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Thema: Was macht ihr, wenn eure Kaninchen krank sind bezüglich Arbeit?

  1. #1
    - Out of Order -
    Registriert seit: 31.05.2017
    Ort: Brandenburg/bald Umzug
    Beiträge: 731

    Standard Was macht ihr, wenn eure Kaninchen krank sind bezüglich Arbeit?

    Bei uns ist es seit Januar ein auf und ab. Gerade erst hatte ich eine neue Stelle angefangen, die ich aufgrund des Umzugs wieder wechsle.
    Mein Mann ist auf Montage, wir ziehen nebenbei noch um. Die Kinder sind in der Schule.
    Wir hatten nun schon mehrfach den Fall, dass es einem der Kaninchen morgens nicht gut geht, wir aber auf Arbeit müssen.

    Ich habe mich trotz Probezeit ehrlicherweise auch schon mal einen Tag krank schreiben lassen, weil es nicht anders ging. Ein Dauerzustand darf das natürlich nicht sein.

    Meine Frage daher: Was macht ihr, wenn ihr einen Intensivpflegepatienten (Kaninchen ) habt und dennoch arbeiten müsst?
    Ich denke da auch an e.c und auch jetzt haben wir einen, der nicht gut frisst und der oft auch gepäppelt werden muss.
    Es gibt ja Fälle, da brauchen die Tiere wirklich rund um die Uhr Pflege.
    Haben eure Chefs da Verständnis? Nehmt ihr dann ungeplant Urlaub? Sagt ihr das auf Arbeit? Nehmt ihr die Tiere mit?

    Ich habe mir bei den Stellen, die ich bisher hatte, nie vorstellen können, das ehrlich zu sagen. Vermutlich hätte man mich rausgeworfen.
    Beim Hund haben ja oft noch alle Verständnis, aber wegen einem Kaninchen, da hört es dann langsam auf.

    Wie ist es bei euch?
    Wie habt ihr das in intensiven Pflegezeiten gemacht?

  2. #2
    _Gast
    Gast

    Standard

    Leider kenne ich das Problem auch. Ich selber arbeite in einer Allgemeinmediziner Praxis und die Arbeitszeiten sind leider so, dass ich es sehr häufig nicht zum Tierarzt schaffe während der Öffnungszeiten.
    Bei meinem Tom hatte ich sehr häufig das Problem, dass es ihm nicht gut ging und sich sein Zustand sehr schnell sehr verschlechtert hat. Mit den langen Mittagspausen habe ich das Glück auch zwischendurch zu schauen, ob alles okay ist.
    Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass es kein Verständnis für Kaninchen gab. Beim ersten Mal habe ich gesagt, dass es Tom nicht gut geht und es kam Null Verständnis und es gab großen Ärger.
    Von da an habe ich in der Praxis nichts mehr gesagt und mich auch krank gemeldet, wenn es wirklich nicht anders ging und ich zum Tierarzt musste.

    In meiner jetzigen Praxis habe ich gute Kollegen, die da schon Verständnis für haben und wir eine Lösung finden. Allerdings kann das nicht ständig sein. Was ich dann tun würde, weiß ich leider selber nicht und hoffe, dass ich da auch nicht unbedingt in die Situation gerate.

    Für einen ganz extremen Fall, dass gepäppelt werden müsste oder ähnliches, würde ich das Kaninchen mitnehmen und in den Personalraum stellen. Aber das ist auch wirklich nur im absoluten Ausnahmezustand machbar, da es ja auch enormer Stress ist für das Tier.
    Aber beispielsweise nach einer Op wäre das eine Möglichkeit das Tier zu überwachen.

    Mein Freund arbeitet im Schichtdienst, so lassen sich zur Not Tierarztbesuche noch regeln.

    Aber es ist mit Kaninchen schon sehr schwer, da einfach das Verständnis weniger vorhanden ist, als bei Hund und Katze. Und Kaninchen ja oft auch sehr schnell sehr krank und pflegebedürftig werden oder ein TA-Besuch nicht warten kann.

