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Thema: Gleichgewichtsstörungen und Futter wird verweigert - ich weiß nicht weiter...

  1. #1
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    Registriert seit: 15.02.2019
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 15

    Unglücklich Gleichgewichtsstörungen und Futter wird verweigert - ich weiß nicht weiter...

    Hallo liebe Kaninchen-Freunde,

    ich bin derzeit an einem Punkt, wo ich nicht weiter weiß und suche eure Hilfe.

    Hintergrund:
    Ich komme aus Hamburg (PLZ 22301) und habe 3 Kaninchen (11 Jahre m, 4 Jahre w, 4 Jahre w). Sie haben durchgehend Wohnungsfreilauf. In der Küche haben sie zwei Toiletten und eine Spiel- und Fressecke. Im Schlafzimmer haben sie unter dem Bett eine Art große Höhe, wo sie am liebsten schlafen. Sie werden hauptsächlich mit Frischfutter + Heu ernährt.

    Akuter Fall:
    Freitag, 1. Februar: Vormittags war noch alles normal und mein Ältester war noch sehr neugierig, als ich die Küche aufgeräumt und die Toiletten sauber gemacht habe. Als ich nachmittags mit frischem Essen kam, hat er sich auf einmal nicht mehr dafür interessiert und sich versteckt und ungewöhnlich hingelegt (so eine Art Hohlkreuz gemacht und den Bauch auf den Boden gedrückt - als hätte er Bauchschmerzen). Ich bin dann direkt zur TÄ mit ihm. Sie konnte klinisch nichts feststellen (Ohren in Ordnung, Zähne top und auch sonst alles unauffällig), außer dass beim Ausdrücken der Blase sehr viel Blasengrieß heraus kam. Sie hat die Blase dann soweit möglich entleert und zum Schluss kam fast ein richtiger "Schlamm" heraus. Zudem hatte er etwas weißen, eitrigen Nasenausfluss. Sie vermutete, dass der Blasengrieß die Ursache für sein Verhalten war und hat uns mit Metacam + Critical Care entlassen. Vor Ort hat er noch ca. 300ml Infusion bekommen.

    Samstag, 2. Februar: Sein Zustand hat sich verschlechtert (desinteressiert, versteckt, nicht selbstständig gefressen) und ich bin lieber zum Notdienst mit ihm gefahren. Dort wurde ein Röntgenbild gemacht und es war noch deutlich Blasengrieß zu sehen. Dann wurde seine Blase per Katheter gespült, bis kein Grieß mehr herauskam und er hat eine Infusion bekommen. Wir wurden mit Metamizol (3x tgl. 4 Tropfen), Baytril (Antibiotikum) entlassen.

    Montag, 4. Februar: Sein Zustand hat sich verbessert und er hat wieder angefangen (minimal) eigenständig zu fressen. Zur Kontrolle sind wir wieder zum TA. Er hat noch mal eine Infusion + B12 sowie Veyxol B-Phos bekommen. Wir wurden mit Critical Care, Baytril und Bene-Bac entlassen.

    Im Verlauf der Woche hat sich sein Zustand langsam aber weiter gebessert. Er war wieder deutlich aktiver und hat immer mehr selber gefressen. Die Zwangsernährung mit Critical Care habe ich dann immer weiter heruntergefahren und ab Samstag gar nicht mehr zugefüttert. Das Antibiotikum sowie Metamizol hat er noch bis Sonntag bekommen. Da ich am Wochenende viel unterwegs war, habe ich leider nicht gesehen, wie viel er gefressen hat - im Nachhinein ist mein Eindruck, dass er doch nicht genug zu sich genommen hat.

