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Thema: Fellverlust unter mehreren Pfoten

  1. #1
    hungry.knight
    Gast

    Standard Fellverlust unter mehreren Pfoten

    Hallo liebe Forengemeinde,

    mein ca. 8 Jahe alter Bob, Kastrat 2kg, hat seit längerem Probleme mit den Pfoten.

    Vorgeschichte: Er kam als third-hand-nickel hier an, mit einer leichten Fehlstellung der Hinter rechten Hinterpfote. Ich glaube das hatte ich vor laaanger Zeit auch hier schonmal erwähnt, aber ist ja irrelevant. Der Gute kommt damit super zurecht und hat nur schon immer 2 kleine fellfrei Stellen an den Hinterläufen, vor allem auf der rechten Seite.
    Zur Zeit haben die beiden einen 2 qm großen, mit Teppich ausgelegten, Stall in meinem 11qm Zimmer.
    Nun zum eigentlichen Problem:
    Im Oktober musste ich für ein paar Tage verreisen und mein Bruder hat auf die Hasen aufgepasst. Ich habe den Fehler gemacht und habe den alten gammligen Teppich davor entsorgt und einen festeren Baumwollteppich in den Stall gelegt. Fehler…
    Als ich wieder zu Hause war habe ich beobachtet, dass er sich häufiger an den Pfoten putzt. Habe ihn sofort rausgenommen und entsetzt festgestellt, dass die rechte Vorderpfote quasi Fellfrei ist und hinten die altbekannten Stellen größer geworden sind.
    Habe den Teppich sofort rausgeworfen und durch 3 Lagen weichen Baumwollteppich ersetzt. Weicher kann man die beiden Nasen gar nicht polstern. Nun habe ich regelmäßig die Pfoten kontrolliert, da mir bewusst ist, dass Fell nicht von gestern auf heute nachwächst.
    Leider trat keine Besserung auf und ich bin zum Tierarzt. Eine angeblich auf Hasenartige spezialisierte TÄ in Fürth. Sie hat Bob kurz angeschaut und meinte es lag daran, dass er auf irgendwas allergisch reagiert hat und die Pfoten deswegen benagt hat. Laut ihr sind es Nagespuren. Habe von ihr für meiner Meinung nach viel zu überteuert (20€) Mirfulan 15ml bekommen um es 2 mal täglich aufzutragen.
    Das mache ich seit 5 Tagen und hab heute entsetzt noch eine neue kahle Stelle entdeckt.
    Woran könnte es liegen?
    Die Partnerin ist absolut Beschwerdefrei und weicher kann ich die beiden nicht polstern. Mir gehen die Ideen aus .

    Habt ihr Vorschläge für mich?


    Chris
    Pfote vorne rechts:
    20150117_123018.jpg
    Referenzpfote vorne links:
    20150117_123034.jpg
    Neue Stelle hinten rechts:
    20150117_123130.jpg
    Angehängte Grafiken
    Geändert von hungry.knight (17.01.2015 um 15:02 Uhr) Grund: Bilder hinzugefügt

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.755

    Standard

    Nun, zunächst mal sind 20€ für Mirfulan und die Untersuchung, die ja gemacht wurde, ja ein angemessener Preis
    Grundsätzlich würde ich auf Stellen, die nur kahl und nicht offen sind gar nichts drauf schmieren, da dies nur die Haut aufweicht und empfindlicher macht.
    Noch weicher Polstern könnte man mit VetBeds, diese kann man auch heiß waschen und sie schonen die Pfoten wirklich sehr gut.
    Zusätzlich würde ich versuchen, den beiden mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Häufiges Rumsitzen auf ein und der selben Stelle und wenig Bewegung können auch zu wunden Pfoten führen. Manche sind da mehr und manche Kaninchen weniger empfindlich.
    Ich drücke die Daumen, dass es schnell besser wird.