  3. #3
    - Out of Order -
    Registriert seit: 31.05.2017
    Ort: Brandenburg/bald Umzug
    Beiträge: 731

    Standard

    Wir haben einen Hund, zahlreiche Kaninchen und zwei Katzen.
    Beim Hund ist das Verständnis ganz anders da, als bei den Kaninchen.
    Ich hab den wenn ich ehrlich bin auch schon mal als Vorwand genommen, obwohl er gesund war.

    Ich arbeite derzeit im Büro und muss dafür 30 km fahren. Ich hatte in der Vergangenheit schon oft den Fall, dass morgens mal ein Kaninchen krank war, nichts vom Futter angerührt hat und mein Mann auf Montage war.
    Und dann steht man natürlich da und hat ein sehr schlechtes Gewissen das kranke Tier allein zu lassen.
    Meinen Kollegen (Männer) könnte ich das nie erzählen. Für die sind "Karnickel" Schlachtetiere.
    Die haben nicht mal Hunde/Katzen.

    Ich müsste mich dann notfalls krank schreiben lassen und das ginge auch nicht ewig.
    Gerade jetzt wo ich in der Probezeit war, ging das mächtig an die Nerven (wir haben ein chronisch krankes Tier dabei).
    Zum Glück wechsle ich den Job bald aufgrund unseres Umzugs, was ich im Dezember nicht wusste, aber gerade in der Probezeit und mit Befristung kann einem langes Fehlen den Job kosten.

    Hätte ich die Karten offen auf den Tisch gelegt, hätte man mich sicher rausgeworfen.

    Welcher Arbeitgeber versteht schon, dass einem ein Kaninchen genauso viel Wert ist wie Hund oder Katze?
    Geändert von kaninchenmamas (20.02.2020 um 22:19 Uhr)

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Ich muss an dieser Stelle mal ein großes Lob an meinen Arbeitgeber senden, auch wenn die Geschäftsführung so sch... war, dass die Firma nun in Insolvenz ist und ich nach 19 Jahren meinen Job verliere, aber ich durfte immer meine kranken Kaninchen mitnehmen, habe für sie ein Minigehege aufgebaut und die Hunde hatten ihr Körbchen, die kamen ständig mit. Bei einer Betriebsprüfung hatte ich sogar einen verständnisvollen Prüfer, der sich selber als Kaninchenhalter outete.

    Bei richtigen Problemfällen habe ich diese vor der Arbeit beim TA abgegeben, konnte etwas verspätet meinen Dienst antreten und habe das Tier nach der Arbeit wieder abgeholt. Auch wenn ich vielleicht eine Ausnahme bin, ich wollte es einfach mal erwähnen und auch, dass es auf Gegenseitigkeit geht, denn auch ich habe in Ausnahmesituationen der Firma immer geholfen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Standard

    Für Kaninchen besteht meiner Meinung nach Null Verständnis. Wegen einem Hund oder Pferd mal einen Tag zuhause bleiben, ja, das können die meisten Arbeitgeber noch irgendwie verstehen, auch wenn es ihnen nicht gefällt. Bei Katzen wird es schon grenzwertig, und alles "darunter" ist eh nichts wert.

    Allerdings habe ich schon ab und zu mal Päppelpatienten zur Arbeit mitgenommen, und da war das Interesse und auch das Verständnis dann durchaus sehr gross. Eine Pause zum Füttern war nie problematisch. Deswegen zuhause bleiben ... besser nicht so offen sagen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Beiträge: 7.854

    Standard

    Ich arbeite 40 Stunden plus und lebe alleine. Wahlweise habe ich die Tiere entweder beim TA gelassen - oder bin Mittags heim zwecks Medis geben. Letzeres habe ich für meine Zahnpatientin mal einen Monat jeden Tag durchgezogen, dann war die Patientin wieder fit und ich hing fertig und krank im Weihnachtsurlaub. Mit Kundenverkehr ist mitnehmen ins Büro jedenfalls nicht machbar.
    Unterstützung hatte ich durch einen Tierschutz-Nachbarn (Engagement für verwilderte Hauskatzen), der mich + Tier auch mal fuhr mit dem Auto zu einer TA weiter weg + Urlaubsbetreuung machte. Also evtl. nach tierlieben Menschen über Artgrenzen hinweg suchen am neuen Ort?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Standard

    Hallo

    das willst du bestimmt nicht hören. Aber wenns einem Kaninchen nicht gut geht, rufe ich morgens an, sage genau das ganz ehrlich und selbstverständlich ist es dann kein Thema, dass ich dann zuerst um mein Tier kümmere und eben später am Arbeitsplatz erscheine. Die Fehlzeit hole ich dann jeweils vor/nach.

