Prügelknabe

Hallo,

ich habe mich nun doch entschieden, um Rat zu fragen. Die Geschichte ist etwas langwierig.

Los ging es mit Loki, die ich 1 1/2 Jahre alleine gehalten habe. Als es aufs Ende vom Studium zuging und ich ihrem Kuscheldrang nicht mehr gerecht werden konnte, weil ich immer weniger zu Hause war, zog Hiroki ein. 8 Wochen, fast umgebracht hat sie ihn bei der ZF. Glücklicherwiese hat er eine eine Lücke gefunden, wo sie nicht reinpasste. Nach 3 Tagen wurde gekuschelt und alles war gut. Es blieb auch alles friedlich bis er ausgewachsen war (ca. 1 Jahr). Da fingen die ersten Streitigkeiten an. Immer mal wieder. Pack schägt sich, Pack verträgt sich. Scheinschwanger war die Dame auch des öfteren, dann war es bsonders schlimm. Aber sie haben sich eben immer wieder vertragen und wieder gekuschelt.
Dann bin ich in eine eigene Wohnung gezogen (vorher immer nur ein Zimmer in WGs) und dann wurde es richtig schlimm. Sie haben Küche und Flur zur freien Verfügung (ca. 7 m²) und zusätzlich Auslauf im Wohnzimmer, wenn jemand daheim ist. Richtig garstig wurde sie zu ihm. Hat ihn nicht mehr bekuschelt, sondern nur noch gejagt, bis er selbst nur noch weggelaufen ist, wenn sie auch nur in die Nähe kam. Er war immer ein ausgeglichenes ruhiges Tier und sehr neugierig. Unter ihrem Psychoterror wurde er ein kleines Panikplüsch =( Ins Wohnzimmer durfte er gar nicht mehr, sie hat ihn immer gleich rausgeschmissen und noch ein paar Runden gejagt. Glücklich wurde sie allerdings auch nicht dabei, denn nun hat niemand mehr mit ihr gekuschelt und ich habe das Gefühl, dass hat sie zusätzlich frustriert.

So konnte es nicht weiter gehen, dachte ich und habe Fynn dazu geholt, in der Hoffnung ein drittes Kaninchen bringt eine veränderte Dynamik rein und lenkt Lokis Aufmerksamkeit von Hiro ab. Die Zusammenführung war relativ problemlos, die Rangfolge eigentlich von Anfang an klar. Loki ordnet sich Fynn unter, Fynn ordnet sich Hiro unter und Hiro ordnet sich Loki unter. Während der Zusammenführung hat sie dann auch wieder intensiv mit Hiro gekuschelt. Später habe ich sie dann zum Teil zu zweit oder zu dritt gesehen, aber gekuschelt wurde.

Nach ein paar Monaten ging es dann wieder los, dass Loki Hiro terrorisiert hat und er nicht mehr ins Wohnzimmer durfte.

Dann wurde Fynn krank. Lungentumore. Eine Weile war wieder Frieden. Beide kuschelten mit Fynn in seinen letzten Wochen und verabschiedeten sich von ihm.

Dann mussten wir den Kleinen gehen lassen und Loki und Hiro saßen beide wieder für sich. Sie lehnte ihn ab und er war froh, wenn er nur ignoriert und nicht gebissen wurde.

Also hab ich wieder einen Rammler dazu geholt. Mit Fynn hat es ja zumindest anfangs gut geklappt.

Die ZUsammenführung mit Noah war schwieriger. Im Grunde läuft sie immer noch, 3 Wochen sitzen sie jetzt zusammen. Hiro möchte sich nicht unterordnen, zieht bei Auseinandersetzungen aber immer den Kürzeren. Es ist immer Noah, der am Ende Fell im Maul hat. Ganz gerupft sieht Hiro aus. Und dann fing auch noch Loki an, ihn richtig übel zu traktieren und zu jagen.

Ich habe sie am 12. Mai kastrieren lassen, in der Hoffnung dass sie dann netter wird.

Die Hasen sind inzwischen in ihr eigentliches Gehege, die Küche umgezogen. Die meisten Zeit gehen sich Noah und Hiro aus dem Weg, manchmal kracht es aber noch. Loki ist etwas netter geworden. Sie jagt ihn nicht mehr so viel und er darf auch in die Wohnstube, sogar im Karton neben ihr "renovieren" ohne dass er rausgeschmissen wird.

