
Zitat von
alma
Ich würde wie folgt vorgehen (Vorschlag):
1) erst einmal beide Tiere getrennt halten, denn in der jetzigen Situation sind die "Fronten" verhärtet, beide Tiere müssen erst einmal in meinen Augen zur Ruhe kommen. Es bringt ja nichts, wenn sie sich ineinander verbeißen und sich Wunden zufügen, die dann tierärztlich behandelt werden müssen und evt. bis zum Tod eines Tieres führen.
Die Alters-Konstellation finde ich auch nicht optimal, kann aber aus eigener Erfahrung berichten, dass ich bei einem ähnlichen Altersunterschied auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe (meine Beate war auch erst ca. 6 Monate als sie mit meinem ca. 4 jährigen Josef vergesellschaftet wurde. Sie sind ein Herz und eine Seele, aber das hängt natürlich auch vom Charakter des jeweiligen Tieres ab und es muss auch einfach die Chemie zwischen den beiden Tieren stimmen).
2) Abklärung, ob das hormonelle Verhalten der kleinen, jungen Häsin nicht auf die Pubertät zurückzuführen ist, sprich, abwarten, ob sich die körperlichen Veränderungen legen (18 Wochen ist wirklich sehr früh für eine Kastra, da ist die körperliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen und es kann evt. zu "Spätfolgen" kommen, weil die Hormone ja nicht nur für den Fortpflanzungstrieb wichtig sind).
3) Sollte sich das Verhalten und die körperlichen Veränderungen nicht innerhalb von ca. 3 Wochen legen, dann mit der TÄ abklären, ob und wann die Kastra stattfinden soll (evt. vorher durch einen Hormonstatus abklären).
4) Zusammenführung in meinen Augen erst nach einer (evt.) Kastra und minimum 14 Tage nach vollständiger Abheilung der Kastrawunde und bzw. minimum 14 Tage nach letzter Medigabe (zB AB)
5) Ist es ein momentaner "Hormonstau" aufgrund der Pubertät, dann ca. 2 Wochen nach Abklingen der "Symptome" eine erneute "sanfte" VG starten.
Ich würde aber auf keinen Fall in der derzeitigen, noch nicht ganz geklärten Situation erneut eine VG starten.
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