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Thema: Immer wieder Aufgasung!

  1. #1
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    Standard Immer wieder Aufgasung!

    Hallo zusammen,

    ich brauche mal eure Ratschläge. Vor 3 Wochen hab ich meine Paula (ca. 2 Jahre alt und kastriert) apathisch vorgefunden. Hab sie sofort eingepackt und bin zum Tierarzt. Dort wurde sie geröntgt und man konnte sehr viele Luftblasen im Magen und Darm erkennen. Da sie nur noch 36 Grad Körpertemperatur hatte, hat die Tierärztin sie behalten. Nach 2 Tagen konnte ich sie zum Glück wieder abholen. Sie bekam von mir dann in den ersten Tagen Emeprid, Sab, Lactulose und Paraffinöl (sie hat in den Wochen vor diesem Anfall sehr sehr viele Köttenketten gemacht). Nach einigen Tagen gings ihr schon viel viel besser.

    Genau 10 Tage später das Gleiche wieder. Sie lag diesmal in ihrem Klo und hat sich nicht mehr bewegt. Also gleich wieder eingepackt und ab zur Ärztin. Da diesmal ihr Kreislauf nicht so im Keller war durfte sie wieder mit nach Hause. Sie hat sich dann mit den Medis schnell wieder erholt. Vorgestern (2 Wochen später), das Gleiche nochmal. Diesmal musste sie eine Nacht bleiben. Jetzt gebe ich wieder die gleichen Medis und füttere ein bisschen mit Critical Care zu. Sie liegt allerdings noch viel rum, fühlt sich nicht 100 Pro wohl, aber fängt wieder an zu essen.

    Die Tierärztin meinte, sie ist sich sehr sicher, dass sie Fell im Magen oder Darm hat, das dann immer weiter geht bzw. immer mal wieder wo dicht macht. Am Röntgenbild konnte man nichts sehen. Mit Kontrastmittel röntgen will sie nicht, da sie sagt dass man da auch nicht immer alles sieht.

    Ich bin echt total verzweifelt, ich trau sie mich keine Sekunde mehr aus den Augen lassen, weil ich ständig Angst hab dass das wieder kommt. Was meint ihr? Ist röntgen mit Kontrastmittel evtl. doch sinnvoll? Wie läuft das ab? Habe gehört, dass Kaninchen die Kontrastmittel intus haben auf keinen Fall den Blinddarmkot essen dürfen? Würde evtl. so eine Maltpaste was bringen? Oder was kann es sonst noch für Ursachen haben, dass sie ständig Aufgasungen bekommt? Ich muss dazusagen, die erste war mit Abstand am schlimmsten, da hatte sie auch einen richtig harten Bauch. Bei den anderen beiden mal war der Bauch laut Tierärztin weich, nur ein einer einzelnen Stelle ein bisschen angespannt.

    Sie hat immer mal wieder kleine Spitzen an den Backenzähnen, die wurden ihr beim ersten Klinkaufenthalt geschliffen. Sie ist mittlerweile schon 1,5 Jahre bei mir und hatte nie solche Probleme eigentlich. Am Futter hab ich auch nichts verändert…

    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!!

  2. #2
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Standard

    Fell wäre insofern naheliegend, als ja momentan das Winterfell abgeworfen wird. Was fütterst du denn so? Gibst du viel Frisches und Fasriges, damit es gut durchgehen kann? Leinkuchen ist als Unterstützung gut.

    Wurde mal der Kopf geröngt? Vielleicht hat sie ja auch tiefergehende Zahnprobleme.

    Im Kontraströntgen könnte man halt grundsätzlich sehen, ob der Nahrungsbrei weiterwandert oder an einer Stelle stockt, also ob eine akute Verstopfung vorliegt. Wenn z.B. viele Haare im Magen sind, die sich mal vor den Ausgang legen und ihn dann wieder freigeben, sodass es noch einigermaßen vorwärtsgeht, könnte man das aber vermutlich nicht zwingend sehen...


  3. #3
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    Danke für deine Antwort!!

    Also ich füttere sehr viel Frisches (Salate, Küchenkräuter etc., davon ist immer was da), Heu zur freien Verfügung,ein paar getrocknete Sachen (Blätter, Blüten), Äste und ein bisschen Sonnenblumenkerne als Leckerli... Wenn sie allerdings so Magengeschichten hat, mag sie immer lieber trockene Sachen. Sobald sie dann Frisches frisst gluckert es in ihrem Bauch.

