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Thema: Riiiesiges Fibrosarkom und trotzdem lebensfrohes Kaninchen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 411

    Standard Riiiesiges Fibrosarkom und trotzdem lebensfrohes Kaninchen

    Hallo zusammen,

    wahrscheinlich ist das jetzt weniger eine Frage, als eher eine Bitte um Beistand. Unser Kämpfer Elmo hat ja schon eine lange Krankenvorgeschichte (massive Herzprobleme, Zahnprobleme, Arthrose). Inzwischen ist er sieben oder acht Jahre alt und seit Anfang des Jahres hat er nun ein Fibrosarkom an der linken Schulter / Nackenbereich. Das Mistding wächst leider in einem erschreckenden Tempo. Mittlerweile ist es etwa faustgroß . Als wir die Diagnose bekamen war uns klar, dass er nun nicht mehr lange zu leben hat. Aber Elmo genießt das Leben einfach viel zu sehr um Trübsal zu blasen. Jeden Morgen wartet er, dass er raus in den Garten darf, er kuschelt unglaublich viel mit Ronja und Pablo, kommt, wenn ich ihn rufe und bettelt um Leckerli. Klar, zunehmend wird das alles mühsamer für ihn. Man sieht ihm jetzt sein Alter immer mehr an und auch die Artrhose wird wohl schlimmer. Er schläft mehr und hoppelt kürzere Strecken. Aber er nimmt extrem am Leben teil. Neulich habe ich der Tierärztin ein Foto von ihm gezeigt. Sie war total überrascht. Nicht nur davon, wie groß der Tumor inzwischen ist, sondern auch davon wie gut er davon abgesehen aussieht. Wache Augen, glänzendes Fell, aufmerksamer Blick. Auch Gewicht hat er kaum verloren und seine Medikamente nimmt er freiwillig. Er ist so ein unglaublich tolles, tapferes und liebes Kaninchen

    Aber es ist auch wirklich zermürbend jeden Tag auf seinen Tod zu "warten". Immer wenn ich zum Gehege gehe, dann ist da diese doofe Anspannung, ob er noch da ist. Seit Monaten hole ich beim Tierarzt immer nur noch kleine Mengen von den vielen Medis die er bekommt, weil sowohl die Tierärztin als auch ich immer dachten, dass eine Großpackung keinen Sinn mehr macht Wir haben ihn auch dieses Jahr nicht mehr geimpft und auch beim Herzultraschall-Kontrolltermin im Mai waren wir nicht mehr, weil wir ihm den Stress nicht mehr zumuten wollten. Neulich saß er im Gehege und hat Himbeeren gefuttern. Ich hab nur einen Moment weggeschaut, als ich wieder zu ihm geschaut habe, da lag er auf der Seite und hat "gekrampft" - zumindest habe ich das völlig geschockt gedacht. Dann kam er wieder auf die Füße und da wurde klar: Er wollte sich nur am Ohr kratzen, aber weil der Tumor so groß ist kam er nicht ran und weil der Boden an der Stelle leicht abfällt hat er das Gleichgewicht verloren und ist auf die Seite gefallen. Er hat dann einfach einen kleinen Moment gebraucht um wieder auf die Füße zu kommen. Ihn hat das wohl nicht nachhaltig beeindruckt, denn er hat sich sofort wieder seinen Himbeeren gewidmet