    Montag, 11. Februar: Er hat sich wieder mehr zurückgezogen und ich habe ihn nicht mehr fressen sehen. Als er dann abends in die Küche gehoppelt ist, ist mir aufgefallen, dass er plötzlich Gleichgewichtsprobleme hat. Geradeaus höppeln ging, aber sobald er den Kopf etwas mehr gedreht/geschüttelt hat oder irgendwo rauf gehüpft ist, hat er geschwankt oder ist sogar leicht auf die Seite gekippt. Zudem hatte er eine leicht schräge Kopfhaltung. Ich bin dann in der Nacht noch in die Not-Klinik gefahren. Dort konnte klinisch nichts Auffälliges festgestellt werden. Er hat eine Injektion und Infusion bekommen. Wenn es am nächsten Tag nicht besser würde, solle ich direkt zu meinem behandelnden TA.

    Dienstag, 12. Februar: Er hat sich nur noch versteckt und nicht mehr gefressen. Die Gleichgewichtsprobleme waren unverändert. Er sitzt/liegt den ganzen Tag an seinem Schlafplatz und bewegt sich nicht mehr weg. Wir sind daraufhin wieder zur TÄ. Sie konnte nichts feststellen und sagte, er sei schon sehr alt. Sie hat ihm Marbocyl (Antibiotikum) gespritzt und eine Infusion gegeben. Wir sollten am nächsten Tag wieder kommen.

    Mittwoch, 13. Februar: Sein Zustand war unverändert (verstecken, nicht selbstständig fressen). Er kann sich noch gut bewegen, hat aber dennoch deutlich sichtbare Gleichgewichtsstörungen in gewissen Situationen. Er versteckt sich den ganzen Tag an seinem Schlafplatz und bewegt sich nicht mehr raus oder in die Küche (zum Fressen). Lediglich nach den Critical Care Fütterungen setze ich ihn in den Flur und er rennt ab und zu kurz in die Küche zum Trinken. Danach gleich wieder ins Schlafzimmer. Ich bin ohne ihn zur TÄ und habe ihr ein Video gezeigt, wie er hoppelt. Sie war sehr erfreut, da sie seinen Zustand (durch den Eindruck, den sie vom Vortag auf dem Untersuchungstisch hatte) deutlich verbessert empfand. Sie wollte die Medikamente soweit wie möglich reduzieren. Schmerzmittel nur noch bei Bedarf. Wir wurden mit Marbocyl (für 7 Tage) entlassen.

    Donnerstag, 14. Februar: Sein Zustand weiterhin unverändert. Ich hatte den Eindruck, dass er in der Nacht Schmerzen hatte (er hat überwiegend gesessen) und habe ihm am morgen Metacam gegeben. Ich bin noch mal in die behandelnde Klinik gefahren und habe mir von einer anderen Ärztin eine Zweitmeinung eingeholt. Sie wollte, dass ich ihn mitbringe und hat dann am Nachmittag seine Blutwerte untersucht (nur die Organe, für mehr hat das Blut nicht gereicht). Einzig wirklich auffällig war ein erhöhter Zucker-Wert. Das kann wohl am Stress beim Blutabnehmen oder durch Diabetes kommen. Ich soll bei nächster Möglichkeit den Urin per Teststreifen auf Glukose testen. Ihre Therapie: wie gehabt (Marbocyl, Bene-Bac, Metamizol nach Bedarf) und zusätzlich Panacur. Nach wie vor leider keine Diagnose. Das Restblut wird noch auf E.C. untersucht (Ergebnis steht noch aus). Die TÄ sagte, sie würde gerne nächste Woche ein Ultraschall der Blase machen, um zu schauen, ob da etwas zu sehen ist.

    Freitag, 15. Februar:
    Sein Zustand ist weiterhin unverändert und ich wende mich an euch...

    Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung seiner aktuellen Symptome:
    • Er versteckt sich unter dem Bett an seinem Schlafplatz und bewegt sich kaum.
    • Sein Gleichgewicht ist nach wie vor gestört (vor allem auffällig beim Kopfschütteln, Männchen machen).
    • Er ist nicht mehr stubenrein (pinkelt häufig, wenn ich ihn hoch hebe; oft gefühlt auch unkontrolliert z.B. bei der Autofahrt).
    • Er ist noch sehr auf Sauberkeit bedacht und putzt sich.
    • Er frisst sehr wenig eigenständig. Ab und zu, wenn man ihm etwas vorhält und nur sehr kleine Mengen.
    • Er liegt sehr viel (teilweise auch "entspannt" mit abgestreckten Hinterbeinen)
    • Er reagiert auf einen, wenn man näher kommt.
    • Einmal habe ich beobachtet, wie sein linkes Auge horizontal "gewandert" ist. Es war immer wieder das "Weiße" vom Auge zu sehen.