    Der Kopf wurde noch nie geröntgt bei ihr. Meinst du sowas könnte solche Probleme verursachen? :-( So sind die Zähne einwandfrei sagen die Ärzte...

    Ich tippe schon auch sehr stark auf Haare weil sie die Wochen davor auch sehr viele Köttelketten gemacht hat. :-( Ich bin jetzt echt verunsichert was ich machen soll... nochmal abwarten oder Kontraströntgen... Weißt du wie das genau abläuft? Die Frage ist, wenn man weiß dass da Fell ist... was dann? Eine OP ist ja so wie ich das verstanden haben sehr risikoreich und wohl die aller aller letzte Wahl...

    Mir wurde die Maltpaste für Katzen mitgegeben, die ich ihr jetzt 3 Tage hintereinander eingeben soll.. Ist das gut? (Ich sehe gerade dass da Geflügelleber drin ist?!?!?!? Das kann man ihr doch nicht geben oder??) Leinflocken und Leinsamen hätte ich auch da... Paraffinöl kriegt sie jetzt 3x täglich... Will auch nicht zu viel machen (falls das möglich ist)
    Geändert von Michi_ (10.02.2016 um 20:34 Uhr)

  4. #4
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    Ich würde dir empfehlen Blut abnehmen (Nieren und innere Organe mittels Werten überprüfen) zu lassen und ausgiebig zu röntgen.
    Was es bei dir sein kann, vermag ich nicht einzuschätzen.

    Nur so viel: Ich habe seit 2 Jahren ein Tier, das anfangs immer wieder Aufgasungen hatte. In der ersten Zeit bin ich von Tierarzt zu Tierarzt gefahren.
    Keiner wusste so wirklich was es war. 10 verschiedene Diagnosen und nur Vermutungen, bis ich es leid war und die Ernährung umstellte.

    Seitdem bekommt er immer das Gleiche, viel Wiese und Heu rund um die Uhr und gewisse Sachen an Futter (das Futter aber nur 3 Mal am Tag). Ich hatte jetzt seit 9 Monaten keine Probleme mehr.

    Wenn es immer wieder auftritt, würde ich mal die Ernährung näher anschauen.
    Ich habe das auch nicht geglaubt und dachte, man will mich auf den Arm nehmen. Es steht und fällt aber wirklich mit der Ernährung.
    Bei unserem Tier wird Megacolon vermutet. Auf jeden Fall Bauchprobleme.

    Bei Fellwechselproblemen habe ich mit Lactulose gute Erfahrungen gemacht und regelmäßigem Kämmen.

  5. #5
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    Aber kann sich die Verträglichkeit von Futter ändern? Sie bekommt das eigentlich schon immer und hatte wie gesagt über 1 Jahr keine Probleme (bzw. einmal war sie in der Klinik aber da hatte sie Zysten an der Gebärmutter). Von daher glaub ich irgendwie nicht so Recht dass Futter Schuld ist

    Wieso meinst du Blut nehmen? Können Aufgasungen durch Organschäden kommen?

  6. #6
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    Übrigens hast du bei Wiese und Heu gleich noch den positiven Nebeneffekt, dass sich die Zähne besser abnutzen. Wir waren anfangs alle 4 Wochen Zähne schleifen. Jetzt nur noch alle 6 Monate.

    Nein, aber ich würde alles ausschließen. Wenn es sich z.B. nur durch Fressunlust bemerkbar macht.
    Weißt du sicher, dass es Aufgasungen sind?
    Bei meinem sind auch Aufgasungen entstanden, weil er nicht mehr gefressen hat.
    Die Nieren, Zähne oder andere Dinge können sich auch durch Fressunlust zeigen.

    Wenn es definitiv Aufgasungen sind, dann ist es ein Zeichen, dass irgendwas im Bauch nicht hin haut und da der Bauch Nahrung zugeführt bekommt, sollte man nach dem Futter schauen.
    Wir Menschen können mit der Zeit auch Allergien entwickeln. So können Tiere sicher mit der Zeit auch etwas nicht vertragen.

    Ich kann nur für meine sprechen. Aber bei uns hat die Kontinuität viel gebracht.
    Anfangs hat da jeder etwas an Futter rein gegeben. Das ging gar nicht. Permanent Aufgasungen und Bauchschmerzen.