    Ich würde mir so für ihn wünschen, dass er zu Hause bei Ronja und Pablo einschlafen darf. Aber obwohl er so krank ist, wirkt er nicht wie ein Kaninchen das sterben möchte. Neulich ging es ihm mal zwei Tage wirklich schlecht. Da dachte ich "jetzt ist es soweit". Da saß er aufgeplustert in der Ecke, wollte nicht fressen und sein Fell war ganz zerzaust. Im Endeffekt hatte er aber wohl bei seinen Putzorgien "nur" zu viele Haare erwischt und hatte Bauchweh. Er bekam Bauchmedis von mir und nach zwei Tagen war er wieder "fit". In zwei Wochen fahren wir in den Urlaub. Die Ninchen kommen zu meiner Mama. Das kennen sie und normal klappt das immer prima. Als wir damals gebucht haben sind wir eigentlich davon ausgegangen, dass bis dahin Elmo wohl nicht mehr bei uns sein wird Nun rückt der Urlaub näher und ich frage mich, wie das wohl werden wird. Meine Mama ist die beste Option, die wir haben. Sie kennt sich mit den Ninchen aus und kann sie fachgerecht versorgen. Aber dafür müssen sie halt vorübergehend umziehen, was ja trotz allem schon stressig ist.

    Ich weiß auch gar nicht so genau, was da noch auf uns zukommen kann. Ich dachte, dass sein Herz einfach irgendwann aufhört zu schlagen, aber das scheint ja trotz allem doch noch stärker zu sein als wir dachten. Der Tumor selbst entzieht dem Körper sicher Kraft, aber er schein vor allem nach außen zu wachsen, so dass er (zumindest von außen betrachtet) wohl keine Organe oder die Atmung beeinträchtigt. Weiß jemand, wie lange ein Kaninchen mit so einer Erkrankung leben kann? Das klingt jetzt bestimmt schlimm, als hätten wir unseren Elmo aufgegeben. Das Problem ist nur, dass es so hoffnungslos ist. Wenn es IRGENDWAS gäbe, was wir tun könnten, damit Elmo weiterleben kann, dann würden wir das natürlich tun. Aber wir können ihn nur noch auf diesem Weg begleiten und versuchen ihm jeden Tag so schön wie möglich zu machen. Und momentan fordert er auch jeden dieser Tage ein - darum ist auch momentan ein letzter Gang zum Tierarzt (noch) keine Option. In all den vielen Jahren Kaninchenhaltung habe ich das noch nie erlebt. Ich hatte noch nie ein Tier bei dem die Diagnose über eine so lange Zeit so niederschmetternd hoffnungslos war und das gleichzeitig einen solch starken Willen zu leben hatten ...

    Liebe Grüße
    Sabine

  2. #2
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
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    Beiträge: 1.753

    Standard

    Bei solchen Geschichten muss ich immer an den Ausspruch denken: "Totgesagte leben länger." Auch wenn diesen Satz nicht sonderlich mag, stelle ich immer wieder fest, das da ein Körnchen Wahrheit drin steckt.
    Ich kann nur nachempfinden wie es ist, wir hatten einen Hund mit Knochenkrebs und wussten das unsere gemeinsame Zeit nur noch begrenzt sein wird. Der TA gab ihm 6 Monate, er hat 9 Monate draus gemacht. Letztlich durfte unser John-Boy hier Zuhause im Kreis seiner Familie friedlich einschlafen. Für ihn war es, so doof das klingt, das größte Geschenk zum Abschied.

    Bei einem Kaninchen ist das sicher noch ein bisschen anders. Oh man, es ist schwer dir da etwas zu raten, ich finde da merkt der Halter doch immer am besten wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen. Du kennst deinen Elmo am besten und er wird dir auf seine Art zeigen, wann es Zeit ist. Ich glaube eine Zeitvorgabe kann man da schwer machen, weil jedes Tier anders damit umgeht.
    Auch wenn es schwer ist, aber genießt jeden Tag mit ihm. Und wenn es passiert, wenn ihr im Urlaub seid, würde ich einfach mit deiner Mama darüber sprechen, was im Ernstfall mit Elmo passieren soll. Ich bin sicher, das habt ihr bestimmt auch schon gemacht. Ich wünsche Euch in jedem Fall ganz viel Kraft und das Elmo seine Zeit, die ihm noch bleibt, ohne Schmerzen genießen kann.

    Liebe Grüße

    Katja
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 06.08.2016
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    Beiträge: 239

    Standard

    Ich kann mich Katjas Worten nur anschließen.