    Ich mache mir die rund um die Uhr Gedanken, ob er wieder gesund werden kann oder zumindest ein lebenswertes Hasenleben weiterführen kann. Seit Montagabend hat er nun die Gleichgewichtsprobleme und versteckt sich nur noch. Seine beiden kleinen Mädels sind die ganze Zeit bei ihm und kümmern sich super um ihn (putzen, kuscheln etc.). Aber er bewegt sich nicht mehr von der Stelle. Ich habe ihm nun Futter und Trinken unter das Bett gestellt in der Hoffnung, dass er dabei geht. Ganz selten erwische ich ihn, wie er etwas daran knabbert.

    Die aktuelle Behandlung:
    • 4-5x tgl. Critical Care
    • 1x tgl. Panacur
    • 1x tgl. Marbocyl
    • 1x tgl. Bene-Bac
    • Metamizol (nach Bedarf)


    Ich stelle mir nun vor allem folgende Fragen:
    1. Hängen das Gleichgewichtsproblem und das nicht-fressen sowie die Inkontinenz zusammen oder sind es ggfs. unterschiedliche Ursachen?
    2. Sollte man noch weitere Diagnostiken durchführen (z.B. das Ultraschall)?
    3. Kann Traumeel o.Ä. noch helfen?
    4. Wie lange soll ich ihm diesen Zustand noch "zumuten" und ab wann ist es sinnvoller, ihn davon erlösen zu lassen?


    Es tut mir sehr weh, ihn so zu sehen und ich möchte nur das beste für ihn - vor allem soll er nicht leiden. Aber ich möchte auch nicht zu früh aufgeben.. :sad:

  2. #2
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Beiträge: 3.048

    Standard

    Hallo Tim,

    das tut mir sehr leid für dein Ninchen

    Kurz und knapp:
    Ich denke, dass dein Opa einen EC-Schub hat und dieser dringend behandelt werden muss.
    Am besten übernimmt das ein wirklich erfahrener TA. Tipps bekommst du hier bestimmt auch, an wen du dich wenden kannst.
    Auch sollte abgeklärt werden, woher der Eiter aus der Nase kommt.

    Der EC-Schub kann durch Stress (Schmerzen, TA-Besuche) ausgelöst sein.

    Aber vor allem braucht das Tier jetzt sehr viel Ruhe!

    Hier im Forum gibt es zu EC einen Thread, den ich dir ans Herz legen möchte. Guck mal hier.

    Alles Gute für dein Tier.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  3. #3
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Beiträge: 10.050

    Standard

    Bist Du bei Frau Dr. W. in Behandlung? In der Bethovenstraße?
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #4
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 15.02.2019
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    Standard

    Hallo inwi,

    vielen Dank! Den Verdacht hatte ich auch schon länger, aber 2 TÄ gingen nicht davon aus. Dank der 3. TÄ bekommt er seit gestern Panacur. Ist denn Marbocyl das richtige (gehirngängige) AB bei EC?

    Er kann sich noch gut bewegen und ist weit von den Fotos aus dem EC-Thread entfernt. Liegen und sitzen klappt ohne Probleme. Hauptsächlich treten die Gleichgewichtsprobleme bei Kopfbewegungen (z.B. Schütteln oder Kopf drehen) auf oder wenn er versucht, Männchen zu machen.

    ----

    Hallo feiveline,

    Fr. Dr. W. kenne ich noch nicht.

