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Thema: Auffälligkeiten in der Wamme

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard Auffälligkeiten in der Wamme

    Meine liebste Sunny macht mir in letzter Zeit Sorgen. Sie hat wohl Anlagen zu einer Wamme gezüchtet bekommen, die entwickelte sich aber erst nach der Kastra.
    Da sie in den letzten Zeiten noch zu wachsen schien, hab ich sie regelmäßig abgetastet.
    Eines Tages war eine Veränderung zu fühlen, bin gleich zum Tierarzt, der meinte, wir sollten das noch beobachten, es fühle sich nur wie eine Fettansammlung an.
    Eine Woche später war eine harte Kapsel zu fühlen - wieder zum Tierarzt am nächsten Tag, da war das komischerweise nicht mehr so hart. Diesmal punktierte er die Stelle, es kam kein Eiter oder Blut, nur ein klein wenig Fett.
    Da es evtl. ein Pilz sein könnte, bekam sie AB.
    Jetzt scheint sich das Fett weiter auszubreiten, die Wamme scheint voller zu werden - kann das schlecht beschreiben.
    Ansonsten geht es ihr aber prima, sie hat keine Auffälligkeiten.

    Am Montag möchte ich meinen Tierarzt anrufen, bei Bedarf natürlich auch hingehen.
    Es ist definitiv kein Abzess. Sie tut mir leid, mit ihrem schweren Gewicht am Hals und ich mach mir Gedanken.

    Hat jemand von euch Erfahrung mit so einem Fall? Oder eine Idee, was man hier machen könnte?

  2. #2
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Torelynn Beitrag anzeigen
    Es ist definitiv kein Abzess. Sie tut mir leid, mit ihrem schweren Gewicht am Hals und ich mach mir Gedanken.

    Hat jemand von euch Erfahrung mit so einem Fall? Oder eine Idee, was man hier machen könnte?
    Elli hatte mal riesige Zysten in der Wamme, die Wamme war wie aufgebläht und sie konnte sich deshalb kaum noch putzen.
    Die TÄ meinte, dass Zysten nicht operiert werden, dafür wäre die Narkose zu gefährlich, um zwei harmlose Zysten herauszuoperieren. (Das war mir auch ganz recht so, ich bin auch kein Fan von Narkosen, vor Allem wenn es nicht sein muss.)

    Da aber Elli offensichtlich Probleme mit der riesigen Wamme beim Putzen hatte, wurde sie von meiner THP homöopathisch behandelt und einige wenige Wochen später waren beide Zysten aus der Wamme verschwunden.
    Außerdem hatte Elli eine Verwertungsstörung bei der Nahrungsverarbeitung. Sie wurde allgemein immer dicker, obwohl sie nicht mehr wie die anderen Kaninchen futterte. Dann hatte sie noch einen kahlen Nacken. Einen Pilz und Milben konnte man ausschließen. Das Blutbild zeigte eine Abweichung des Glukosewertes. Mit einem anderen homöopathischen Mittel bekamen wir auch das geregelt. Der Nacken wächst gerade wieder zu und sie hat innerhalb 3-4 Wochen knapp 300g abgenommen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja
    Registriert seit: 01.03.2011
    Ort: Mönchengladbach
    Beiträge: 1.197

    Standard

    Homöopathie ist echt eine Sache, die man mal ausprobieren sollte.
    Hat bei uns auch schon mal gut geholfen.

    Unsere Linni hatte mal eine riesige Zyste in der Wamme, die musste operiert werden, weil sie im Tierheim schon so groß geworden ist, dass sie nicht mehr richtig hoppeln konnte!

    Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen!



  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Ich habe damit keine Erfahrung, aber können Zysten nicht nach kurzer Zeit von selber weggehen bzw. platzen?

    In so einem Fall würde ich auch erst alternative Therapien ausprobieren, aber bei einer Beeinträchtigung des Tieres schon nach einiger Zeit eine OP in Erwägung ziehen.

    Was mich hier aber gerade wundert, wieso gibt man ein AB bei Pilzverdacht? Das nützt nichts, kann aber Nebenwirkungen haben. Bei Pilzen helfen nur Fungizide. Außerdem sollte die Diagnose noch gesichert werden durch einen Labortest.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  5. #5
    ..Gast..
    Gast

    Standard

    Zysten wären durch eine US-Untersuchung sicher erkennbar.

    Das AB bei Pilzverdacht ist m.E. kontraindiziert, denn gerade nach AB-Behandlungen breiten sich Pilze oft explosionsartig aus. Wurde eine Pilzkultur angelegt?

  6. #6
    Kaninchensklave Avatar von Sarah R.
    Registriert seit: 23.02.2009
    Ort: Langenhagen bei Hannover
    Beiträge: 485

    Standard

    Da Fett herauskam, könnte es vielleicht ein Lipom sein?