    Ich glaube, er wird ganz alleine entscheiden, wann es Zeit ist, zu gehen.
    Wenn er meint, dass Ihr dabei bzw. Zuhause sein sollt, dann wird er Euch nach Eurem Urlaub auch noch - den Umständen entsprechend - munter begrüßen und sich freuen, dass Ihr wieder bei ihm seid.

    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und vor Allem Elmo, dass er für die Zeit, die ihm bleibt, weiterhin ein schmerzfreies und schönes Kaninchenleben führen kann.

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Mein Max Manni hatte auch ein Fibrosarkom, ich habe es sogar zweimal operieren lassen, aber es kam wieder. Auch er hat damit noch ein paar Monate gelebt, leider hatte es dann in die Lunge gestreut und ich musste ihn gehen lassen. Mit dem Tumor selber hätte er noch länger leben können. Im schlimmsten Fall platzt es auf, aber auch dann kann man noch sehen, falls Innenhaltung (wegen Fliegen), ob man es noch eine Weile belassen kann. So habe ich es jedenfalls seinerzeit mit meinem TA besprochen.

    Ich wünsche euch noch eine lange Zeit zusammen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 411

    Standard

    Vielen lieben Dank Euch allen für Eure Antworten und dass Ihr an uns denkt: Ja, bei Elmo muss ich auch ganz oft an "Totgesagte leben länger" denken. Er hat schon sooo viel durchgestanden und soo viele Situationen überlebt, in denen wir kaum Hoffnung hatten. Wenn ich so zurückdenke, dann ist es wirklich erstaunlich! Momentan ärgern ihn die kleinen Fliegen in der Wiese extrem (ich meine die heißen Sandmücken?!). Sie gehen speziell auf das Ohr in dem er sich nicht mehr kratzen kann und scheinen da auch zu stechen. Aber er ist einfach so gerne draußen! Das hat er schon immer so geliebt. Jetzt habe ich mal probiert ihm die Ohren mit Kokosöl einzustreichen, das soll ja Insekten fernhalten und wirkt außerdem pflegend. Mal sehen, ob das was bringt. Blöderweise habe ich momentan so eine doofe Orthese (vermutlich Bänderriss ) und kann mich darum auch nicht so um ihn kümmern, wie ich mir das wünschen würde

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Mein Max Manni hatte auch ein Fibrosarkom, ich habe es sogar zweimal operieren lassen, aber es kam wieder. Auch er hat damit noch ein paar Monate gelebt, leider hatte es dann in die Lunge gestreut und ich musste ihn gehen lassen. Mit dem Tumor selber hätte er noch länger leben können. Im schlimmsten Fall platzt es auf, aber auch dann kann man noch sehen, falls Innenhaltung (wegen Fliegen), ob man es noch eine Weile belassen kann. So habe ich es jedenfalls seinerzeit mit meinem TA besprochen.
    Davor habe ich momentan die meiste Angst. Also sowohl davor, dass der Tumor aufplatzen könnte (die Haut ist wirklich extrem gespannt, weil der Tumor halt so groß ist), als auch generell vor Fliegen. Die drei leben ja draußen (also sie haben ein 18 qm "Innengehege" in einer ehemaligen Garage und tagsüber ein Freilaufgehege im Garten) und für Elmo wäre ein Leben im Haus auch wirklich Folter. Ich kontrolliere halt jetzt so gut es geht. Aber was würde man tun, wenn der Tumor wirklich aufplatzt? Ich meine jetzt als Erste-Hilfe-Maßnahme zu Hause? Wäre da eine Blutung, die man stoppen müsste? Für Elmo scheint es schon unangenehm zu sein, wenn man den Tumor anfasst, ich weiß nicht, ob man da einen festen Verband anbringen könnte?! Aber irgendwas müsste man doch auf die Wunde machen, oder hieße "belassen", dass die Wunde wirklich offen bliebe? Und woran hast Du denn bei Deinem Kaninchen gemerkt, dass der Tumor gestreut ist? Auch darüber mache ich mir schon Sorgen, weil ich ja nicht in ihn reinschauen kann. Äußere Anzeichen für Metastasen gibt es zum Glück nicht, aber das heißt ja trotzdem nicht, dass sie nicht da sind.