    Liebe Grüße,
    Tim

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
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    Beiträge: 7.865

    Standard

    Würde auch darauf tippen, dass er wegen der Blase es schon angeschlagen war und sich deshalb EC oben drauf geschlagen hat. Außerdem beeinträchtigt EC gerne auch die nieren, evtl. hängt das mit der Blase zusammen. Die Ohren waren ja definitiv abgeklärt worden (denn eine Ohrentzündung kann die Gleichgewichtsprobleme auch verursachen)?

  6. #6
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Standard

    Widder oder Stehöhrchen?

    Die Gleichgewichtsstörungen können auch durch eine Ohrenvereiterung hervorgerufen werden.
    Mein Widder ist immer umgefallen, wenn er plötzlich loslaufen wollte.
    Allerdings spricht die Bewegung des linken Auges doch wieder eher für E.C.

    Wenn Du beim Päppeln Geld sparen möchtest: nimm statt CriticalCare zermatschte Cunis. Die sind um längen günstiger als diese kleinen Tütchen mit CC.
    Ich päppel seit Jahren nur noch mit Cunis, einmal sogar 8 Wochen am Stück.
    Geändert von Burkhard (15.02.2019 um 15:23 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von HeikeL
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    1

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    Meinem Opa hat damals sehr gut das Cerebrum von Heel geholfen. Seit er das gekriegt hatte, ging es richtig aufwärts...

    Ich habe das damals mit dem TA und Heel selbst abgestimmt was er kriegen soll.

  8. #8
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
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    Beiträge: 3.048

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    Ich stimme Burkhard zu, was das Päppeln angeht.

    Wenn es wirklich EC ist, dann verbraucht das Tier jetzt ungeheuer viel Energie und CC kann das nicht auffangen. Da ist ein Brei aus aufgeweichten Cunis (auch gemischt mit diversen Babygläschen) wesentlich besser geeignet.

    Allerdings: Cunis können die bestehende Blasengries-Problematik verschlimmern - da müsste ggf. medikamentös gegengesteuert werden!

    Erkundige dich doch mal beim Tierarzt nach der SUC-Therapie, die auch die Nieren während eines EC-Schubs unterstützt.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  9. #9
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    Standard

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten! Es ist das erste Mal, dass ich in einem Forum nach Hilfe suche und freue mich über eure Beteiligung.

    Dank des Tipps von feiveline bin ich heute noch mal zu einer weiteren Tierärztin (mittlerweile der 7. Arzt/Ärztin) gefahren. Habe schon überlegt, ob es überhaupt Sinn macht und man es dem Kleinen antun sollte. Im Nachhinein hat es sich als sehr gut erwiesen: Ich habe ihr die Krankheitsgeschichte erzählt und sie hat noch mal alles gründlich untersucht. Im rechten Ohr hat sie dann gelben/weißen Eiter entdeckt - bisher hat das keiner der vorherigen Ärzte gesehen... Daher liegt eine Mittelohrentzündung nahe, welche die Symptome (insb. die Gleichgewichtsprobleme) zum Teil erklären kann. Sie hat auch noch ein Röntgenbild gemacht, da ich seit längerer Zeit keinen Kot mehr von ihm finden konnte. Sein Magen war voll (mit minimaler Aufgasung) und es waren deutliche Köttel zu sehen. Zudem war eine leichte Arthrose an der Wirbelsäule zu sehen. Ansonsten sagte sie, es sei alles in Ordnung.

    Er hat dein ein paar Injektionen bekommen (u.a. Metacam, Vitamin B, Verdauungsanreger). Es wurde noch eine Probe des Eiters zur Bestimmung ins Labor geschickt, sodass das richtige AB gewählt werden kann. Sie hat folgenden Behandlungsplan aufgestellt.
    • 1x tgl. Marbocyl
    • 1x tgl. Bene-Bac
    • 1x tgl. Traumeel (gegen die Arthrose)
    • 1x tgl. Panacur
    • 2x tgl. Surolan als lokales AB ins Ohr
    • Critical Care (nach Bedarf)
    • Metacam (nach Bedarf)


    Eben gerade ist er das erste Mal wieder freiwillig aus seinem Versteck gekommen und hat mich ganz kurz im Wohnzimmer (seinem Spielplatz) besucht.

