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Thema: Augen-/Zahnprobleme - jetzt auch noch EC

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

    Standard Augen-/Zahnprobleme - jetzt auch noch EC

    Hallöchen,

    ich wollte mal fragen, wie ihr das haltet mit dem Besuch beim Normal- oder „Haustierarzt“ und dem „Fachtierarzt“.

    Für Impfen, Kotproben und kleine Wehwehchen reicht bestimmt auch der Haustierarzt, aber ab wann wechselt Ihr zum Fachtierarzt? Welche Untersuchungen/Vorbereitungen lasst Ihr den Haustierarzt durchführen und welche lasst Ihr lieber gleich beim Fachtierarzt machen?

    Hier ist es aktuell so, dass unser Flöckchen (6-jährige Propellerdame) Probleme mit dem rechten Auge hat (die Seite mit dem Widderohr). Sie wurde erst auf Konjunktivitis behandelt.
    Als aber keine durchschlagende Besserung eintrat, waren wir wieder beim TA und oh Schreck – es kam jede Menge Eiter aus dem Auge. Der TA vermutete eine durch einen Keim entzündete Tränendrüse und es gab Refobacin Augentropfen 5x täglich und nach einer Woche Nachkontrolle -alles war soweit o.k. Etwa 1 Woche später hatte Flöckchen wieder milchigen Augenausfluss, daraufhin habe ich nochmal Refobacin geholt und das Fläschchen bis zum Ende gegeben, das war am Freitag.

    Nun gefällt mir ihr Auge wieder nicht so richtig und an den anderen Nins merke ich, dass da wohl was nicht in Ordnung ist (sie putzen hauptsächlich das rechte Auge).

    Heute haben wir TA-Termin, nicht nur, aber auch wegen dem Auge.
    Welche Untersuchungen lasse ich jetzt beim Haustierarzt machen und welche besser gleich beim Spezialisten?

    Tränen-Nasenkanal spülen? (auf was achten?)
    mehrschichtiges Kopfröntgen? (nur in Narkose?)

    Kann ein Haustierarzt überhaupt eine „Zahn- oder Augendiagnose“ aufgrund der Röntgenbilder stellen?
    Damit man weiß an welchen Spezialisten man sich wendet?
    Zähne wurden erst vor kurzem wegen Bauchgeschichten kontrolliert, bisher ist sie kein Zahnkaninchen.

    Ich müsste auch erst noch erfragen, ob mein TA überhaupt Inhalationsnarkose macht.
    Sonst hätte es bei Flöckchen wahrscheinlich sowieso keinen Sinn.

    Wie geht ihr an solche Sachen ran?
    Wie weit lasst ihr euren Haustierarzt diagnostizieren/behandeln und ab wann nehmt ihr längere Fahrten zum Spezialisten in Kauf?
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  2. #2
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hallo inwi,

    was ergab denn der gestrige Tierarztbesuch?

    Ehrlich gesagt würde ich wohl schon wechseln. Der Tierarzt hat jetzt zwei Diagnosen gestellt, die beide nicht die richtigen waren.
    Da würde ich kaum noch Chancen sehen, dass es beim dritten mal besser klappt.

    Für ein eiterndes oder tränendes Auge sind eigentlich sehr oft die Zähne/Zahnwurzel verantwortlich. Hat Flöckchen denn öfters mal Magen-Darmprobleme oder Gewichtsschwankungen?

    Ich hätte nämlich die Befürchtung, wenn du erst zu einem Augenspeziallist fährst und er ein Problem mit den Augen oder dem Tränen-Nasen-Kanal feststellt, dass dieses unter anderem doch mit den Zähnen zusammenhängen könnte und nur wieder unnötig Zeit vergeht für die Behandlung des Symptoms, anstatt der wahren Ursache (zumindest, wenn es die Zähne doch sein sollten).

    Hättest du denn einen guten Zahnspeziallisten, der sich auch mit Kaninchen gut auskennt?



    Liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (08.12.2015 um 14:29 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 03.07.2015
    Ort: Nürnberg
    Beiträge: 476

    Standard

    Hallo Inwi ,

    Bei uns ist es derzeit so, das wir leider schon eine lange Fahrt auf uns nehmen müssen, um zu einem einigermaßen guten TA überhaupt zu kommen.
    Ich habe es bisher aber immer so gemacht, dass ich das sehr stark von dem jeweiligen "Haus- TA" abhängig gemacht habe, was ich dort noch habe machen lassen und was nicht mehr, sprich inwieweit ich ihm/ihr vertraut habe und wie lange ich denjenigen schon kannte.
    Impfungen, Kotprobe lasse ich beim Haus-TA machen und ich gehe auch schon zunächst dorthin, wenn es sich um eindeutige Krankheit handelt oder ich etwas nicht so "kompliziertes" (Bindehautentzündung, Blasenentzündung...) vermute (ist natürlich relativ und wohl sehr unterschiedlich ). Ich bin z. B. mit Stupsi zum Haus-TA hier vior Ort gegangen, als der Verdacht der Blasenentzündung bestand. Wenn ich das Gefühl habe dort nicht weiter zu kommen, oder aber wenn die Behandlung nach einer Diagnose nicht anschlägt, würde ich dann meistens einen erfahreneren TA aufsuchen.
    Als bei Roger im Sommer der Verdacht auf EC aufkam, bin ich z. B. direkt zu der erfahreneren TA gefahren, weil ich mir sicher war, dass unser Haus-TA davon keine Ahnung hat.

    Für Zahngeschichten oder Kopfröntgen würde ich definitiv zu einem Spezialisten gehen (was bei uns hier aktuell auch echt schwer ist).

    Grundsätzlich finde ich diese Frage aber auch oft schwierig, vor allem wenn man am Wohnort nicht gerade mit Spezialisten "überhäuft" ist ...

    Ich glaube in deinem Fall würde ich nun auch zu einem Spezialisten gehen, wenn es immer noch nicht wirkjlich besser ist...

    Wie war es denn beim TA?

    Gute Besserung!

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

    Standard

    Hallo,

    ich kenne das mit tränenden Auge, einseitig, von einem Kaninchen (hieß auch Flocke...) einer Bekannten. Bei diesem Tier kam durch ein Röntgenbild retrogrades Zahnwachstum richtung Augenhöhle heraus. Da aber auch die schwerwiegende unheilbare Erkrankung Lungenkrebs und Unterleibstumore diagnostiziert wurden, wurde nicht mehr behandelt, es musste eingeschläfert werden. Was man gegen das retrograde Zahnwachstum gemacht hätte habe ich aufgrund der schockierenden Diagnose nicht mehr erfragt :/

    Was mir spontan einfällt wäre noch Ohrerkrankungen oder E.C. . Beides kann geheilt werden.

    Ich wünsche deiner Flocke gute Besserung.

    LG

  5. #5
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

    Standard

    Vielen lieben Dank an euch für eure Antworten und Erfahrungen.

    Gestern beim TA wurde ein Abstrich gemacht (die Bindehautentzündung hat sie ja tatsächlich, wodurch auch immer) und ins Labor geschickt und bis wir das Ergebnis haben, bekommt Flöckchen jetzt erst einmal andere Augentropfen.
    (Wieder 5xtäglich,wird Zeit dass ich auch mal Winterfell bekomme, ich lebe in letzter Zeit überwiegend im Garten )


    Zähne wurden nachgeguckt - kleine Zahnspitzen, auch oben!!!
    Leider wurden die auch gleich abgeknipst
    (ist irgendwie blöd gelaufen, sonst hätte ich ‚Halt‘ geschrien)

    Geröntgt wurde nicht, weil er die RöBi lieber gleich den Zahn-TA machen lassen möchte (er selbst macht aber auch keine Inhalationsnarkose - habe nachgefragt). Zahnarztbesuch steht tatsächlich jetzt im Raum.

    Was den Zahnspezialisten angeht:
    Bisher habe ich noch keinen gebraucht und jetzt überlege ich zwischen verschiedenen hin und her. Es gibt einen ziemlich in der Nähe, mit einer vollausgestatteten, hochmodernen Praxis nur hier aus dem Forum fährt da wohl niemand hin.
    Ich weiß nicht warum, aber Forumsler aus der Nähe fahren lieber den weiteren Weg nach Duisburg. Nachdem ich aber von den "menschlichen Qualitäten" des Dr. L aus DU hier schon einiges gelesen habe und wenn ich bei dem Dr. einen schlechten Tag erwische .... würde ich Flöckchen dort unverrichteter Dinge wieder einpacken und nach hause fahren ....
    Bei anderen gucke ich mich noch um.

    Das Problem ist tatsächlich, dass wir hier auch nicht mit Spezialisten übersät sind und (fast) immer längere Fahrten in Kauf nehmen müssen. Leider gilt das auch für kaninchenerfahrene Tierärzte und das ist besonders blöd, wenn frau nen Mann mit Schichtdienst hat und nur ein Auto (was dann natürlich mit Mann weg ist).