    Mich nimmt das schon sehr mit. Klar wünsche ich mir, dass er noch viel Zeit bei uns sein kann, gleichzeitig würde ich aber auch hoffen, dass er, wenn es soweit ist, einfach dort einschlafen darf, wo er am glücklichsten war: Draußen im Garten, mit Ronja und Pablo an seiner Seite.

    Liebe Grüße
    Sabine

  6. #6
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
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    Beiträge: 1.753

    Standard

    Deine Fragen speziell zu dem Tumor kann ich dir leider nicht beantworten. Du beobachtest ihn ja gut und wenn wirklich der Fall eintreten sollte, das der Tumor aufplatzt, würde ich ihn reinholen. Aber solange kann er sein Leben noch draußen genießen. Ich kann mir zum Beispiel bei meiner Savannah gar nicht vorstellen, sie in Innenhaltung zu haben, ich glaube da könnte ich hinterher renovieren. Mein Findus kommt ursprünglich aus Innenhaltung, aber er fühlt sich draußen auch extrem wohl. Ist ein richtiges kleines Erdferkel geworden.

    Wegen der Metastasen, kann ich auch wieder nur aus Erfahrung von unserem John-Boy sprechen. Er hatte den Tumor an der Pfote. ich dachte immer, das er schleichend abbaut. Aber das war nicht so. Das kam mit einem Schlag. Er ist morgens beim Gassi gehen einfach umgefallen und das ist Zuhause nochmal passiert. Beim TA haben sie dann festgestellt, das Metastasen in der Lunge geplatzt waren.

    Ich wünsche dir und Elmo alles Liebe.

    Ihr werdet das meistern.
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  7. #7
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Zitat Zitat von Sharana Beitrag anzeigen
    Und woran hast Du denn bei Deinem Kaninchen gemerkt, dass der Tumor gestreut ist? Auch darüber mache ich mir schon Sorgen, weil ich ja nicht in ihn reinschauen kann. Äußere Anzeichen für Metastasen gibt es zum Glück nicht, aber das heißt ja trotzdem nicht, dass sie nicht da sind.
    Das war unübersehbar, er hatte verschärfte Atmung.

    Ich habe keine Ahnung, was mich beim Aufplatzen erwartet hätte, aber da ich schon viele Abszesskaninchen hatte, wo es auch unterschiedlich gehandhabt wurde und es oftmals offen blieb, hätte ich das auf mich zukommen lassen und noch einmal mit dem TA abgesprochen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
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    Beiträge: 7.854

    Standard

    Mein Krebspatient Blacky war auch ein Kämpfer, er bekam innerhalb von 2 Wochen 7 Metastasen an der Wirbelsäule und den Beinen, eine auch faustgroß, ließ sich aber meist nichts anmerken, Metacam bekam er dann noch hochdosiert, aber als er trotz Schmerzmittel nicht fressen wollte und sich anders als sonst benahm, musste ich ihm helfen lassen beim Gehen. Und die TA musste ihm zweimal das Medi geben fürs das Herzstillstehen lassen, es war besonders kräftig bei ihm.

    Damit musst Du Dich evtl. auseinandersetzen, wenn es bei Deinem Tapferling auch so ist. Viel Kraft!