    Ich bin voller Hoffnung, dass wir damit die Ursache des Übels gefunden haben und die Therapie anschlägt.

    Zu euren Anmerkungen/Fragen:
    Die Ohren waren ja definitiv abgeklärt worden (denn eine Ohrentzündung kann die Gleichgewichtsprobleme auch verursachen)?
    Die Gleichgewichtsstörungen können auch durch eine Ohrenvereiterung hervorgerufen werden.
    Das waren goldene Tipps! Zum Glück hat die heutige TÄ das von sich aus bereits gemacht. Ich habe selber reingeschaut und es war deutlich Eiter zu erkennen. Es ist mir unerklärlich, wie 6 andere Ärzte bei den Symptomen das vorher nicht genauer untersucht bzw. gesehen haben...

    Wenn Du beim Päppeln Geld sparen möchtest: nimm statt CriticalCare zermatschte Cunis. Die sind um längen günstiger als diese kleinen Tütchen mit CC.
    Ich päppel seit Jahren nur noch mit Cunis, einmal sogar 8 Wochen am Stück.
    Ich werde das mal mit der TÄ absprechen. Danke für den Tipp!

    Vielen Dank für eure Unterstützung!

  10. #10
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.050

    Standard

    Wie geht es dem Kleinen heute?
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  11. #11
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 15.02.2019
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    Beiträge: 15

    Standard

    Guten Abend

    Er heißt übrigens "Patapouff". Nun ein kurzes Update von heute:

    Patapouff ist heute schon etwas aufgeweckter und sein Gleichgewicht hat er (gefühlt) auch schon wieder etwas besser im Griff - d.h. er hoppelt schon wieder relativ stabil durch die Gegend. Lediglich beim Kopfschütteln schwankt er etwas. Ebenso wenn er seinen Kopf schräg hält und mit den Vorderpfoten seine Ohren putzen möchte. Er ist heute mehrfach in die Küche gelaufen und hat die Toiletten benutzt und mit dem Kinn sein Revier markiert. Er trinkt relativ viel und frisst auch ein ganz bisschen selbstständig. Auch in sein Spielzimmer hat er zwei Mal reingeschaut... aber erstmal nur kurz geguckt Die meiste Zeit versteckt er sich allerdings noch unter dem Bett. Ich habe den Eindruck, dass sein Gesamtbild schon verbessert ist - auch wenn es kleine Schritte sind. Das macht mir Hoffnung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dennoch bin ich aufgrund der langen Vorgeschichte sehr vorsichtig.

    Eben hat er von mir sein Abendessen und Medikamente bekommen und liegt jetzt wieder bei seinen Mädels. Anbei noch ein paar Fotos (aus dem letzten Jahr) von dem Trio: Patapouff (Schlappohr), One One (braun-schwarzes Stehohr), Two Two (braun-weißes Stehohr, Spitzname "Fräulein Kaninchen").

    IMG_0547.jpg

    IMG_7433.jpg

    IMG_8919.jpg

    IMG_8958.jpg

    IMG_9327.jpg
    Geändert von tim-pp (16.02.2019 um 22:08 Uhr)

  12. #12
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Standard

    Das klingt doch schon mal positiv

    Ach ja: Surolan enthält Cotison, welches bei Kaninchen toxisch auf die Leber wirkt. Dazu reichen schon kleinste Mengen.
    Manche Tiere vertragen es, das ist aber eher die Ausnahme.
    Cortison sollte immer nur als letztes Mittel genommen werden, wenn gar nichts anderes mehr hilft oder es eh egal ist, weil das Tier nicht mehr lange zu leben hat.
    Meine TÄ verschreibt Surolan nicht mehr auf Grund der Nebenwrikungen des Cortisons.