    Und ich denke, es wäre auch kein Problem, an einer ruhigen Stelle einen Krankenkäfig aufzubauen für eine beschränkte, überschaubare Zeit von ein paar Wochen. Meine Kollegen (auch Männer) waren jedenfalls ganz enttäuscht, als ich nach meiner letzen Tierarztabsenz ohne Kaninchen ins Büro kam.

    Beim jetzigen Arbeitgeber hat man sehr viel Verständnis, beim Arbeitgeber vorher war das Verständis je nach dem mit welcher Arbeit es kollidierte manchmal etwas weniger gross, aber auch da war es überhaupt nie ein Problem. Und was soll ich sagen, dieser ehemaligen Arbeitgeber telefoniert mir hinterher, um mich zu überzeugen doch wieder bei ihnen zu arbeiten, wie oft ich da für die Kaninchen fehlte, ist komplett nebensächlich .


    Bei einem Arbeitgeber, der mich rausschmeissen würde dafür, dass ich mich meinen Haustieren gegenüber verpflichtet fühle (bzw. ich bin ihnen auch effektiv verpflichtet), würde ich nicht bleiben wollen. Das wär mir ehrlich gesagt zu stressig. Ich will an einem Ort Arbeiten, wo man mich und meine Arbeit schätzt und mich behalten will. Ich hab zum Glück einen Beruf, bei dem es nicht drauf an kommt, ob die Arbeit 2 h früher oder später erledigt ist, so dass auch kaum was umorganisiert werden muss, wenn ich mal später komme.
    Aber daher erwarte ich auch schlichtweg, dass solche Absenzen möglich sind. Es soll ja ein Geben und Nehmen sein, ich komme meinem Arbeitgeber auch entgegen und nehme meine Arbeit ernst und setze mich ein und erwarte dafür im Gegenzug auch Rücksicht.

    Und glückerweise klappt das super .



    Wenns mal ganz und gar unpassend wäre, und etwas superwichtiges ansteht bei der Arbeit, würd ich meinem Arbeitgeber z.B sicher entgegen kommen und meinen Patienten z.B. zeitsparend einfach nur abgeben bei meiner Praxis.



    Hätte ich die Karten offen auf den Tisch gelegt, hätte man mich sicher rausgeworfen.
    Meinst du wirklich!?
    Ich kann mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, dass man jemanden rausschmeisst, den und dessen Arbeit man schätzt, dafür, dass die Person pflichtbewusst ihren Tieren schaut.
    Ein Rauswurf nur weil man erhlich ist und aus gutem Grund! ein paar Stunden fehlt, würd so gar nicht für das Arbeitsverhältnis sprechen .
    Und ganz ehrlich: ich finde da lügen und sich selber krank melden, obwohl man nicht krank ist, viel schlimmer.
    Ichs kanns nachvollziehen kann, wenn man es zuerst auf korrektem Weg versuchte und das so überhaupt gar nicht ging und superviel Ärger gab.
    Aber ohne es zuerst ehrlich versucht zu haben, finde ich naja... .

    Wenn du nicht drauf angewiesen bist, nicht rausgemissen zu werden, würde ich es einfach mal probieren, ob man dir das Leben wirklich so schwer macht, wie du befürchtetst.
    Vielelicht stösst du auf viel weniger Widerstand als du jetzt denkst? nur weil für deine Kollegen Kaninchen zum Essen da sind, heisst das ja nicht, dass sie deine Situation grundsätzlich nicht nachvollziehen können.

    Liebe Grüsse
    Lina
    Geändert von Getorix (20.02.2020 um 23:54 Uhr)

  8. #8
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Schwierig.

