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Thema: Impfung- Auffrischung notwendig?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lea
    Registriert seit: 22.03.2007
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.840

    Standard Impfung- Auffrischung notwendig?

    Huhu.

    Ich war heute mit meinen beiden zur Myxo Impfung.
    Vorher hatte ich eine hitzige Diskussion mit einem bekannten (Hundehalter), ob es so sinnvoll/wichtig ist, die Kaninchen alle 6-12 Monate (bzw. mit dem neuen Impfstoff nur noch alle 12 Monate) impfen zu lassen.

    Seine Gründe:
    - Geldmacherei der Hersteller
    - bei Menschen muss ja auch nicht jedes (halbe) Jahr aufgefrischt werden
    - wenn sie einmal grundimmunisiert sind, brauchen sie nicht geimpft werden

    Hm.. Ich habe darüber nachgedacht und auch vorher hier gesucht, aber nix gefunden zu dem Thema, deswegen bin ich erstmal hingefahren, damit ich nicht noch einen Nachmittag für den TA verschwende.

    So, und was sagt ihr dazu?

  2. #2
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Die Impfstoffe für Kaninchen bieten nur eine bestimmte Zeit Schutz.

    Kaninchen sind keine Hunde und werden auch gegen andere Krankheiten geimpft.

    Die Hersteller geben normalerweise sehr genaue Angaben wie lange man mit dem speziellen Impfstoff mit Impfschutz rechnen kann.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Zitat Zitat von Lea Beitrag anzeigen
    Huhu.

    Ich war heute mit meinen beiden zur Myxo Impfung.
    Vorher hatte ich eine hitzige Diskussion mit einem bekannten (Hundehalter), ob es so sinnvoll/wichtig ist, die Kaninchen alle 6-12 Monate (bzw. mit dem neuen Impfstoff nur noch alle 12 Monate) impfen zu lassen.

    Seine Gründe:
    - Geldmacherei der Hersteller
    - bei Menschen muss ja auch nicht jedes (halbe) Jahr aufgefrischt werden
    - wenn sie einmal grundimmunisiert sind, brauchen sie nicht geimpft werden

    So, und was sagt ihr dazu?
    So ein Blödsinn

    Ja, Menschen müssen nicht so häufig (nach)geimpft werden, aber das liegt einfach daran, dass die Impfstoffe für Menschen scheinbar eine besser/längere Immunität vermittelt. Es werden doch im Vorfeld Studien gemacht und Antikörpertiterkontrollen durchgeführt, an denen die Hersteller dann die Impfintervalle für Mensch und Tier festmachen.

    Ich würde mich auf jeden Fall an die Herstellervorgaben halten!

    Klar gibt es Impfstoffe, die nach einer Grundimmunisierung eine lebenslange Immunität vermitteln (können), aber das trifft eben auf die allermeisten nicht zu.

    Mann, Mann, Mann

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lea
    Registriert seit: 22.03.2007
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.840

    Standard

    Okay, danke.

    Er hat seine Hunde auch nur grundimmunisieren lassen und kam deswegen darauf.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Naja ich glaube ganz unrecht hat er nicht. Die herstellerangaben sagen aus wie lange sie den schutz garantieren, weil sie das getestet haben. Was aber nicht gleichzeitig heißt dass der schutz danach weg ist. Ich bin was das impfen angeht ein bisschen zwiegespalten. Unsere Hunde zb werden auch nicht geimpft. Jede Impfung ist halt auch eine Belastung für den Körper

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Zitat Zitat von Blume Beitrag anzeigen
    Jede Impfung ist halt auch eine Belastung für den Körper
    Ja, und eine Erkrankung erst recht. Meiner Meinung nach spricht absolut nichts dagegen, gesunde Tiere zu impfen. Aber das muss letztlich jeder selbst entscheiden.

    Und zu Myxo fällt mir noch ein: Vor 2 Jahren hatten wir hier ein richtig schlimmes Myxojahr. Da wurde noch mit der alten Impfung geimpft, die man 2 x im Jahr geben muss und meine Tierärztin, die damals fast täglich Tiere deswegen einschläfern musste, hat mir erzählt, dass alle Erkrankungen bei tieren vorkamen die überhaupt nicht geimpft waren oder bei denen dieser halbjährliche Impfzyklus unterbrochen worden war, weil die Besitzer es "vergessen" hatten...