Im Grund bin ich mir gar nicht sicher, ob sie ihn tatsächlich jagt oder nur auf ihn zuhoppelt und er panikartig wegrennt. Ihre Körpersprache finde ich nicht besonders aggressiv...

Die Situation stellt sich im Moment also wie folgt dar:

Loki und Noah verstehen sich gut, sie liegen zusammen, kuscheln auch.

Hiro sitzt abseits, wenn Noah auf ihn zukommt, haut er entweder ab oder es gibt Streit. Kommt Loki auf ihn zu, flieht er als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her.

Was kann ich tun, um die Situation zu entschärfen und Hiro auch ein schönes Kaninchenleben zu ermöglichen?

Ich habe mir 4 Varianten überlegt:

1.) Noch nichts tun. Abwarten.

2.) Die Gruppe auf kleinerem Raum zusammensetzen (z.B. die Küche mit etwa 4 m²), damit sie die Differenzen endgültig klären können. Ich habe nur Angst um Hiro. Er hat sich von Noah schon einmal eine gemeine Wunde im Nacken geholt...

3.) Die Gruppe trennen. Loki ist im Moment (immer noch) der größte Stressfaktor für Hiro denke ich. Vielleicht hilft es, sie ein paar Wochen von den anderen beiden zu trennen. Die Jungs können in Ruhe ihre Differenzen klären. Und nach ein paar Wochen begegnet sie Hiro vielleicht auch anders, mit mehr Respekt vielleicht. Allen anderen Rammlern (alles Stehöhrchen) hat sie sich bisher immer fraglos untergeordnet. Nur Hiro, den sie seit seiner Babyzeit kennt, buttert sie unter. Vielleicht ist sie auch Rassist und mag seine Schlappöhrchen nicht...

4.) Ein weiteres Weibchen dazuholen und hoffen, dass Hiro an sie Anschluss findet. Es ist Monate her, dass er bekuschelt wurde,, sieht man von Fynns letzten Wochen ab. Allerdings wird das doch recht eng (7 m² ist das Küche/Flur-Gehege etwa, mehr Platz ist nicht drin). Aber was wenn das nicht funktioniert mit der 4er-Gruppe? Zwei Gruppen kommen nicht in Frage. Dafür habe ich keinen Platz.

5.) Hiro ein neues Zuhause suchen ( :bc:)

Für Ratschläge, Meinungen und Tipps wäre ich sehr dankbar.

Hallo:umarm:
Na du hast ja schon was hinter dir :ohn:

Ich würde verkleinern und beobachten.

1.) Noch nichts tun. Abwarten.
Finde ich nicht schlecht, da Gruppen-ZFs häufig langwieriger sind - 3 Wochen sind da noch längst keine Hausnummer und es kann (und vermutlich wird) sich noch Einiges tun!

2.) Die Gruppe auf kleinerem Raum zusammensetzen (z.B. die Küche mit etwa 4 m²), damit sie die Differenzen endgültig klären können. Ich habe nur Angst um Hiro. Er hat sich von Noah schon einmal eine gemeine Wunde im Nacken geholt...

In Verbindung mit 1.) eigentlich mein Favorit. Beobachte einfach genau und wenn du siehst, dass Hiro auf weniger Raum dann erst recht fertig gemacht wird, dann kannst du es immer noch abändern. Vermutlich hast du sie einfach zu früh umgesiedelt (ist mir bei meienr ersten 3er-ZF auch passiert:umarm:).

3.) Die Gruppe trennen. Loki ist im Moment (immer noch) der größte Stressfaktor für Hiro denke ich. Vielleicht hilft es, sie ein paar Wochen von den anderen beiden zu trennen. Die Jungs können in Ruhe ihre Differenzen klären. Und nach ein paar Wochen begegnet sie Hiro vielleicht auch anders, mit mehr Respekt vielleicht. Allen anderen Rammlern (alles Stehöhrchen) hat sie sich bisher immer fraglos untergeordnet. Nur Hiro, den sie seit seiner Babyzeit kennt, buttert sie unter. Vielleicht ist sie auch Rassist und mag seine Schlappöhrchen nicht...
Würde ich nicht tun - selbst wenn die beiden sich alleine gut verstehen würden, kann wieder alles umgeworfen werden, sobald die 3er-ZF wieder ansteht. Alte Gefüge bleiben da nciht zwangsläufig bestehen. Wenn eine ZF mit einem 3. Tier zu einem bestehenden Paar scheitert, kann es gut sein, dass das ehemals eingespielte Paar sich hinterher ebenfalls nicht mehr verträgt. Also eine sehr unsichere Vorgehensweise. Ich finds auch viel zu früh zum Trennen als Abbruch:umarm:

4.) Ein weiteres Weibchen dazuholen und hoffen, dass Hiro an sie Anschluss findet. Es ist Monate her, dass er bekuschelt wurde,, sieht man von Fynns letzten Wochen ab. Allerdings wird das doch recht eng (7 m² ist das Küche/Flur-Gehege etwa, mehr Platz ist nicht drin). Aber was wenn das nicht funktioniert mit der 4er-Gruppe? Zwei Gruppen kommen nicht in Frage. Dafür habe ich keinen Platz.
Wenn du für zwei Paare keinen Platz hast, würde ich das Risiko nicht eingehen.

5.) Hiro ein neues Zuhause suchen ( )
Erst, wenn auch nach sehr langer Zeit keine Ruhe eingekehrt ist, würde ich diese Möglichkeit in Betracht ziehen:umarm: Meine letzte 3er-Truppe hat 2,3 Monate gebracuht, bis wirklich alles harmonisch war. Das erfordert leider viel, viel Geduld...:girl_sigh:

Ich empfehle nur zwei Sachen nicht zu tun, nämlich 3. und 4.

Die Hormonumstellung nach der Kastra braucht einige Wochen Zeit. Das spricht für Abwarten.
Sicher wäre einer Vierergruppe eine mögliche Lösung aber in einer kleinen Wohnung würde ich das wirklich nicht machen.
Manchmal passen zwei Charaktere einfach nicht zusammen.
Wenn nach ein paar Wochen Hiro noch immer nicht zu den beiden kommt, dann würde ich gucken, dass er woanders eine eigene ganz liebe Partnerin bekommt.
Eine Dreiergruppe ist ein Glücksspiel.

Ich drücke aber die Daumen, dass es noch wird. :umarm:

Okay, dann also zunächst 1 und 2. Danke für die schnellen Antworten!

Ich würde auch warten, bis sich die Hormone abgebaut haben. Das kann bis zu 3 Monate dauern. Vielleicht hat sich bis dahin alles gelöst :umarm:

Ich würde nur 1 wählen, verkleiner würde ich nicht machen da man die Tiere damit unnötig streßt !

Ich halte auch nichts von Raumverkleinerung. Ist auch unnatürlich und unnötig stressig. Gerade für den armen Hiro, der dann immer den Attacken ausgesetzt ist.

Ich würde erstmal abwarten und wenn sich nichts ändert für den armen Kerl ein neues Zuhause suchen

Ist er frühkastriert?

Ja, ist er. Hab schon überlegt, ob es daran liegen könnte, dass Loki ihn nicht ernst nimmt. Allen Rammlern, die die Geschlechtsreife erreicht haben und erst später kastriert wurden, hat sie sich fraglos untergeordnet.

Ich würde noch warten
3 Wochen sind ja noch keine Zeit für eine Gruppen-VG

auf keinen Fall würde ich verkleinern.
Vor allem nicht,wenn einer eh schon der "Prügelknabe" ist und gestresst wird. Der arme Kerl wird auf engen Raum ja nur noch mehr gestresst :ohje: Abgesehen von dem riesen Stress und dem höhren Risiko von Kämpfen und Verletzungen die so eine Verkleinerung eh schon für alle mit sich bringt,

Ich würde genau das Gegenteil machen: vergrößern!
damit habe ich sowohl bei unsrer 3er, als auch bei der 4er VG den größten Erfolg erzielt
Unter 2m² pro Tier habe ich nie gesetzt und würde ich auch nie setzen bei einer VG(eher mehr sofern möglich), da gerade wenn dominante Tier in der Gruppe sind (davon habe ich nicht nur 1, aber einen ganz besonderen Dominanzbolzen) der Stress und das verletzungsrisiko für die unterlegenen einfach viel zu hoch für mich sind.