  9. #9
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
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    Standard

    Habt ihr schonmal versucht den Tumor operativ zu entfernen?
    Oder geht das wegen der Krankengeschichte nicht?
    Bei meinem Schokiii wurde letzten Dezember ein Fibrosarkom an den Schneidezähnen am Oberkiefer entfernt.
    Wir hatten Glück, sie hat wohl alles erwischt und es ist bis heute nicht wiedergekommen.
    Sie hatte uns im Vorfeld aber auch nicht viele Hoffnungen gemacht und gemeint wenn das wiederkommt muss entweder quasi das halbe Gesicht wegoperiert werden oder einschläfern.

    @Katharina und Simmi: meine TÄ meinte ein Fibrosarkom wächst zwar extrem invasiv aber würde nicht streuen. Seid ihr sicher, dass es nicht ein anderer Krebs war?
    Geändert von Puschelchen (14.07.2019 um 23:15 Uhr)
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
    Krümel, Maja, Blacky, Peppino, Luna, Dago, Lilly und Schokiii immer im Herzen. Ihr fehlt!

  10. #10
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
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    Beiträge: 19.636

    Standard

    Zitat Zitat von Puschelchen Beitrag anzeigen

    @Katharina und Simmi: meine TÄ meinte ein Fibrosarkom wächst zwar extrem invasiv aber würde nicht streuen. Seid ihr sicher, dass es nicht ein anderer Krebs war?
    Ich habe den Pathobefund vom renommierten Pathologen aus München von der ersten OP (wenn gewünscht, kann ich die Patho suchen und hier hochladen), daher wurde auch ein 2. Mal operiert, da bei der ersten OP nicht die in solchen Fällen vorgeschriebene Menge ins Gesunde geschnitten wurde. Die 2. OP hat also sehr viel Masse aus dem Gesunden entnommen.

    Fakt ist, dass es Metastasen in der Lunge gab, die diesem Tumor zugeschrieben wurden.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 1.990

    Standard

    Bei meinem Hund ist mal ein Tumor aufgegangen, das war nicht so, dass er aufplatzte und alles irgendwie rausspritzte oder so. Es war mehr wie eine süffende Wunde, die langsam größer wurde. Ich habe es noch eine Weile saubergehalten und gespült. Es tat ihr auch nicht weh. Ich weiß aber nicht, ob das ein Fibrosarkom war, denke aber, die Art des Tumors ist eigentlich egal, wenn er aufgeht?

    Wenn etwas gestreut hat und Du es nicht merkst, wird es Elmo auch nicht beeinträchtigen. Du wirst es merken, wenn es ihm schlecht geht.

    @ Puschelchen und Katharina: Vielleicht hatte Puschelchen Glück, dass der Tumor gleich als Fibrosarkom erkannt wurde, noch relativ klein war und großzügig geschnitten wurde. Wenn der Tumor angeschnitten wird und die Krebszellen damit in die Blutbahn kommen, ist die Prognose ja leider generell sehr schlecht.

  12. #12
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
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    Beiträge: 519

    Standard

    Der Tumor war etwa erbsengroß bei uns. Für die Maulregion ist das natürlich nicht unerheblich aber geht natürlich auch viel größer
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
    Krümel, Maja, Blacky, Peppino, Luna, Dago, Lilly und Schokiii immer im Herzen. Ihr fehlt!

  13. #13
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
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    Standard

    unser erstes mädchen, lola, ist im alter von 6 jahren, wohl nach einer infusion an der einstichstelle an der schulter, ebenfalls ein tumor gewachsen. ich gehe heute von einem fibrosarkom aus. sie lebte noch 9 monate sehr gut damit und hat in dieser zeit sogar noch einen neuen partner bekommen. sie nahm irgendwann sehr viel ab und der tumor wurde immer schwerer. am ende konnte sie ihn einfach nicht mehr tragen. sie hatte allerdings auch fühlbare veränderungen an der gebärmutter. als sie sich dann kurz nach ihrem 7. geburtstag zurückzog, durchfall bekam und schlechter fraß, haben wir sie auf die reise geschickt. es war unglaublich schwer für uns, aber doch der tod eines unserer kaninchen, mit dem wir bis heute am besten umgehen konnten. sie durfte friedlich bei uns zu hause einschlafen. ich wünsche euch noch ganz viele schöne monate zusammen. du wirst merken, wann der krebs stärker ist. alles liebe!
    Geändert von mandarine1904 (15.07.2019 um 11:07 Uhr)
    In loving memory of Wolke (Dezember 2011 - 8.4.2020), Micky (Juli 2015 - 19.9.2017), Casper (6.12.2010 - 14.11.2016), Lola (3.3.2006 - 19.3.2013) and Yeti (3.3.2006 - 6.8.2012)