    Wir füttern 3 Mal pro Tag und darüber hinaus haben sie immer Wiese und Heu zur Verfügung. Seitdem wir das seit Juli/August 2015 so machen, musste ich nicht wieder zum Tierarzt. Davor war ich ständig und bin hier im Forum schon als Hypochonder abgetan wurden.

    Ich kann echt nur empfehlen, dass man auf die Ernährung schaut, wenn sich organisch nichts feststellen lässt
    (dazu gehört röntgen und Ultraschall Bauch, Blase, Nieren, großes Blutbild)
    Nur weil die Zähne optisch okay sind, kann auch im Kiefer manchmal das große Erwachen kommen.
    Wenn das alles ausgeschlossen ist, würde ich wirklich auf die Nahrung und Fütterung schauen.
    Geändert von jackundseinerasselbande (10.02.2016 um 21:01 Uhr)

  7. #7
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    Was ich noch vor der Blutabnahme machen würde: Große Kotprobe. Manche Krankheiten im Darm machen sich durch Aufgasung bemerkbar.

  8. #8
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    Ja, eine Kotprobe werde ich auf jeden Fall noch abgeben... Sie hatte letzten Sommer schon mal ständig Matschkot... Da wurden dann Coli Bakterien in zu hoher Anzahl festgestellt und behandelt. Habe heute schon angefangen Köttel zu sammeln.

    Also es ist sicher dass es Aufgasungen waren und ich bin mir auch sicher dass sie nicht durch zu wenig essen entstanden sind. Ich beobachte das echt immer sehr sehr genau und sie hat noch gegessen und war sogar auf dem Klo. Eine Stunde später finde ich sie so vor. Und es waren wirklich Koliken. Sie hatte sehr starke Schmerzen dabei :-(

  9. #9
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Für mich klingt das nach einem Verstopfungsproblem, das kann sehr schnell gehen und auch zu Koliken führen, ich habe hier selber eine Dame, die das zu dieser Jahreszeit immer hat, wenn das Winterfell ausfällt, auch immer wiederkehrend in unregelmäßigen Abständen. Röntgen ergab nie was. Prinzipiell kommt die Verdauung wohl nicht zum Erliegen wie beim Darmverschluss, sondern gerät halt mehr oder weniger lange ins Stocken. Irgendwann löst sich das und es geht wieder normal weiter, die Haare werden ausgeschieden und es ist wieder Ruhe.

    Kotprobe ist sinnvoll, Zahnröntgen würde ich im Hinterkopf behalten, Blutabehmen finde ich jetzt erstmal abwegig bzw. organische Ursachen zu weit hergeholt zu diesem frühen Zeitpunkt.

    Kontraströntgen ist nur im Akutfall sinnvoll, da werden zeitlich versetzt Röntgenbilder erstellt, um zu schauen, wie das Mittel durchgeht, und einen Darmverschluss zu erkennen/auszuschließen. Machst du das, wenn es ihr gut geht, wirst du darauf also nichts Aussagekräftiges sehen, nur eine normale Verdauung.

    Paraffinöl würde ich auch nur im Akutfall geben, weil das kein natürliches Öl ist und vom Körper nicht abgebaut werden kann, weshalb es tödlich ist, wenn sich das Kaninchen daran verschluckt und Öl in die Lunge bekommt. Zur Vorbeugung gegen Haarballen viel Frisches füttern und faserreich, Leinkuchen hilft auch durch die schaumbildenden Stoffe, deren Wirkung durch die aufgebrochene Schale bei dem Kuchen auch deutlich größer ist als bei den ganzen Samen. Während dem Fellwechsel ruhig zur freien Verfügung anbieten.

    Von Maltpaste bin ich persönlich nicht überzeugt.

    Ansonsten würde ich verstärkt auf regionales/saisonales Gemüse setzen, weil das nicht so stark belastet ist. Spritzmittel und Co., gerade bei ausländischer Ware, können auch zu Problemen führen.

    Wiederkehrende Aufgasungen durch Haare müssen nicht immer an denselben Haaren liegen, um nochmal auf die OP-Frage zurückzukommen. Wenn sie verstopft, die Verstopfung sich löst und die Verdauung wieder in Gang kommt, wird das Problem ja mit ausgeschieden. Eine OP würde nur Sinn machen, wenn wirklich immer die gleichen Haare schuld sind, also z.B. ein Haarballen sich immer wieder vor den Magenausgang legt und dann wieder wegbewegt, oder im Falle eines Darmverschlusses, wenn sich also die Verstopfung im Darm nicht mehr löst.