    Eigentlich bin ich ja auch ne ehrliche Haut. Aber für meine Tiere würde ich auch einen Krankenschein für mich holen und somit von meiner sonstigen Ehrlichkeit abweichen. Ich weiß, dass man mich nicht für meine Tiere freistellen/Arbeitszeiten verschieben würde. Schon die Urlaubsplanung war total schwierig!

    Andere lassen sich selber krankschreiben, wenn die Kind-Krank-Tage leer sind, dann mach ich das auch für meine Haustiere.

    Und dann gibts noch die ganz schlimmen Leute, die zu Hause sind, weil sie mit ihrem Kind krankgeschrieben sind, aber das Kind wird krank in die Einrichtung gebracht. Habe ich schon gehabt. Ich rief dann den Arbeitgeber an (zuvor privat niemanden erreicht), weil das Kleinkind hohes Fieber hat und abgeholt werden muss und bekomme am Telefon gesagt: "Nee, der is nicht da, der ist doch auf das Kind krankgeschrieben..."

    Aber ich finde es schön zu lesen, dass es auch verständnisvolle Chefs gibt.

  9. #9
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    Standard

    Ich habe es lange bevor so ein Fall auftrat mal anklingen lassen, um zu testen, wie tierfreundlich die Kollegen und der Chef sind.
    Als Antwort auf die Frage, ob er Haustiere habe (hab ich auf der Weihnachtsfeier mal gefragt, kam prompt): Mein Sohn hatte ein Meerschwein. Zum Glück ist das Vieh endlich tot. Wir wollen keine Tiere mehr.

    Danach erübrigte sich dann alles weitere.
    Als meine männlichen Kollegen erfuhren, dass ich mit einem der Kaninchen beim Tierarzt war kam prompt: Ist nicht dein Ernst, oder? Für sowas gibst du Geld aus?


    Hallo

    das willst du bestimmt nicht hören. Aber wenns einem Kaninchen nicht gut geht, rufe ich morgens an, sage genau das ganz ehrlich und selbstverständlich ist es dann kein Thema, dass ich dann zuerst um mein Tier kümmere und eben später am Arbeitsplatz erscheine. Die Fehlzeit hole ich dann jeweils vor/nach.
    Ich bin erstaunt, was für liberale Arbeitgeber es gibt. Mich hätten sie da gekündigt. Verrätst du uns in welchem Bereich du tätig bist?

    Bei einem Arbeitgeber, der mich rausschmeissen würde dafür, dass ich mich meinen Haustieren gegenüber verpflichtet fühle (bzw. ich bin ihnen auch effektiv verpflichtet), würde ich nicht bleiben wollen.
    Dann wäre ich dauerarbeitslos, denn gerade in meinem Bereich sind die Menschen alles andere als human was Kaninchen angeht. Eine Kollegin mit Chihuaha ist gegangen wegen sowas.


    Meinst du wirklich!?
    Ich kann mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, dass man jemanden rausschmeisst, den und dessen Arbeit man schätzt, dafür, dass die Person pflichtbewusst ihren Tieren schaut.
    Ich bin erstaunt, dass es dich erstaunt. Kaninchen sind für viele Menschen immer noch ein Hobby und laut ihnen sind sie weniger Wert als jeder Hund. Wegwerftiere eben. Bitte vergiss nicht, dass wir hier beim Kaninchenschutz sind. Wir setzen uns für Kaninchen ein, aber das heißt nicht, dass das jeder tut. Wenn du mal eine Straßenumfrage machen würdest, wärst du sicher erstaunt, wie wenig Verständnis es da gibt.


    Vielelicht stösst du auf viel weniger Widerstand als du jetzt denkst?
    Ich denke, du bist an verdammt großzügige Arbeitgeber geraten. Ich habe einen ähnlichen Fall mit meinem Hund durch, wie ich sagte. Ich habe zwar keine Abmahnung bekommen, aber ich wurde zum damaligen Chef bestellt. Mit der Ansage, ich möge meine Privatangelegenheiten doch bitte in der Freizeit regeln.
    Er versteht, wenn die Kinder krank sind, aber der Hund ist Privatvergnügen. Wir reden vom Hund und noch nicht von den Kaninchen.