  14. #14
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
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    Standard

    Ich kann das so sehr nachvollziehen..
    Elaine hatte ja ein Hämangiosarkom, den wir auch noch haben operieren lassen. Da wussten wir noch nicht, was genau es war. Das war im April letztes Jahr. Er kam leider auch zurück, obwohl wir die Heeltherapie gemacht haben. Der Tumor selbst war unter ihrem Arm quasi und wuchs aber hinterher überall. Es hat sie nie gestört. Aber irgendwann war er an ihren Lippen und sie atmete im Liegen etwas schwerer durch die Größe. Da war für mich die Zeit gekommen. Sie hat es noch nicht wirklich gezeigt, denn kurz bevor wir losgefahren sind, habe ich den beiden noch einen Teller Cunis gegeben und sie hat richtig reingehauen. Also hab ich ihr die Entscheidung leider abnehmen müssen, was mir sehr sehr schwer gefallen ist Es war furchtbar, aber die Tierärztin hat gemeint, es wäre die richtige Zeit gewesen und es war mutig von uns, es früh genug zu tun. Denn viele kämen wohl viel zu spät in ihre Praxis Ich hoffe also alles richtig gemacht zu haben. Aber wissen tut es nur Lainy..

    Daher verstehe ich deine schwere Zeit, die du gerade durchmachst. Lainy haben wir im September gehen lassen. Sie hatte also noch 5 Monate damit.. und die meiste Zeit wirklich komplett ohne Einschränkungen. Es war für mich der allerschwerste Abschied. Bis heute knabbere ich an ihrem Schicksal..
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  15. #15
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo Ihr Lieben,

    ganz vielen Dank für Eure Antworten und Euren Zuspruch und dass Ihr an Elmo und mich denkt! Das tut unglaublich gut und es hilft mir auch sehr mit Leuten "zu reden", die schon ähnliches durchgemacht haben! Ganz vielen Dank, dass Ihr alle diese schmerzhaften Erinnerungen hier noch mal mit mir teilt . Momentan sorgt leider die schiere Größe des Tumors dafür, dass ich teilweise schon angesprochen wurde, warum ich Elmo nicht erlösen lasse und das sorgt dann eben auch dafür, dass ich anfange zu zweifeln, ob ich das richtige tue. Da hilft mir dieser Thread hier sehr. Auch im Hinblick auf die vielen Unsicherheiten was jetzt auf uns zukommt habt ihr mir ein bisschen die Angst genommen.

    Natürlich beobachte ich ganz genau und natürlich bekommt er Hilfe beim gehen, wenn er das möchte. Aber hinter diesem erschreckend großen Tumor ist eben immer noch der lebenslustige Elmo und bei dem habe ich momentan noch nicht den Eindruck, dass er gehen will. Ich habe eben noch mal nach ihm geschaut. Er kam sofort und hat seinen Mitternachtssnack (ein Schälchen mit eingeweichten Cunis und einer Saatenmischung) eingefordert und ratzeputz aufgefuttert. Ich blieb dann noch ein bisschen sitzen und habe ihm zugeschaut, wie er im Klo gedöst hat. Nur zum Test habe ich ganz vorsichtig mit der Leckerlitüte geraschelt. Er spitzte sofort die Ohren. Ich hab noch mal geraschelt und da schob er sich vehement zwischen Pablo und Ronja durch und hoppelte zu mir.