  10. #10
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    Ja, das würde auf jeden Fall Sinn machen. Sie ist nämlich davor immer noch echt fit und setzt auch Kot ab. Und plötzlich liegt sie drin Ich hab leider auch wirklich die Befürchtung dass es immer wieder die gleichen Haare sind.. Seit der ersten Aufgasung hat sie nämlich kaum noch Ketten gemacht (ganz selten mal eine dazwischen). Das würde ja dafür sprechen dass das Übel noch drin ist oder? Sie haart auch nicht mehr so schlimm, der Fellwechsel ist denke ich durch. Und wir kämmen ganz viel.

    Ja, die Kotprobe werde ich morgen abgeben (dann habe ich Kot von 3 Tagen). Zahnröntgen werde ich wirklich mal im Hinterkopf behalten, das ist eine gute Idee…

    Wegen dem Kontraströntgen: Die Tierärztin bei der sie war meinte wie gesagt dass man da auch nicht viel sieht und sie das eigentlich nicht macht. Gestern bin ich dann ohne Paula mal zu der Ärztin bei der ich sonst bin um mit ihr zu reden. Die meinte schon Kontraströntgen aber ich soll das machen wenn sie sich wieder erholt hat?! Das ist ja dann sinnfrei oder? Sie sagt ich würde das Mittel mitbekommen und müsste es ihr 3 Tage lang eingeben und anschließend 2 Tage hintereinander zum Röntgen kommen. Muss sie dann nicht eigentlich stationär? Bei einem Kaninchen von einer Freundin aus einer anderen Stadt war auch mal Kontraströntgen im Gespräch und von ihr weiß ich dass das nur stationär gemacht wird dort, weil die Kaninchen keinen Blinddarmkot essen sollen wenn sie das Mittel intus haben? Hab da ein bisschen Angst davor, auch von eventuellen Nebenwirkungen… Wie wurde das bei dir denn gemacht?

    Kann man denn Haarballen oder sonstige Fremdkörper auf dem Röntgenbild mit Kontrastmittel auch erkennen? Oder nur durch Zufall? Oder ist das Mittel echt nur dazu da, dass man besser erkennt wie der Essensbrei wandert?

    Das Paraffinöl gebe ich nur mit Critical Care vermischt, eben wegen dieser Gefahr… Soll das jetzt 4-5 Tage geben und langsam reduzieren. Meinst du das ist zu viel?

    Leinkuchen bzw. Leinflocken werde ich sofort mal kaufen, danke! :-)

    Das mit dem gespritzten Gemüse hab ich mir auch schon gedacht Ich wasche aber eigentlich auch alles immer sehr warm, werde aber mal mehr darauf achten wo das her kommt…

  11. #11
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Kontraströntgen kenne ich jetzt nur im Akutfall und dass die Kaninchen solange ihren BDK nicht fressen dürfen, davon habe ich jetzt noch nie gehört.

    Ich habe selber mit Kontraströntgen gar keine Erfahrung, hatte mal ein Kaninchen mit Darmverschluss, das war auch auf einem normalen RöBi zu erkennen, und mit meinem Problemmädel fahre ich gar nicht mehr zum Tierarzt, da weiß ich inzwischen, welche Knöpfe ich drücken muss. Es geht dabei aber eben vor allem darum, eine Verstopfung zu erkennen. Was die Verstopfung verursacht, lässt sich im RöBi eigentlich nicht wirklich sichtbar machen, auch mit Kontrastmittel nicht.

    Ich finde hier eigentlich fast nie Köttelketten, auch in normal geformten Kötteln können Haare ohne Ende stecken, das muss also nicht zwingend was heißen.


  12. #12
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    Oh ok, das wusste ich jetzt nicht. Ok, evtl ist der Scheiß ja doch schon raus jetzt :-/

    Habe jetzt Leinflocken bestellt und hoffe sie frisst sie... Hast du schon mal mit Ananas-Saft was gemacht?

    Habe jetzt auch Novalgin-Tropfen verschrieben bekommen damit ich für den Notfall was Zuhause habe... Das beruhigt mich jetzt schon mal...

  13. #13
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    Mir macht auch der Teppich ein wenig Sorgen :-( Im Kaninchenzimmer sind eigentlich Fliesen, die aber zum springen zu rutschig wären. habe beim Mömax diese "Julia"-Teppiche gekauft, 100% Baumwolle und in naturfarben... Die Fransen habe ich abgeschnitten aber manchmal wird eben an den Teppichen gerupft, aber so weit ich es gesehen habe nie was gegessen... In den letzten Monaten war auch gar nichts mehr. Aber ich denke Fell ist naheliegender...