Je mehr platz ich gegeben habe (meist in Form von stundenweise immer mehr gesteigerten Auslauf) desto mehr hat sich die situation immer beruhigt, sie konnten sich aus dem Weg gehen und das unterlegene Tier konnte entscheiden, wann es sich den Kämpfen stellen wollte und auch mal mit großem Abstand verschnaufen.

Nach 3 Wochen würde ich das schon auch probieren, sofern die Möglichkeit da ist.

Zitat:

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Ich würde genau das Gegenteil machen: vergrößern!

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Das würde ich auch raten !

Je mehr Platz umso weniger sind die Tiere gestreßt!

Ich kann hier bei meiner vor zwei Monaten gestarteten VG auch nur bestätigen, dass es allen gut tut sich auch mal aus dem Weg gehen zu können. Aus Gründen der Hygiene war zunächst das Wohnzimmer Tabu (die haben sich wirklich bespritzt, was das Zeug hält).
aber nun wo sie wieder soweit sauber sind, dürfen sie sich dort seit ca zwei Wochen austoben. Und werden insgesamt immer ausgeglichener - manchmal merkt man auch, dass einer nur rüberkommt um Ruhe zu haben.
Ich denke das hat wirklich zwei positive Seiten wenn sie mehr Platz haben - zum einen eben, dass sie nicht gestreßt werden durch Dauernähe. Und zum anderen, glaube ich dass auch aus Langeweile, wenn sie sich auf engem Raum nicht austoben können, Streitigkeiten auftreten können.

Zitat:

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Zitat von Fellfie

Ja, ist er. Hab schon überlegt, ob es daran liegen könnte, dass Loki ihn nicht ernst nimmt. Allen Rammlern, die die Geschlechtsreife erreicht haben und erst später kastriert wurden, hat sie sich fraglos untergeordnet.

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Meiner Meinung nach schon, daher bin ich auch ein absoluter Gegner von Frühkastrationen, auch wenn sie Vorteile haben mögen von wegen nicht so lang allein sitzen. Aber lieber ein paar Wochen allein, als ein Leben lang ein kleiner Junge bleiben müssen ;) *find*

Muss natürlich nicht bei jedem Frühkastrat so sein aber ich hör davon schon öfter. Hitzige Weiber können einem Rammler schon enorm zusetzen.

Zitat:

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Zitat von JaneDoe

Meiner Meinung nach schon, daher bin ich auch ein absoluter Gegner von Frühkastrationen, auch wenn sie Vorteile haben mögen von wegen nicht so lang allein sitzen. Aber lieber ein paar Wochen allein, als ein Leben lang ein kleiner Junge bleiben müssen ;) *find*

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Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Ich kenne sowohl Frühkastraten, die vollkommen tough sind und keine Rangordnungsprobleme haben, als auch Rammler, die erst spät kastriert wurden und kleine untergebutterte Memmen in Kaninchengestalt sind.

Dass es bei Gruppenhaltung schnell mal einen Prügelknaben gibt, halte ich für relativ normal – war in meiner Fünfergruppe und ist jetzt in meiner Sechsergruppe auch wieder der Fall.

Hier ist es so gemischt. Klopfi ist frühkastriert. Er kann mit Rammeln gar nichts anfangen, ist aber trotzdem Chef und kann sich mehr als gut durchsetzen, mir ein bisschen zu gut.

Und ich habe hier Björnie, frühkastriert und er rammelt seine Partnerin was das Zeug hält, leider. :ohje:
Also gibt es da wohl keine Regel.

Zitat:

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Zitat von Fisch

Hier ist es so gemischt. Klopfi ist frühkastriert. Er kann mit Rammeln gar nichts anfangen, ist aber trotzdem Chef und kann sich mehr als gut durchsetzen, mir ein bisschen zu gut.

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Ich glaub auch nicht, dass das was damit zu tun hat, als vielmehr mit dem Charakter der Tiere *g*

Ich weiß auch nicht...

Ich hatte jetzt erst einmal nichts gemacht und Normalität Einzug halten lassen, also tagsüber Küche und abends/am Wochenende zusätzlich Auslauf im Wohnzimmer. Letzte Woche dachte ich noch, es hätte sich eine Winzigkeit getan.