    Guckst Du z.B. hier:

    https://www.kaninchenwiese.de/pflege/gesundheitsmythen/
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  13. #13
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    Frage

    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Das klingt doch schon mal positiv

    Ach ja: Surolan enthält Cotison, welches bei Kaninchen toxisch auf die Leber wirkt. Dazu reichen schon kleinste Mengen.
    Manche Tiere vertragen es, das ist aber eher die Ausnahme.
    Cortison sollte immer nur als letztes Mittel genommen werden, wenn gar nichts anderes mehr hilft oder es eh egal ist, weil das Tier nicht mehr lange zu leben hat.
    Meine TÄ verschreibt Surolan nicht mehr auf Grund der Nebenwrikungen des Cortisons.

    Guckst Du z.B. hier:

    https://www.kaninchenwiese.de/pflege/gesundheitsmythen/
    Vielen Dank für die Information - das war mir nicht bewusst! Es gibt gerade eine deutliche Besserung bei seinem Zustand. Er ist auch eben noch mehrfach durch die Gegend gehoppelt und hat schon etwas mehr von alleine gefressen. Auch beim Kopfschütteln habe ich ihn eben nicht mehr "schaukeln" sehen..

    Der Artikel bereitet mir schon Sorgen und jetzt bin ich sehr verunsichert, ob ich das Surolan weiterhin geben soll. Er bekommt 1x morgens und 1x abends Surolan direkt ins entzündete Ohr. Die TÄ erreiche ich leider erst am Montag wieder.

    Was meinst du bzw. ihr????
    Geändert von tim-pp (17.02.2019 um 02:22 Uhr)

  14. #14
    Neuer Benutzer
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    Beiträge: 15

    Standard

    Ich habe gerade nun hier (https://www.kaninchenwiese.de/gesund...enentzuendung/) noch viel gelesen. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es sich bei der Ohrentzündung um so eine gefährliche Erkrankung handelt.

    Dort steht auch noch mal explizit:
    Achtung! Keinesfalls Surolan oder andere cortisonhaltige Ohrenmittel beim Kaninchen anwenden!
    Demnach verstehe ich das weitere Vorgehen wie folgt:
    1. Aussetzen des Surolans
    2. Abwarten des Antibiogramm Anfang kommender Woche
    3. Diagnose, wie weit die Entzündung vorangeschritten ist


    Habt ihr noch weitere Tipps?

  15. #15
    PS-Versager
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    Standard

    Ich würde Surolan absetzen und morgen den TA um Floxal Augentropfen bitten z.B. und fie ibs Ohr machen bis das Ergebnis da ist.

  16. #16
    PS-Versager
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    Standard

    doppelpost
    Geändert von Alexandra K. (17.02.2019 um 07:44 Uhr)

  17. #17
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich würde Surolan absetzen und morgen den TA um Floxal Augentropfen bitten z.B. und fie ibs Ohr machen bis das Ergebnis da ist.

    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  18. #18
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Zitat Zitat von tim-pp Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade nun hier (https://www.kaninchenwiese.de/gesund...enentzuendung/) noch viel gelesen. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es sich bei der Ohrentzündung um so eine gefährliche Erkrankung handelt.
    Ja, ist es.

    Hier hast Du mal ein trauriges Beispiel, was daraus im ungünstigen Fall werden kann, wenn man eine Ohrenentzündung gar nicht behandelt:

    https://www.kaninchenschutzforum.de/...61#post4657661
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  19. #19
    Neuer Benutzer
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    Standard

    Ich lese viel davon, dass das Ohr auch mit NaCl gespült werden sollte. Das hat sie nicht getan. Sie hat lediglich versucht, das Ohr und den Eiter mit Wattetupfern zu reinigen.

    Ich versuche mal, heute noch Floxal zu bekommen.

  20. #20
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Standard

    Ich würde mit den Floxal Augentropfen bis morgen warten und erst mit der TÄ sprechen.
    Vielleicht hat sie ja einen guten Grund Surolan statt Floxal zu verordnen und du kannst gleich wegen der NaCl-Spülung fragen, vielleicht auch ob du diese zuhause auch durchführen sollst.

    Außerdem ist Floxal verschreibungspflichtig und du bekommst es daher nur bei der TÄ oder brauchst ein Rezept.
    Für heute wird es auch so noch gehen
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

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