  14. #14
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Baumwolle ist eigentlich verdaulich, da pflanzliches Naturprodukt. Wenn sie davon ein bisschen was gefressen hätten, sollte das nicht so problematisch sein.

    Wie lange ist die Kastration eigentlich her? Manchmal kommt es bei der OP zu Verklebungen im Darm, die dazu führen, dass die Kaninchen anschließend verstärkt Probleme mit Verstopfungen haben.


  15. #15
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    Die Kastration war im Januar 2015, also schon lange her eigentlich. Danach hatte sie einmal Probleme mit Matschkot (e.coli) und sonst eigentlich verdauungstechnisch nichts Auffälliges... Bis vor 3 Wochen eben. Die e.coli Bakterien wurden damals mit Baytril behandelt. Das Ganze war im September ca... Kann es noch vom Antibiotikum kommen evtl? Es wurde danach keine Darmkur oder so gemacht, da lt. Tierärztin nicht nötig... habe aber im Nachhinein auch andere gehört...

    Was kann man denn machen wenn der Darm verengt ist? Wahrscheinlich nur ne OP oder?

    Das ist echt zum verzweifeln. Ich frage mich was passiert wenn sie nachts so einen Anfall bekommt.Ich kann ja nicht jede Stunde den Wecker stellen.
    Geändert von Michi_ (11.02.2016 um 11:24 Uhr)

  16. #16
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    Wie alt ist das Tier eigentlich?

    Den Teppich würde ich eventuell raus nehmen.
    Ich will dir keine Angst machen, aber ich hatte mal ein Kaninchen, das den halben Teppich aufgefressen hat, als ich nicht da war und dann daran auch gestorben ist.
    Wenn ich merke, die Tiere interessieren sich für den Teppich ändere ich den Untergrund.

    Ein Blutbild ist dahingehend nützlich, dass man notfalls auch sieht, ob eine Entzündung besteht.

    Eine O.P bei Darmverengung halte ich für lebensgefährlich. Ich habe hier ja auch einen, der damit Probleme hat. Man sieht das auch sehr schön an den Kötteln. Die typischen Megacolon Köttel sind unförmig und riesig. Er hat mal kleine, dann megagroße, trotz gleichmäßigem Futter.

    Ich hatte die Tierärztin gefragt, ob man das operieren kann. Sie meinte, die O.P wäre extrem kostspielig und mit hoher Wahrscheinlichkeit versterben die Tiere.
    Ich kann dir deshalb nur Kontinuität ans Herz legen. Also nicht unbeliebig oft Futter hinein werfen, sondern füttern nach Plan. 3 Mal bekommen sie etwas (ginge auch nicht anders, weil ich zwischenzeitlich nicht da bin) und dazwischen ganz viel Heu und Wiese. Ich gebe zu den Mahlzeiten auch nie zu viel.
    Dann fressen die sich nämlich nen Wolf und dann gasen sie auf.
    Immer gleichmäßig kontinuierlich und durch Wiese und Heu haben sie ja immer die Möglichkeit zum fressen.
    Auch füttere ich neues Futter ganz langsam an. Also nicht, wenn du denkst jetzt probiere ich Salat aus und gebe dann den ganzen Kopf hin.


    Kommen denn Verstopfungsköttel? Also Köttel an Haarketten? Dadurch kündigt sich das meist an.

    Auch wenn mich hier einige hassen werden dafür. Ich gebe auch Paraffinöl vermischt mit Babybrei, wenn ich merke es ist soweit. Bei uns reicht ganz wenig aus.
    Ansonsten habe ich auch Lactulose da. Das ist aber umstritten, weil man nicht weiß, ob sich das wieder abbaut.
    Geändert von jackundseinerasselbande (11.02.2016 um 13:41 Uhr)

  17. #17
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    Paula ist geschätzt zwischen 2 und 3 Jahre alt. Habe sie aus schlechter Haltung befreit, deshalb weiß man es leider nicht so genau.

    Ich gebe nie riesen Portionen. Füttere auch nie ganze Salatköpfe, wasche alles gründlich und füttere alles neue langsam an. Daran liegt es denke ich nicht.