    Blume, du hast natürlich recht und die Hersteller haben nur einen bestimmten Zeitraum getestet. Trotzdem kann man einfach nicht generell von einer lebenslangen Immunität nach grundimmunisierung ausgehen, wie die (alte) Myxoimpfung ja beweist.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Das habe ich ja auch nirgendwo behauptet lediglich dass nicht gesagt ist dass die Wirkung nach genau dem halben Jahr oder dem Jahr weg ist ich habe mich hier auch nicht gegen das impfen ausgesprochen, das muss meiner Meinung nach jeder für sich wissen. Sei es beim Tier oder beim Menschen

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Hallo Lea,
    ja - es ist uneingeschränkt notwendig, seine Tiere gegen die beiden großen Seuchen Myxomatose und RHD impfen zu lassen und diesen Impfschutz regelmäßig aufzufrischen. In ungeimpften Tieren findet der Erreger immer wieder ein Reservoir, aus dem sich die Krankheit weiter ausbreiten kann.
    Wie groß die reale Ansteckungsgefahr ist, hängt natürlich davon ab, wo die Tiere leben. In einer Stadtwohnung werden sie mit viel weniger Überträgern (das sind in erster Linie Mücken) konfrontiert werden als z. B. in Außenhaltung am Waldrand. Es ist auch sicherlich kein Problem, wenn man den Termin um ein paar Wochen über- oder unterschreitet. Aber grundsätzlich gilt: Auch wenn jede Impfung eine Belastung für den Organismus darstellt (deswegen immer nur Tiere impfen lassen, die absolut gesund und fit sind!), ist die regelmäßige Impfung die einzige Chance, dieser grausamen Krankheiten Herr zu werden.
    Ich kenne mich nicht gut aus mit Hunden, aber ich weiß von keiner vergleichbaren Hundeseuche, die derart viele Opfer fordert wie die Myxomatose....

  9. #9
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Die Impfung schützt aber ja nicht mal vor einer Myxo-Infektion, sie mildert den Verlauf ab, wenn denn überhaupt...

    Die Impfstoffe wirken sicher länger als der Hersteller es angibt. "Grundimmunisieren "machen viele TÄ gar nicht, bei mir ist kein Tier "Grundimmunisiert" . Ich hatte noch keine Myxo oder RHD-Fälle, wohne ländlich und füttere Wiese....

    Für den alten Impfstoff wurden gesunde Kaninchen künstlich infiziert, daher kann aus ethischen Gründen für mich eh nur der neue in Frage kommen. Wenn man dann aber wieder überlegt das natürlich auch dieser wiederum an Kaninchen getestet wurde, er gar nicht wirklich schützt fragt man sich doch irgendwann ob impfen überhaupt Sinn macht....

    Ich weiß auch nicht!
    Geändert von Alexandra K. (08.11.2013 um 07:30 Uhr)

  10. #10

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Seit ich eine bereits geimpfte Junghäsin wegen Myxo habe einschläfern lassen müssen, lasse ich meine Kaninchen nicht mehr impfen.
    Ich weiß bis heute nicht, ob sie trotz Impfschutz Myxo bekam oder ob sie eine Impfmyxo bekam, die kannte ich bis zu den Foren gar nicht.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Es stimmt - die Impfung gewährleistet keinen 100%igen Schutz. Sie erhöht aber die Überlebenschancen.
    Es stimmt - Impfstoffe und Medikamente werden getestet, bevor sie auf den Markt kommen. Das ist in der Humanmedizin ja nicht anders.
    Und es stimmt auch, daß es jahrelang oder sogar lebenslänglich gutgehen kann, ein ungeimpftes Tier auf dem Land draußen zu halten und mit Wiese zu füttern, ohne daß etwas passiert.

    Aber die Myxomatose zieht durch die Landkreise. Und wenn Dein eigenes Tier infiziert wird, sind Wahrscheinlichkeitsrechnungen ein geringer Trost. Ich spreche leider aus Erfahrung.
    Ich kann deswegen nur meinen dringenden Rat wiederholen, den Impfschutz regelmäßig aufzufrischen. Entscheiden muß letztlich jeder für sich selbst.

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Ich weiß bis heute nicht, ob sie trotz Impfschutz Myxo bekam oder ob sie eine Impfmyxo bekam, die kannte ich bis zu den Foren gar nicht.
    Eine Impfmyxo endet in der Regel nicht tödlich.

  13. #13
    Cybeth
    Gast

    Standard

    Wenn ich mit unseren Katzen alle Schaltjahre mal zum TA muss, dann bin ich immer wieder einstaunt, wie Halter systematisch in Angst- und Panik versetzt werden.

    Da kommen solche Empfehlungen wie; die Katze muss 4 mal im Jahr entwurmt werden, obwohl reine Wohnungskatze. Dann werden Halter immer wieder per Postkarte auf die anstehende Impfung hingewiesen etc...

    Da der Deutsche allgemein zur Panik- und Angst neigt, kann man damit gut Kasse machen.

    Wenn ich mich in meinem Ort umschaue, gibt es viele ältere Streuner, die 15 Jahre und älter sind. Unsere Nachbarskatze ist mittlerweile 30 Jahre alt (Freigänger von Geburt an) und hat noch nie einen TA aus der Nähe gesehen und das sie das Alter überhaupt erreicht hat, weil sie von keinem TA vermurkst wurde.

    Ich denke mit Kaninchen wird das selbe Spielchen wie mit Katzen- und Hunde betrieben.