    Und dann gibts noch die ganz schlimmen Leute, die zu Hause sind, weil sie mit ihrem Kind krankgeschrieben sind, aber das Kind wird krank in die Einrichtung gebracht. Habe ich schon gehabt. Ich rief dann den Arbeitgeber an (zuvor privat niemanden erreicht), weil das Kleinkind hohes Fieber hat und abgeholt werden muss und bekomme am Telefon gesagt: "Nee, der is nicht da, der ist doch auf das Kind krankgeschrieben..."
    Hierzu muss ich sagen, dass das Verständnis selbst beim Kind oft schwer ist. Als mein Sohn mal krank wurde in der Kita und auf Arbeit angerufen wurde, war mein damaliger Chef nicht gerade begeistert und ich hatte ein sehr anfälliges Kind.

    Auch würde ich behaupten, dass das Verständnis bei Männern für Kaninchen oft noch geringer ist als bei Frauen und natürlich kommt es auch darauf an, ob diejenigen Tierliebe haben oder nicht.

    Und es kommt auf den Bereich an. Wenn man selbst beim Tierarzt arbeitet ist das was ganz anderes, als wenn die Kunden kommen, wie bei uns und man feste Zeiten hat. Ich wüsste gar nicht, wann ich nebenbei mein Tier zufüttern würde und nach den bisherigen Reaktionen aus 3 Firmen würde ich niemals anrufen und sagen, ich kann wegen meines kranken Kaninchens nicht zur Arbeit kommen.
    Geändert von kaninchenmamas (21.02.2020 um 00:42 Uhr)

  10. #10
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    Man muss mittlerweile ja selbst bei kranken Kindern kämpfen und sich rechtfertigen. Zumindest musste ich das bei 2 Arbeitgebern.
    Mein Sohn hatte als er 4 war über 30 Tage, in denen er krank war.
    Der Chef war sehr verschnupft.

    Dann hatte meine Tochter einen Reitunfall und musste operiert werden und ich war nicht da.

    Den Hund kriegt man bei guten Arbeitgebern vielleicht noch durch, aber Kaninchen sind eher die Ausnahme.

    Daher würde ich mich ohne Skrupel krank schreiben lassen.
    Es ist dann sonst einfach zu viel Stress.

    Auf Arbeit wenn man das Tier dabei hat steht man ja dann noch mehr unter Druck und ist sehr gehetzt. Noch dazu sind viele Kunden vielleicht auf Tierhaare allergisch.
    Und wenn man es einmal zugibt, kann schnell der Eindruck entstehen, dass man jedes Mal wenn man krank ist, wegen dem Tier fehlt.


    und ich hing fertig und krank im Weihnachtsurlaub
    Das sollte man nicht unterschätzen. Mittlerweile sitze ich 2 Stunden am Tag beim Tierarzt. Ich hab das einmal gemacht und mich durch einen Außentermin dorthin gemogelt. Nie wieder. Um 12 Uhr sollte ich raus fahren zum Kunden und um 14 Uhr musste ich wieder da sein. Dazwischen hab ich das Tier noch zum Tierarzt gebracht und war kurz im Sprechzimmer weil der mit mir reden wollte. Hinterher war ich klatschnass geschwitzt wieder am Arbeitsplatz. Nie wieder.
    Geändert von kaninchenmamas (21.02.2020 um 00:53 Uhr)