    Spezialisten-Tipps (auch gerne per PN) sind deshalb sehr willkommen

    Was unseren Haus-TA angeht, besteht da ein über fast 30 Jahre gewachsenes Vertrauensverhältnis (Hunde und Katzen) – auch wenn er mit Kaninchen nicht besonders viel am Hut hat (naja, ich hatte auch fast 30 Jahre keine Nins) Aber sowohl von ihm als auch von seiner TÄ werden die Tierhalter wirklich sehr gut mit einbezogen und sie gehen auch auf Vorschläge des Tierhalters ein.
    Die Informationen hier aus dem Forum sind da wirklich sehr wertvoll (an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön dafür )
    und werden dort auch angenommen.
    Seinen 24 Stunden Notdienst an 365 Tagen im Jahr haben wir auch schon oft strapaziert.
    Alles in allem haben wir eine bessere TA-Alternative für unsere Ninchen, dazu noch in der Nähe, noch nicht gefunden.


    Aber irgendwie ist es echt unfair:
    5 Jahre lebte Flöckchen unter miesesten Bedingungen, bekam nie Heu oder Wiese sondern nur trockene Brötchen zu futtern, die im Regen aufweichten, wenn die Krähen nicht schneller waren. Bei den Pellets, die es auch hin und wieder gab, musste sie schneller sein als die Ratten …
    Jetzt wohnt sie seit etwas über 1 Jahr hier und jetzt fangen die Probleme an. Ist ja nicht so, dass wir nicht mit Baustellen gerechnet hätten, aber irgendwie ist es frustrierend.

    Während wir auf das Laborergebnis warten, suche ich weiter nach einem Zahntierarzt, denn da muss sie wohl so oder so hin. Hoffentlich fällt das Untersuchungsergebnis dann dort nicht all zu schlimm aus. Weil sie ja dann eh einmal in Narkose liegt, wollen wir gleich noch ein paar mehr RöBis machen lassen. Arthrose in den Beinchen hat sie wahrscheinlich auch und wer weiß was sonst noch
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.902

    Standard

    Hört sich schon so an wie bei meiner früheren Häsin mit Treppengebiss/ retrogradem Zahnwachstum. Das ging bei ihr verstärkt auch mit 5-6 Jahren los, Zahnspitzen abschleifen in regelmäßigem Abstand (8-12 Wochen waren normal) in Narkose. Wenn das eine Auge wieder anfing etwas zu tränen, war Zeit für den neuen Termin. Abschleifen ist wirklich sehr viel besser als abknipsen, das kann die Zähne sogar beschädigen! Und hin und wieder ein Röntgenbild, um zu schauen, wo die Wurzeln grad stehen.
    Ob das Abschleifen in Narkose oder wach gemacht wird, hängt auch stark davon ab, wie sich das Tier beim TA verhält - ruhig oder panisch. Meine Häsin war komplett panisch, daher Narkose...
    Gute Besserung!

  7. #7
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

    Standard

    Ihr Lieben,

    das Ergebnis der Laboruntersuchung ist leider noch nicht da, aber immerhin hat sich der Zustand von Flöckchens Auge mit den neuen Augentropfen deutlich gebessert. Kein Ausfluss, kein Tränen.
    Das hatten wir während der Gabe der letzten Augentropfen aber auch. Heißt also wahrscheinlich leider garnichts.

    Wir haben uns jetzt erst einmal so entschieden, dass wir zum nächstgelegenen Zahn-TA fahren und dort auf jeden Fall erst einmal das Kopfröntgen machen lassen werden. Gute und auch schlechte Erfahrungen gibt es ja leider bei jedem TA, dazu müssen wir ja nicht erst weit fahren. Dann werden wir uns dann erst einmal die Behandlungs-Vorschläge anhören und dann weitersehen.

    Vermutlich werde ich dann auch hier erst nochmal nachfragen, gibt ja genug Zahni-Erfahrungen hier.

    Weil Flöckchen sowieso ein Nervenbündel ist, leider auch auf Medikamente sehr sensibel reagiert, wollen wir auf jeden Fall eine Inhalationsnarkose machen lassen. Im Wachzustand wollen wir ihr das nicht antun (gerade erst das Abknipsen der Zahnspitzen hat schon gereicht) und vor einer Injektionsnarkose hätten wir bei ihr echt Bammel.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
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    -Laotse-

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