    Lactulose bekommt sie auch gerade.. gemischt mit Sab 3x täglich 1ml.. Sollen es langsam ausklingen lassen dann.

    Gerade mag sie Frischfutter nicht so gern, sondern frisst sehr sehr viel Heu... Ich hoffe das hilft auch beim Weitertransport von Fell.

    Ketten kamen nur vor der ersten Aufgasung vermehrt. Bei den letzten zwei Attacken so gut wie nicht. (nur vielleicht 1x am Tag eine gaaaaaanz dünne zwischen 2 Köttel)
    Geändert von Michi_ (11.02.2016 um 18:31 Uhr)

  18. #18
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    Puh, 2 Jahre ist noch sehr jung.

    Das mit dem Heu ist ganz gut. Wenn sie jetzt kein Frischfutter nimmt, dann ist das so. Tiere wissen oft ganz instinktiv was gut ist.

    Ich kann dir nur sagen, wie ich es mit meinem gemacht habe. Habe alles abklären lassen, damit man weiß was es nicht ist.

    Es gibt Tierärzte, die berichten, das auch e.c Bauchprobleme machen kann. Das ist ja eine Krankheit mit vielen Gesichtern.

    Du schreibst nicht ob du Wiese fütterst (oder ich habe es überlesen). Fütterst du Wiese? Kannst du hier einstellen, was du im Moment ganz konkret gibst?
    Also alle Mahlzeiten?

    Ich kann wie gesagt nur für unseren sprechen und da sind die Bauchprobleme durch konstante Futtergabe, viel Heu und Wiese weg gegangen.

    Ich habe damals eine große Kotprobe machen lassen, Kopf, Bauch und Zähne plus Blase röntgen lassen und auch den e.c Titer bestimmen lassen. Aber nur weil ich wissen wollte, ob es das nicht ist (letztendlich war der Titer sehr hoch, was aber nicht heißt, dass es ein Schub ist)

    Wir haben bevor es besser wurde auch lange Lactulose gegeben.

  19. #19
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Ich glaube kaum dass man im Moment in Ingolstadt an gute Wiese kommt....

    Ich sehe das wie Keks3006 dass es sich "nur" um ein heftigeres Verstopfungsproblem durch Fellwechsel inkl. evtl. ein paar Baumwollflusen handelt.... ist zwar auch gefährlich und kann schnell akut schlimmer werden, aber im Moment tust Du das was nötig ist. Und so lange sie sich bewegt und auch Böbbel kommen halte ich die Vorschläge von @jackundseinerasselbande für "mit Kanonen auf Spatzen schießen..."

    Hol erstmal tief Luft, achte auf In- und Output und geb ihr die notwendigen Medis. Auch Deine Nervosität und Angst könnte sich auf sie übertragen und vom futtern abhalten...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  20. #20
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    E.C. ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber ich konnte weder Gleichgewichtsprobleme noch sonst was in die Richtung sehen...

    Also Wiese gebe ich nicht, da hier in der Gegend Wildkaninchen hoppeln. Ich trau mich das einfach nicht und im Moment gibts auch nichts leider :-/

    Ich füttere wie gesagt verschiedenste Küchenkräuter (Dill, Petersilie, Kerbel,.....), verschiedene Salate, Kohl trau ich mich nicht so recht (ich weiß dass es angeblich nur in Kombination mit Trockenfutter nicht gut sein soll aber im Moment will ich sowieso nichts neues anfüttern wenn sie so anfällig ist). Ich gebe mehrmals am Tag was, aber nie zu viel weil ich eben auch vermeiden will dass gestopft wird. Heu und getrocknete Blätter und Blüten stehen immer zur freien Verfügung.

    Es geht ihr jetzt im Moment auch schon wieder viel besser. Sie ist noch ein bisschen müder und nicht gaaanz so frech wie sonst, aber es wird :-)

    Was mir noch einfällt: Die erste Aufgasung war deutlich im Magen... die anderen beiden eher weiter hinten, Richtung Blinddarm.... Kann das darauf hin deuten dass das Fell evtl. schon Richtung "Ausgang" gewandert ist? :-D

    Ich hab mich schon wieder so ziemlich beruhigt. Ich weiß man darf das den Tieren immer nicht so zeigen... Dass ich jetzt Novalgin zuhause habe beruhigt auch sehr. Leider ist es in Ingolstadt nicht so einfach mit einem Notdienst wenn nachts was ist. Das macht das ganze nicht einfacher

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