    Ja, gegen Zysten kann sich der Körper häufig selbst gut wehren. Nach einigen Wochen oder auch wenigen Monaten bilden sie sich häufig von alleine zurück. Wenn nicht, müssen sie entfernt und untersucht werden.
    Mit der kleinen Lotta aus der Krachmacherstraße, dem großen Stan Laurel und dem andalusischen Herzensbrecher-Wuff Guapo
    Im Herzen Ernie & Bertha, Knöppi & Schnuff, Teddy & Emma

  7. #7
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
    Registriert seit: 16.03.2010
    Ort: Buxtehude & Hamburg
    Beiträge: 5.463

    Standard

    Ich finde die Behandlung mit homöopathischen Mitteln spannend.

    Welche Mittel genau wurden denn angewendet?

    Zu den Zysten: Ich weiß nur bei Menschen, daß die sehr gut auch allein weggehen, wenn die Immunabwehr ok ist. Ich hatte im Winter eine Zyste in der Kiefernhöhle, die mir große Schmerzen verursacht hat, die war nach acht Wochen weg. Ich habe nur immunstärkende Mittel bekommen. Vielleicht hilft das bei Kaninchen mit Zysten auch?
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
    Ort: Bremen
    Beiträge: 1.478

    Standard

    Wegen dem Pilz, es geht um einen bestimmten, der z.B. bei Hunden sehr häufig ist und halt unter der Haut, wie eben in der Wamme auftreten kann. Hab vergessen, wie er heißt, werd noch mal nachfragen.

    Danke für eure Anregungen und Wünsche
    Miri, würd mich auch interessieren, was da so angewendet wurde.

  9. #9
    Kaninchensklave Avatar von Sarah R.
    Registriert seit: 23.02.2009
    Ort: Langenhagen bei Hannover
    Beiträge: 485

    Standard

    Das homöopathische Mittel, das gegen Zysten angewendet wird (zumindest beim Menschen), ist Bienengift. Den hom. Namen weiß ich nicht, aber ich hab mich erst kürzlich mit einem befreundeten Mediziner darüber unterhalten und fand das recht interessant.
    Mit der kleinen Lotta aus der Krachmacherstraße, dem großen Stan Laurel und dem andalusischen Herzensbrecher-Wuff Guapo
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  10. #10
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
    Registriert seit: 16.03.2010
    Ort: Buxtehude & Hamburg
    Beiträge: 5.463

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah R. Beitrag anzeigen
    Das homöopathische Mittel, das gegen Zysten angewendet wird (zumindest beim Menschen), ist Bienengift. Den hom. Namen weiß ich nicht, aber ich hab mich erst kürzlich mit einem befreundeten Mediziner darüber unterhalten und fand das recht interessant.
    Ah, meinst Du Apis?
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  11. #11
    Kaninchensklave Avatar von Sarah R.
    Registriert seit: 23.02.2009
    Ort: Langenhagen bei Hannover
    Beiträge: 485

    Standard

    Ja, ich glaub das war es
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  12. #12
    ..Gast..
    Gast

    Standard

    ja, Apis kann bei Zysten angewendet werden - allerdings nur dann, wenn die Zysten nicht hormonell bedingt sind.

  13. #13
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Ich habe damit keine Erfahrung, aber können Zysten nicht nach kurzer Zeit von selber weggehen bzw. platzen?
    Das hängt auch von der Beschaffenheit der Zyste ab. Sie kann auch viele Jahre bestehen.

    Eine Zyste ist mit Flüssigkeit gefüllt, entweder mit Blut, mit Eiter oder Gewebsflüssigkeit.

    Bei Elli vermute ich, dass die Zysten in Verbindung mit ihrer Ernährungsstörung standen.
    Eine Zyste war viel größer als ein Tischtennisball, die Andere war etwa Walnussgroß.
    Eine platzende Zyste kann auch sehr schmerzhaft sein. Außerdem kann eine Zyste immer wieder kommen, wenn nur die Flüssigkeit abgelaufen ist oder die Zyste punktiert wurde, der Hohlraum kann sich aber wieder neu füllen.


    In so einem Fall würde ich auch erst alternative Therapien ausprobieren, aber bei einer Beeinträchtigung des Tieres schon nach einiger Zeit eine OP in Erwägung ziehen.
    Eine homöopathische Therapie dauert natürlich länger als eine OP, dafür ist sie aber sanfter und richtet bei fachkundigem Gebrauch keinen zusätzlichen Schaden an, wie z.B. die Narkose.