    Wenn ich lese, dass viele von Euren Tieren wirklich noch einige Monate mit so einem Tumor gelebt haben, dann gibt mir das auch ein bisschen Hoffnung, dass Elmo vielleicht wirklich noch da ist, wenn wir aus dem Urlaub zurückkommen. Wir haben schon überlegt, wie wir den Stall dort vor dem Urlaub noch mal ein bisschen "behindertengerechter" umbauen können. Er kennt sich dort ja aus, aber manche Stellen könnten jetzt, wo er teilweise durch das Gewicht des Tumors Probleme mit dem Gleichgewicht hat, vielleicht gefährlich sein. Da werden wir noch gegensteuern. Und dann hoffe ich das Beste. Ende nächster Woche geht es los und dann sind wir gut eine Woche weg.

    Liebe Grüße
    Sabine

  16. #16
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    @hasenheidi: Tatsächlich hatte ich mir das mit dem platzenden Tumor wirklich so vorgestellt, wie Du geschrieben hast wie es nicht ist. Insofern beruhigt mich das schon ein bisschen. Womit hattest Du die Wunde denn bei Deiner Hündin dann gespühlt? Ich denke, sollte es soweit kommen, dann wäre das vermutlich der Punkt an dem wir Elmo gehen lassen müssten. Draußen wäre so eine Wunde mit den Fliegen zu gefährlich und ihn reinzuholen wäre wohl nicht in seinem Sinne. Weder er, noch die anderen beiden würden sich da wohl fühlen und ich hätte drinnen auch keinen Raum in dem ich ihnen für längere Zeit gerecht werden könnte.

    @Puschelchen: Operieren war tatsächlich leider von Anfang an keine richtige Option, weil der Tumor an einer ungünstigen Stelle war und da doch schon relativ groß, als wir ihn entdeckt haben, sah die Tierärztin keine Möglichkeit ausreichend weit ins Gesunde zu schneiden. Insofern waren die Erfolgsaussichten der OP gleich null. Dazu kam dann natürlich noch das OP-Risiko bei einem Herzpatienten, das wären wir aber eingegangen, wenn die Erfolgsaussichten besser gewesen wären. Elmo hatte erst vor einem Jahr eine Abszess-OP und hat das auch super überstanden. Wie gesagt: Er ist ein Kämpfer. Für Deinen Schoki drücke ich fest die Daumen, dass er gesund bleibt!

    Liebe Grüße
    Sabine

  17. #17
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Das weiß ich gar nicht mehr, ist schon einige Jahre her. Ich hatte was vom Tierarzt zum Säubern und dann noch eine Salbe, die ich aufgetragen habe. Vielleicht fragst Du einfach mal Deinen Tierarzt, damit ihr was da habt, wenn es am Wochenende oder sonstwann zu einem ungünstigen Zeitpunkt aufgeht. Ansonsten gebe ich Dir aber Recht, dass dann der Zeitpunkt gekommen sein wird, Elmo gehen zu lassen. Die Wunde wurde dann halt recht schnell größer, und Fliegen setzen sich da bestimmt gerne rein. Es heilt ja dann auch nicht mehr zu. Vielleicht bleibt euch das ja auch erspart, das weiß man ja nicht. Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit mit eurem Elmo! Er wird euch sicherlich nach eurem Urlaub fröhlich erwarten.