    Im Internet wird dann natürlich die Panik- und Angst noch weiter verbreitet.

    Falls ich meine beiden Pfleglinge behalten sollte, werden ich sie nicht impfen lassen.

  14. #14
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Die meisten Tierhalter sehen in Impfungen nur gutes, kaum einer kommt auf die Idee das diese Impfstoffe pure Chemie und kein NaCl sind und somit auch Nebenwirkungen haben....
    Man muß die Impfgeschichte einfach hinterfragen, das ist definitiv nichts was einfach nur gut ist....

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Das wird ja nicht nur bei Tieren sondern auch bei den Menschen so gemacht Da wird ihnen Angst gemacht vor irgendwas um ihren neuen Impfstoff an den mann zu bekommen und am Ende macht das alles nur schlimmer.

  16. #16
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.984

    Standard

    Natürlich sind Impfungen nicht nur gut, ich selbst hatte mal eine heftige Reaktion auf eine Impfung.

    Das Kaninchen unserer Nachbarin war nicht geimpft und ist an Myxo gestorben, wir sind hier leider Myxogbiet.

    Mir ist das zu gefährlich, ich werde auch weiterhin impfen lassen.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  17. #17
    Cybeth
    Gast

    Standard

    Das ist wie mit der Vogelgrippe! Die Menschen wurden in Angst- und Panik versetzt und was ist daraus geworden?!

    Die Menschen haben sich impfen lassen und der Einzige der davon profitiert hatte, war die Pharmaindustrie.

    An der Vogel/Schweinegrippe sind ein paar tausend Menschen verstorben. Es sterben aber jährlich weitaus mehr an der normalen Grippe.

    Oder nehmen wir nur die Todesfälle in Krankenhäusern, die jedes Jahr zu tausenden an Viren, Bakterien wegen Hygienemängel sterben.

    Darüber wird erst gar nicht diskutiert.

    Als wir damals unsere Pflegekatzen aufgenommen hatten, habe ich mir gleich das Buch "Katzen impfen mit Verstand" gekauft.

    Man sollte immer alles hinterfragen. Wer zieht den größten Nutzen aus einer Sache. Gibt es Vorfälle in meiner Umgebung etc...

  18. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.874

    Standard

    Infektionen in Krankenhäusern werden durch multiresistente Bakterien verursacht, nicht Viren, da gibt es keine Impfungen.

    Myxo ist gerade in den Städten sehr verbreitet, da mittlerweile in den Grünanlagen die Wildidichte höher ist als sonstwo. Im Nachbarsvorgarten hockte hier schon ein krankes Tier, dem der ganze Kopf zugeschwollen war. Gerade hatten wir hier im Board doch den Fall einer Wohngemeinschaft in Berlin, wo die ungeimpften Tiere der Mitbewohnerin eins nach dem anderen verstarben und die geimpften Tiere nicht erkrankten.
    Aber es muss ja jeder selber wissen.

    Ich farg mich als im Bereich Geschichtswissenschaft tätige immer, ob bekannt ist, was für ein Segen Impfungen und Antibiotika waren (trotz Risiken/ Nebenwirkungen), wenn ich mir alte Meldekarten anschaue und die Kindersterblichkeit betrachte.
    Geändert von Simmi14 (08.11.2013 um 16:59 Uhr)

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
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    Beiträge: 3.309

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Die Impfung schützt aber ja nicht mal vor einer Myxo-Infektion, sie mildert den Verlauf ab, wenn denn überhaupt...
    Stimmt, wie alle Impfungen eben. Geimpft sein bedeutet ja nicht, dass man einen unsichtbaren Schutzschild um sich hat. Viren können immer noch in den Körper und in die Zellen eindringen und sich vermehren. Nur kann der Körper sie eben wesentlich schneller eliminieren, sodass die Schäden sich in Grenzen halten und oftmals gar keine Symptome auftreten. Zugegeben, das funktioniert bei der Myxoimpfung manchmal nicht ganz so gut und Tiere werden trotzdem krank. Sie sterben aber immerhin in der Regel nicht daran und ich persönlich finde, dann hat's schon was gebracht.

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich weiß bis heute nicht, ob sie trotz Impfschutz Myxo bekam oder ob sie eine Impfmyxo bekam, die kannte ich bis zu den Foren gar nicht.
    Eine Impfmyxo endet in der Regel nicht tödlich.
    Eben. Ich weiß ja nicht, wie lange nach der Impfung (war sie grundimmunisiert und der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt?) sie krank wurde, aber viele vergessen auch, dass es immer eine Weile dauert, bis Impfschutz besteht.

  20. #20
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Die Myxobehandlung soll sehr qualvoll sein, daher stellt sich ja schon die Frage ob man das Tier überhaupt behandeln würde....

    Die Myxoimpfung schützt ja, wenn ich richtig informiert bin, nicht nur nicht zu 100% sondern exakt gar nicht. Sie kann nur den Verlauf abmildern.

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