt Kiefer, gar nicht in Narkose legen können. Da musste das Risiko leider bewusst eingegangen werden, es ohne Narkose zu versuchen.

    @ Yvonne:

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard

    Das hört sich an, als sei Moglis Kiefer gebrochen und er gestorben?
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Genau das Thema beschäftigte uns ein ganzes Jahr und wir waren echt am verzweifeln.
    Unser Kaninchen muss die Zähne alle paar Wochen recht unterschiedlich ( 3-12 Wochen) elektrisch geschliffen bekommen.
    Knipsen oder auch das normale Schleifen per Hand kann nicht gemacht werden, weil er danach Schmerzen hat und seine Zahnqualität enorm schlecht ist.
    Am Anfang ließen wir das unter der reinen Gasnarkose machen und er bekam vier Atem/Herzstillstände. Dieser Psychoterror für uns und auch die Qualen für ihn mussten ein Ende haben.Jedes mal überlegten wir, ist es jetzt morgen vorbei oder gehts wieder gut?!
    Ich weiß, dass nicht jedes Kaninchen unter der Gasnarkose solche Probleme hat, aber es kann eben passieren und da reicht es auch einmal, wir hatten sowieso mehr Glück wie Verstand, dass er jedes Mal geholt werden konnte und wir standen dabei, es war kein Spaß!
    Das elektrische Schleifen geht aber nicht am wachen Tier und so mussten wir uns was einfallen lassen.

    Meine Bekannte ist Tierärztin ( keine Zahnspezialistin) und versuchte es zunächst mit Valium. Das kann man auch aufheben und es wirkt einfach sedierend, angstlösend und entspannend. Das hat ganz gut funktioniert, aber irgendwann brauchte er immer mehr davon.
    Jetzt sind wir beim Domitor angekommen und das ist eine super Sache und genau ein "Zwischending" zwischen dem Wachzustand und der Narkose.
    Er bekommt die unterste Dosierung.
    Er zappelt nicht, lässt sich das Maul weit aufspreizen ohne drauf zu beißen, aber er liegt nicht tief in Narkose und schläft auch nur ganz leicht.Man kommt an den allerletzten Backenzahn oben wie unten. Sobald man ihn anstupst reagiert er sogar recht zügig.
    Er ist einfach wie betrunken, willenlos, hat aber alle Reflexe wie Schlucken, Niesen usw. Die Atmung wird nicht zu flach.
    Ich finde, dass das eine tolle Sache ist und das Mittel ist komplett antagonisierbar.
    So hat man beide Risiken wie den Kieferbruch ohne Narkose und die Zwischenfälle der Narkose minimiert. Natürlich kann da auch was passieren, aber wir fühlen uns sehr sicher damit, er wird nicht gequält, kaut nicht wie bescheuert auf dem Spreizer rum und danach hat er es irgendwie vergessen. Das merkt man deutlich.

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