  11. #11
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ich denke, wenn es einem Arbeitgeber am Arbeitnehmer gelegen ist, Fehl- und Überstunden auf Gegenseitigkeit gehen, dann ist es machbar. Und die persönliche Kommunikation spielt immer eine Rolle. Ich habe bisher immer, und ich spreche über mehrere Arbeitgeber, Groß- und Kleinbetriebe, und einen Zeitraum von über 30 Jahren, Verständnis erhalten und auch gegeben. Ich hatte natürlich keinen Schalterdienst oder Ähnliches, bei mir war es relativ egal, wie ich meine Sollstunden erledige. Meine Arbeitsleistung war sehr geschätzt, von innen und von außen, daher wurde eine freundlichen Bitte meinerseits immer positiv beschieden.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  12. #12
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    Ich denke nicht, dass es nur auf die Kommunikation ankommt, sondern auf den Bereich und wie dein Chef und die Kollegen generell zum Thema Tiere eingestellt sind.
    Du kannst 30 Jahre Glück haben und an Tierliebhaber kommen und du kannst 30 Jahre Pech haben und Menschen haben, die Tieren nichts abgewinnen können.
    Und natürlich der Arbeitsbereich. Der ist ausschlaggebend.
    Tierarzt oder Selbstständigkeit und eigener Bereich im Büro sind was anderes als ein Großraumbüro, jemand, der beim Metzger arbeitet oder beim Bäcker oder in der Gastro bzw. im Krankenhaus als Krankenschwester, wo es schon aus hygienischen Gründen schwer ist, ein Tier reinzubringen.


    Dann bleibt eben nur die Alternative zu fehlen, was bei chronisch kranken Tieren echt schwer werden kann.
    Ich kenne Menschen, die deshalb die Tierhaltung gänzlich aufgegeben haben.
    Und wie du schreibst macht es einen Unterschied, ob du Gleitzeit oder feste Zeiten hast.

  13. #13
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Dann sag doch mal deinen Arbeitsbereich.

    Ich war im Großhandel, bei einer Bank und einer Versicherung beschäftigt. Letztere keine Kamellenbüdchen, wie man hier so sagt, aber eben nicht im Schalterdienst. Und meine Chefs haben meine Arbeitsleistung und Loyalität geschätzt. Ich wüsste nicht, warum sie mir etwas hätten verargen sollen? Es war nie zum Nachteil der Firma. "Schulterzuck"

    Kann natürlich sein, dass das hier jetzt wieder in eine Aufmerksamkeitsdiskussion ausartet, da werde ich mich dann aber herausziehen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
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    Ich war ja in der Schule tätig, und entgegen der landläufigen Meinung dass alle Lehrer mittags zuhause sind war es bei mir und einem Großteil meiner Kollegen nicht so. Ich hatte sehr oft nachmittags Unterricht und wenn ein Tier an diesem Tag krank war wusste ich oft auch nicht wie ich es regeln sollte. Bin vor 7 Uhr morgens weg und 40 km einfacher Weg, da konnte ich zwischendrin nicht nach Hause. Da meine TÄ über der Praxis wohnt, habe ich oft schon ganz früh das Tier dort abgegeben und erst am Nachmittag abgeholt. Wenn es versorgt werden mit Medis, Infusionen und gepäppelt werden musste.

    Ich konnte es auch oft nicht anders machen.
    Mitnehmen ging dort gar nicht.

    Freundlicherweise durfte ich aber 2,3 Mal früher von einer Konferenz gehen, ohne dass es an die große Glocke gehängt wurde.

    Ich würde an Deiner Stelle auch fragen, ob Du eins morgens bringen kannst wenn es mit den Öffnungszeiten klappt. Wenn das nicht geht, könnte evtl. ein guter Bekannter, der später anfängt, es dort hinbringen ?

    Ich kann verstehen, dass man sich in völlig ausweglosen Fällen und ganz schwer kranken Tieren auch mal krank meldet. Ich hatte das auch schon gemacht, aber nur in gravierenden Fällen und die andere Lösung versucht. Ganz alleine ist es schwer das hinzubekommen.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Standard

    Hallo

    Ich bin im Maschinenbau tätig. In einem netten Kleinbetrieb.

    Ein Chef, der selber Tiere hat und die Problematik kennt, ist sicher hilfreich, aber jetzt nicht Grundvorausetzung. Mein Chef will auch keine Haustiere. Aber das heisst ja nicht, dass er nicht trotzdem problemlos nachvollziehen kann, dass behandlungsbedürftige Verletzungen oder ernstere Krankheiten nicht x Stunden warten sollten. Es für ihn gar keine Frage ist, ob der Arbeitnehmer bei Sachen, die nicht warten sollen zum Tierarzt kann oder nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass jemand in meiner Firma ernsthaft nachvollziehen kann, wie man so einen Kaninchenfimmel haben kann, das erwarte ich auch nicht.
    Es wird einfach anerkannt, dass mir das wichtig ist. Für einen Arbeitgeber sollte es ja von Interesse sein, dass die Arbeitnehmer sich geschätzt fühlen und bleiben wollen.