    Man sollte schon etwas Geduld aufbringen, aber es ist nun auch nicht so, dass man wochenlang homöopathisch behandelt und sich gar nichts tut und plötzlich ist die Zyste dann doch verschwunden.
    Man kann manchmal schon nach einem Tag, manchmal "erst" nach ein paar Tagen eine Veränderung sehen, aber man bekommt normalerweise stetig mit, dass sich die Zyste zurückbildet bis sie ganz verschwunden ist.
    Bisher habe ich noch keine homöopathische Behandlung abbrechen müssen, weil sie nichts genützt hätte. Im Gegenteil, ich habe meinen Tieren damit einige OPs ersparen können. Wunder darf man von keiner Therapie erwarten, eine Garantie wird es nirgends geben, aber um einen guten Behandlungserfolg erzielen zu können, muss man Geduld haben und am Ball bleiben, das kann auch heißen, dass man das Mittel auch mal wechseln muss.

    Zitat Zitat von Sabine H.-M. Beitrag anzeigen
    Ich finde die Behandlung mit homöopathischen Mitteln spannend.

    Welche Mittel genau wurden denn angewendet?
    Zitat Zitat von Torelynn Beitrag anzeigen
    Miri, würd mich auch interessieren, was da so angewendet wurde.
    Zitat Zitat von Sarah R. Beitrag anzeigen
    Das homöopathische Mittel, das gegen Zysten angewendet wird (zumindest beim Menschen), ist Bienengift. Den hom. Namen weiß ich nicht, aber ich hab mich erst kürzlich mit einem befreundeten Mediziner darüber unterhalten und fand das recht interessant.

    Ich habe ganz bewusst keine Mittel genannt, denn das kann bei jedem Tier ein anderes Mittel sein. Um das passende Mittel herauszufinden ist eine ausführliche Anamnese notwendig, in der alle Grunderkrankungen, Lebensgewohnheiten, Charakterzüge, evtl. Blut- und/oder Röntgenbilder, Befunde, etc. mitberücksichtigt werden. Es wird in der klassischen Homöopathie nicht nach Schema F behandelt, wie in der Schulmedizin z.B. Mittel X für Krankheit Y.

    Schulmediziner würde ich nicht an homöopathische Behandlungen lassen, das endet meist in "man kann ja mal das Mittel sowieso versuchen" oder "ich frag mal Heel was man da machen kann",..... Das hat aber nichts mit klassischer Homöopathie zu tun.

    Falsch angewendete homöopathische Mittel können auch nach hinten los gehen, deshalb sollte man das lieber dem ausgebildeten Homöopathen überlassen.


    Torelynn, wenn Du homöopathisch behandeln möchtest, solltest Du einen klassisch arbeitenden Homöopathen aufsuchen.

    Apis ist nur eins von sehr vielen möglichen Mitteln, die für Dein Tier in Frage kommen könnten, das sollte aber besser ein Profi entscheiden. Bei Elli war es nicht Apis.

    Ich schicke Dir mal ein paar Adressen in Deiner Nähe.
    Geändert von miri (03.07.2011 um 23:52 Uhr)

  14. #14
    Kaninchensklave Avatar von Sarah R.
    Registriert seit: 23.02.2009
    Ort: Langenhagen bei Hannover
    Beiträge: 485

    Standard

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Schulmediziner würde ich nicht an homöopathische Behandlungen lassen, das endet meist in "man kann ja mal das Mittel sowieso versuchen" oder "ich frag mal Heel was man da machen kann",..... Das hat aber nichts mit klassischer Homöopathie zu tun.
    Ok, ich hätte nicht erwähnen sollen, dass er Mediziner ist
    Das Apis bekam seine damalige Partnerin von einem Homöopathen, damit hatte er selbst nichts zu tun. Ich wollte damit nur untermauern, dass die Person, mit der ich mich darüber unterhalten habe, eben nicht gänzlich ahnungslos ist auf dem Gebiet oder das Mittel auch nur vom Hörensagen kennt

    Egal
    Mit der kleinen Lotta aus der Krachmacherstraße, dem großen Stan Laurel und dem andalusischen Herzensbrecher-Wuff Guapo
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  15. #15
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah R. Beitrag anzeigen
    Ok, ich hätte nicht erwähnen sollen, dass er Mediziner ist
    Das Apis bekam seine damalige Partnerin von einem Homöopathen, damit hatte er selbst nichts zu tun. Ich wollte damit nur untermauern, dass die Person, mit der ich mich darüber unterhalten habe, eben nicht gänzlich ahnungslos ist auf dem Gebiet oder das Mittel auch nur vom Hörensagen kennt

    Egal
    In dem Zusammenhang kommt es wieder ganz anders an, dass er Mediziner ist.

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von Torelynn
    Registriert seit: 18.05.2010
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    Beiträge: 1.478

    Standard

    Danke Dir Miri für die ausführlichen Erläuterungen und die PN

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