  3. #3
    hungry.knight
    Gast

    Standard

    Hi Tanja,
    danke für die schnelle Antwort.
    20€ alleine das Mirfulan auf der Rechnung. Mit der Behandlung ink Merkelsteuer waren es knapp 40€.
    Ich habe meinem Post noch Fotos hinzugefügt.
    Ich finde gerade die komplett nackte Vorderpfote nicht normal

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.755

    Standard

    Zitat Zitat von hungry.knight Beitrag anzeigen
    Hi Tanja,
    danke für die schnelle Antwort.
    20€ alleine das Mirfulan auf der Rechnung. Mit der Behandlung ink Merkelsteuer waren es knapp 40€.
    Ich habe meinem Post noch Fotos hinzugefügt.
    Ich finde gerade die komplett nackte Vorderpfote nicht normal
    Ups ok, das ist für 15ml Mirfulan wirklich ein stolzer Preis...
    Ich hab die Fotos gesehen, die eine Pfote sieht zwar leicht wund aus, aber noch nicht so, dass ich etwas drauf schmieren würde. Eine allergische Reaktion kann ich mir u. U. auch vorstellen, war der Baumwollteppich den sie in deiner Abwesenheit drin hatten neu? Ansonsten könnten auch Parasiten wie Milben mit im Spiel sein, wobei das Bild jetzt erstmal nicht nach Milben aussieht. Sicherheit hätte man mit einem Tesa Abklatsch.

  5. #5
    hungry.knight
    Gast

    Standard

    Also der Teppich war ein gebrauchter Ikea Teppich der auch schon ein paar mal die Waschmaschine gesehen hat. Der Teppich war davor auch der Teppich vor Ihrem Stall, auf dem waren sie also davor schon tagsüber oft.
    Die TÄ meinte auch, dass er keine Anzeichen für Milben hat. Der Rest vom Fell sieht ja auch super aus und die Hasendame hat nichts.
    Nur trotz neuem Teppich werden die Stellen größer. Bin da langsam echt Ratlos.

    Die TÄ meinte ich solle Melkfett auf die stellen schmieren. Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen.

    Sieht es für euch nach einer Pilzgeschichte aus??
    Geändert von hungry.knight (17.01.2015 um 15:17 Uhr) Grund: Ergänzung

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.755

    Standard

    Melkfett würde ich keinesfalls auf die Pfoten schmieren. Es weicht die Haut auf und schließt sie auch noch luftdicht ab. Zudem bietet es einen perfekten Nährboden für Bakterien.
    Wie gesagt ist eher trocken halten die Devise. Wenn überhaupt was drauf soll würde ich also mit Präparaten in Gel- oder Spraydorm auf Wasserbasis (evtl. mit Hyaluronsäure) arbeiten.
    Nach Pilz sieht mir das auch nicht aus, aber Ferndiagnosen sind auch immer sehr schwierig.
    Ich würde es an deiner Stelle mit VetBeds und mehr Platz versuchen, damit die Kainchen sich gut bewegen können und die Pfoten so auch besser durchblutet werden.

  7. #7
    hungry.knight
    Gast

    Standard

    Ok danke.
    Zeigt mir aber, dass die TÄ doch nicht die kompetenteste ist
    Ich bin aus Trennungsgründen übergangsweise wieder bei meinen Eltern gestrandet. 2qm Hasenstall ist aktuell leider das Maximum. Außerdem steht die Stalltür tagsüber offen.

    Gibts irgendwelche apothekenpflichtigen Sprays die ihr mir empfehlen könnt? Wie schaut es mit Bitterpaste oder so aus? Kann ich damit die Benagung stoppen?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.12.2014
    Ort: Rheinland
    Beiträge: 535

    Standard

    Könnte vielleicht ein Zeichen von Stress sein. 2qm für ein 2 bewegungsfreudige Tiere ist extrem wenig...
    Die Stalltür ist offen? Hat er richtig Auslauf in der Wohnung?