    Leute rausschmeissen wär übrigens reichlich blöd vom Arbeitgeber. Neue Leute finden und neu einarbeiten kostet Zeit und Geld, das Arbeitsklima verschlechtern schadet dem Unternehmen auch, ... . Da verlieren alle.

    Wenn sie dir künden, weil du am morgen anrufst und schilderst, dass du zum Tierarzt solltest und freundlichst drum bittest später kommen zu dürfen, stimmt bestimmt was anderes nicht und das ist einfach ein Vorwand.

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
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    Beiträge: 548

    Standard

    Ich bin in einer größeren Verwaltung im Bereich der Ev. Kirche tätig. Wir haben Gleitzeit, daher ist es jedenfalls immer möglich, ein krankes Tier zum Tierarzt zu bringen und später wieder abzuholen - wenn keine Termine anstehen. Mitbringen ist nicht möglich. Außerdem unterstützt mein Freund mich und die Kaninchen wo er kann.

    Wenn es aber doch mal nötig ist, in der festen Arbeitszeit etwas zu erledigen, doch noch später zu kommen als eigentlich festgelegt oder früher zu gehen, ist das grundsätzlich kein Problem. Bei uns ist alles ein Geben und Nehmen von allen Seiten, solange es wirklich auf Gegenseitigkeit beruht.

    Eine Kündigung oder Abmahnung, weil man FRAGT, später kommen zu können? Arbeitsrechtlich mehr als fragwürdig.

    Das einige Kollegen einen "Kaninchenfimmel" nicht verstehen, ist mir doch ganz ehrlich sch...egal. Ich verstehe meine Kollegen ja auch nicht immer, aber jeder hat irgendetwas, das ihm wichtig ist. Und mich von blöden Sprüchen beeindrucken lassen? Schon lange nicht mehr. In der Regel reicht eine passende Antwort - "Für sowas (Tierarzt) gibst du Geld aus?" - "Ja, sehr viel lieber als für Bier, Zigaretten, Spielautomaten, 7 x im Monat Essen gehen oder 3 x im Jahr in Urlaub fahren".

    Bestimmt gibt es viele Arbeitsplätze, wo es schwieriger ist - manchmal muss man da aber auch ein wenig Verständnis für die andere Seite aufbringen. Je nach Gegebenheit ist es natürlich auch schwierig, wenn "ständig" jemand wegen seiner Haustiere später kommt oder fehlt. Es gibt Arbeitsplätze, bei denen es wichtig ist, zu festen Zeiten vor Ort zu sein. Da kann ein Chef auch noch so viel Verständnis haben, in erster Linie muss er seinen Betrieb am Laufen halten.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
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    Standard

    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen

    Ein Chef, der selber Tiere hat und die Problematik kennt, ist sicher hilfreich, aber jetzt nicht Grundvorausetzung. Mein Chef will auch keine Haustiere. Aber das heisst ja nicht, dass er nicht trotzdem problemlos nachvollziehen kann, dass behandlungsbedürftige Verletzungen oder ernstere Krankheiten nicht x Stunden warten sollten.
    So ist es hier auch. Mein Chef hat keine Tiere und mag auch keine (außer auf dem Teller ).

    Wir können hier kurzfristig Urlaub nehmen, meistens hab ich die Tiere, denen es sehr schlecht ging, aber morgens beim Tierarzt abgeliefert und nach der Arbeit wieder abgeholt.

  18. #18
    - Out of Order -
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    Ich war früher in einem Krankenhaus als Physiotherapeutin tätig. Bei den hygienischen Standards hätte ich da nie ein Tier mitnehmen können.
    Dann habe ich umgeschult zur Steuerfachangestellten.
    Wir sitzen im Großraumbüro. Mit Kundenkontakt. Einmal hatte eine Kollegin ihren Hund mit. Der Chef bat sie zu sich und sagte klar, dass es nicht wieder vorkommen sollte.