  18. #18
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Standard

    Liebe Sabine... ich weiß ja nicht, ob du dich erinnerst. Aber bei uns ist das alles letztes Jahr ja um unsere Hochzeit rum gewesen. Und auch um die 3 Wochen Flitterwochen. Das war echt schrecklich gewesen. Aber es hat zeitlich wirklich perfekt hingehauen. Von daher würde ich mir bei Elmo erstmal keine Sorgen machen. Meistens passiert in Urlauben irgendwie nichts. Bestimmt ist es bei euch auch so
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  19. #19
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Danke Euch beiden. Ja, ich hoffe auch sehr, dass uns das mit dem Aufplatzen des Tumors erspart bleibt, aber sollte es doch passieren, dann wäre ich gerne einigermaßen vorbereitet. Ich muss die Woche eh noch mal Medikamente abholen, dann werde ich das mit der Tierärztin besprechen. Und ja, Kathi, an Eure "Zitterpartie" rund um die Hochzeit und die Flitterwochen kann ich mich noch gut erinnern. Das tat mir damals so leid für Euch, dass Ihr Euch solche Sorgen machen musstet.

    Elmo läuft jetzt leider plötzlich viel schlechter. Heute ist mir aufgefallen, dass er mehrmals hinten weggerutscht ist und ich hatte den Eindruck, dass er sich deswegen auf seine Kuscheldecke zurückgezogen hat. Die Garage hat Betonboden, der relativ rutschig ist, darum habe ich eine Mischung aus Teppichen, Gummimatten und Terassensteinen ausgelegt und so versucht "Wege" zu schaffen. Flächig Teppiche verlegen kann ich leider nicht. Dazu ist die Garage einerseits zu groß und meine Chaotengruppe ist dazu andererseits zu chaotisch (Pablo hat manchmal kreative Anfälle in denen er ALLES kaputt machen, umdekorieren oder anfressen muss und Elmo ist nicht mehr immer stubenrein und dekoriert dann alles mit kleinen Pfützen). Aber unser Wegesystem hat eigentlich bisher immer gut geklappt. Das scheint nun leider nicht mehr so zu sein. Darum habe ich heute noch mal eine Rolle Hanfmatte verlegt und so versucht zumindest rund um die Kuscheldecke einen lückenlosen Fußbodenbelag zu haben. Das hat Elmo auch gleich dankbar angenommen. Mal sehen, ob er damit morgen insgesamt wieder aktiver ist.

    Als ich ihn heute so gesehen habe, hatte ich das Gefühl, dass er vielleicht doch nicht mehr mit in die Urlaubsbetreuung kommt ... Und dann haben der arme Drops und Ronja seit zwei Tagen auch noch ständig winzig kleine Zecken an Augen und Ohren. Irgendwo scheint da im Gehege ein Nest gewesen zu sein. Sowas habe ich echt noch nie gesehen. Richtig schlimm ... Ihm bleibt aber auch echt nichts erspart ...

    Liebe Grüße
    Sabine

  20. #20
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Standard

    Wann soll es denn losgehen in den Urlaub?

    Lainy hatte auch hinterher Probleme durch die Größe des primären Tumors und ich musste ein Klo mit niedrigem Einstieg besorgen etc. Mit zunehmender Größe hat sie sich leider auch weniger bewegt und lag viel mehr als es eigentlich ihre Art war. Das tat mir auch schon immer leid. Aber ich empfand sie trotzdem nicht als unglücklich damit. Im Gegenteil. Sie hatte immer noch Spaß ihren Karton zu zerstören und hat sich auch um Dumi gekümmert. Als der Zeitpunkt für mich da war, wurde sie noch träger, die Lippen waren befallen, der Tumor so groß, dass sie nicht lange durch die wegbleibende Luft auf dem Bauch liegen konnte (ohne Schnappatmung oder so, sie stand halt alle 15min auf und legte sich wieder hin) und sie wurde unsauber. Und das war nicht mehr meine Lainy und obwohl sie mit den Lippen immer noch alles fraß und sie immer noch nicht aufgeben wollte, haben wir es beendet.. denn konnte ja nur noch in eine Richtung gehen.. und für mich war da dann einfach Schluss. Ich würde also aus eigener Erfahrung lieber zu früh als zu spät erlösen. Wir hätten ja nur noch auf diese Schnappatmung gewartet oder das nicht mehr fressen können..

    Sabine es tut mir echt leid um Elmo
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    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
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