Hallo ihr Lieben,
mein kleiner Pacman (Hermelin, wird vermutlich im April fünf Jahre alt) hat ein Problem mit der Leber.
Er war schon länger irgendwie komisch und hatte Baustellen - Gewichtszunahme, Trägheit, die anderen akzeptierten ihn nicht mehr so richtig, wiederkehrend verdreckter Po, zunehmend stumpfes Fell am Rücken. Da die Sammelkotproben immer wieder ohne Befund waren, tippte mein TA zunächst auf das Gewicht als Ursache (wird träge, kann sich nicht mehr überall putzen, BDK nicht mehr aufnehmen), wobei ich mir die Zunahme nicht erklären konnte (er wog zeitweise fast 2kg bei einem Idealgewicht von fast 1,5kg). Trotzdem schien mir das alles eigenartig und ließ sich auch nicht in den Griff bekommen, also wurde schließlich Anfang letzten Jahres sein Blut untersucht, als sein Zustand auch insgesamt etwas schlechter wurde und er müde wirkte und nicht mehr so gut fraß (was sich immerhin positiv auf das Gewicht auswirkte).
Das Ergebnis war ein Problem mit der Leber (Lebwerwerte und Bilirubin auffällig) und Hinweise auf parasitäres Geschehen (da bin ich mir nicht mehr sicher, woran man das im Blut erkennen konnte - war auf jeden Fall nicht näher zu spezifizieren). Entsprechend wurde dann auf Leberkokzidiose getippt (sicherer diagnostizieren kann man das am lebenden Tier glaube ich auch nicht?) und er bekam eine Runde Baycox und ein leberstärkendes Präparat von Rodicare. Die Wirkung trat auch nahezu sofort ein, der Po blieb praktisch von Heute auf Morgen sauber, er wurde fröhlicher und aufgeweckter, das Fell normalisierte sich, er kam wieder in der Gruppe an und ich war zufrieden.
Nun war das Ganze aber leider nicht von Dauer und inzwischen beginnt wieder dasselbe Spiel von vorne, derzeit vor allem auffällig die geringe Akzeptanz der anderen, das eigenartige Fell und der immer wieder verdreckte Po. Es muss also jetzt wieder was passieren. Nur was genau? Ich finde irgendwie wenig zur richtigen Behandlung von Leberkokzidiose; ist das richtig, dass die Behandlung der Darmkokzidiose gleicht, unser erster Versuch also schon richtig war, aber die Aussichten auf dauerhafte Heilung einfach schlechter sind?
Statt Rodicare, das er wohl extrem widerlich fand, würde ich zusätzlich mal Mariendistelflocken verfüttern - hat da jemand Erfahrung mit, auch mit der Akzeptanz? Analog zu Lein und Schwarzkümmel müssten kaltgepresste Flocken ja besser sein als die Saaten, oder täusche ich mich da?
Über ein paar Hinweise würde ich mich freuen![]()
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