    Sicher, morgens anrufen, dass man später kommt ginge, aber dann nicht mit dem Grund Kaninchen.

  19. #19
    Neuer Benutzer Avatar von FrauHase
    Registriert seit: 23.10.2019
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    Standard

    Oh man, das tut mir total leid, dass dein Chef da so garkein Verständnis hat. Allerdings stelle ich es mir in einem Großraumbüro auch echt schwierig vor (also das Mitnehmen).

    Mein Chef und meine Kollegen haben auch alle keine Tiere und mögen die höchstens auf dem Teller. (Als ich letztes Jahr das neue Gehege für nicht wenig Geld gebaut habe hab ich nur Kopfschütteln geerntet wieso ich so viel geld für Kaninchen ausgebe, aber das ist ok, die können das einfach nicht nachvollziehen)
    Dank Gleitzeit und Teilzeit kann ich es relativ flexibel gestalten falls nötig, sage es aber auch ehrlich, wenn es um die Kaninchen oder den Hund geht. Kann der Chef vielleicht nicht so nachvollziehen aber es war noch nie ein Problem die wenigen Male.

    Ich habe zusätzlich das Glück, dass meine Schwester gleich nebenan wohnt und zur Not auch mal was übernehmen kann und auch mein Mann, der bald im Nachbarort arbeitet, würde zwischendurch heimkommen können falls in Zukunft etwas ist.

    Liebe Grüße
    Johanna

  20. #20
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.721

    Standard

    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Ich war ja in der Schule tätig, und entgegen der landläufigen Meinung dass alle Lehrer mittags zuhause sind war es bei mir und einem Großteil meiner Kollegen nicht so.
    Ja, ich bin auch Lehrer und es ärgert mich immer total, dass man sich ständig anhören muss, man würde ja immer nur bis mittags arbeiten.

    Das Gute ist aber, dass ich tatsächlich häufig mittags oder eben am frühen Nachmittag zu Hause bin und dann eben am Schreibtisch weiterarbeite. In heftigen Phasen bei voller Stelle (die ich deshalb bald nicht mehr haben werde) komme ich mit Sicherheit auf 50-60 Arbeitsstunden in der Woche, aber davon kann ich mir eben die Hälfte der Zeit frei einteilen und sitze am heimischen Schreibtisch, Kaninchen versorgen ist dann nebenbei irgendwie möglich.

    Später kommen oder Urlaub nehmen kann ich dafür allerdings grundsätzlich nicht. Da ich sehr nah an meinem Arbeitsplatz wohne und der TA dann von dort aus auch quasi nur "einmal den Berg runter" seine Praxis hat, findet sich aber immer irgendwie eine Lösung, z.B. in einer Freistunde kurz nach Hause fahren. Vermutlich wäre es auch kein Problem, eine Box mit Kaninchen notfalls mal im Lehrerzimmer zu parken, um es dann in der Pause eben zum TA zu bringen (vor Unterrichtsbeginn hat die Praxis leider noch nicht auf). Bisher ging das immer irgendwie.

    Wegen einem Kaninchen zu Hause bleiben würde ich tatsächlich nicht, weil einerseits Kollegen dann für mich einspringen müssten (Aufsichtspflicht...) und weil ich natürlich auch die Verantwortung dafür habe, dass Schüler, gerade in der Oberstufe, bis zum (nicht von mir) festgelegten Klausurtermin richtig vorbereitet sind. Aus dem Grund schleppe ich mich selbst auch zur Schule, solange es irgendwie geht, auch wenn das sicherlich nicht immer sinnvoll ist. Für kranke Tiere hat sich bisher immer irgendwie eine Lösung drumherum gefunden.

    Als es gar nicht anders ging, habe ich auch schon mal ein Kaninchen vor Abfahrt in eine Transportbox gepackt und jemand anderes hat es dann abgeholt und zum TA gefahren.
    Geändert von Keks3006 (21.02.2020 um 12:27 Uhr)


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