  9. #9

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Für mich sieht das nach einer "Kontaktallergie" aus.
    Ich persönlich würde daher sämtliche unnatürlichen Sachen (Teppiche, Decken usw.) aus dem Gehege entfernen und das Gehege komplett mit weichem Kleintierstreu und weichem Heu darüber einstreuen. Das müsste bei 2qm eigentlich gut umsetzbar sein wenn man an den Gehegewänden/gittern einen höheren Rand anbringt, dass das ganze Streu/Heu nicht gleich rausfliegt.

  10. #10
    hungry.knight
    Gast

    Standard

    Mehr als 2qm und der Auslauf in dem kleinen Zimmer ist zur Zeit nicht realisierbar. Damit müssen die Beiden aktuell leben. Ich hab selber für mich nicht mal den Platz für eine Couch oder einen Schreibtisch.
    Das ist ja auch kein Dauerzustand und nur noch ein paar Monate so.

    In der aktuellen Käfitkonstruktion ist ohne größeren Aufwand keine Einstreuung möglich. Zudem hätte ich dann ein ziemliches Problem mit meinen Eltern wegen der Mülltonne, da Einstreu hier Restmüll ist.
    Teppich haben die Beiden auch schon seit Jahren als Untergrund und das war bisher immer unproblematisch.

    Irgendwie recht verzwickt. Komisch ist halt, dass es so einseitig ist und nur den alten Herren betrifft. Die 13 jahre alte Häsin ist beschwerdenfrei...

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.755

    Standard

    Nun, eine Allergie kann auch nach mehreren Jahren erst auftreten. Nur weil es bisher keine Probleme gab, heißt das leider nicht, dass das so bleiben muss.
    Wenn weder eine Vergrößerung, noch Einstreuen möglich ist, würde ich es wirklich mit VetBeds versuchen und falls das auch keine Besserung bringt würde ich doch ein Hautgeschabsel von den Stellen entnehmen und einschicken lassen, um irgendwas bakterielles oder einen Pilz ausschließen zu können. Kannst du natürlich auch jetzt schon parallel machen.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

    Standard

    Das hatte meine Abby auch an allen vier Pfoten.

    Da wir nicht das gesamte Gehege natürlich einstreuen konnten, was definitiv die beste Lösung wäre, aber wegen Heuschnupfen Freund nicht umsetzbar war, habe ich das komplette Gehege mit Vetbeds unterlegt und mit weichen Baumwollteppichen (Dicke ca. 1 cm vor dem ersten Waschen) ausgelegt.

    In die Toilette habe ich Holzpellets mit einer wirklich dicken Schicht Stroh gefüllt (selbst beim festen Drücken spürt man kein pellet durch). das war wichtig, um die Toilette möglichst trocken zu halten, denn nackte Pfötchen vertragen sich nicht gut mit Urin.

    Die Pfoten deines Muckels sehen für mich aber weder entzündet, noch offen aus, so dass auch ich von einer Salbenbehandlung nur abraten kann.

    Abby hat mittlerweile wieder voll befellte Pfötchen ... und ich deutlich mehr zu waschen!

  13. #13
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.893

    Standard

    Ich würde keine Salben benutzen, kein Melkfett sondern wirklich gar nichts.

    Gehege mit Vet-Beds auslegen und die Klos mit keinerlei Pellets einstreuen sondern mit weichem Holzspänen oder Hanf oder Flachs.

  14. #14
    hungry.knight
    Gast

    Standard

    Salben sind abgesetzt, Vetbeds bestellt, Klo mit Sägespänen eingestreut die täglich erneuert werden.
    Jetzt heißt es warten.

    Was ist eure Meinung zu einer treppe aus Weidenzweigen für die Futterstelle in der zweiten Etage. Kann die bleiben? In der Natur müssen sie ja auch mal kurz über festeren Untergrund.

  15. #15

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von hungry.knight Beitrag anzeigen
    Was ist eure Meinung zu einer treppe aus Weidenzweigen für die Futterstelle in der zweiten Etage. Kann die bleiben? In der Natur müssen sie ja auch mal kurz über festeren Untergrund.
    Kannst du m.E. lassen.

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