So nah hatte sich Hiro (das braune Schlappohr) schon an die anderen beiden heran getraut:

http://i53.tinypic.com/21eruah.jpg

Am nächsten Tag saß er sogar in ähnlicher Situation im grauen Klo.

http://i52.tinypic.com/334ngab.jpg

http://i55.tinypic.com/1412n2u.jpg

Als ich das letzte Bild live und in Farbe gesehen habe, dachte ich, ich schau nicht richtig. So nah hat er sich vor Lokis Kastration (Mitte Mai) schon seit Monaten nicht mehr an ihr Futter wagen dürfen. Aber jetzt wird er nicht mehr sofort weggebissen.

In der Küche klappt's auch einigermaßen. Ich finde seit ca. 1 1/2 Wochen morgens keine verschobenen Teppiche und Fellbüschel vor.
Im Wohnzimmer ging man sich bis vor kurzem auch eher aus dem Weg. Hiro hatte seine Ecke, die anderen beiden ihre (zusammen oder getrennt). Doch seit ein paar Tagen wird Hiro richtig gemein aus dem Wohnzimmer verjagt. Von beiden, auch gleichzeitig, das sieht aus wie beim Staffellauf...

Soll ich auch hier einfach abwarten und mich in Geduld üben oder soll ich sie erst einmal lieber noch in ihrem Küchengehege belassen?
Er tut mir so leid, weil er immer alleine ist =( Hoppelt allein, liegt allein, putzt sich allein... nur am Grünzeughaufen darf er manchmal mit Loki (nicht aber mit Noah, der große Albino) fressen.

Ich würde es noch einige Wochen beobachten. Wenn Hiro dann noch der "Prügelknabe" bleibt, würde ich für ihn einen Platz mit nur einer Partnerin suchen.

Ich hatte fast zwei Jahre eine Vierergruppe mit Emil, der meistens Abseits war, immer nur als letzter fressen durfte, meistens allein lag, aber nicht nur.
Er war durch seine schiefen Schneidezähne beim Fressen gehandicapt. Ich dachte, seine Position hätte daran gelegen.
Jetzt lebt er in einer anderen Konstellation in einer Dreiergruppe und ich konnte es kaum glauben: Emil ist Chef.

Also nichts tun?

Vor Ende August kann ich ohnehin nicht für ihn suchen, weil davor Dienstreisen und Urlaub anstehen, die Frage ist, ob es die Sache vielleicht bessert, wenn sie erst mal nur auf dem Terrain bleiben, wo sie sich verstehen (Küche) und das umstrittene Terretorium (Wohnzimmer) Sperrgebiet bleibt. Die Küche ist ohnehin der kühlste Raum der Wohnung.

Wenn sie sich in dem kleinen Terrain verstehen, würde ich sie da lassen. Oder vielleicht mal zum Herumrennen das Wohnzimmer für eine halbe Stunde öffnen. Das aber nur, wenn es danach in der Küche nicht schlimmer wird.
Wie ist denn dein Gefühl die drei allein zu lassen, wenn du mal längere Zeit nicht da bist (Urlaub, Dienstreise) und jemand anders sie nur füttert? Meinst du, das klappt?

In der Küche verstehen sie sich seltsamerweise ganz gut. Nur aus dem Wohnzimmer wird er sehr konsequent verjagt, obwohl er sich so gerne sonnt :heulh: Aber das ist ja nichts Neues. Das gab's ja schon, bevor Noah eingezogen ist.

Ansonsten habe ich kein allzu schlechtes Gefühl, die drei in der Obhut von Hasensittern zu lassen. Ich bin ja auch nicht 2 Monate am Stück weg, sondern zwischendrin immer mal wieder hier. Und die meiste Zeit kümmert sich mein Freund dann um die Monster, der sie inzwischen gut kennt und mit ihnen umzugehen weiß. Er hat Fynn damals auch versorgt, als ich während seiner Krankheit auf Dienstreise musste.
Ich bin bei Fragen ja auch immer telefonisch oder in Norwegen dann zumindest per Internet zu erreichen. Ich bin recht zuversichtlich, dass alles gut gehen wird. Wenn wir dann aus Norwegen wieder da sind, Ende August und Hiro immer noch nicht besser akzeptiert wird, dann braucht er wirklich ein neues Zuhause T__T Zwei Gruppen halten geht leider wirklich nicht, zu dem Schluss komme ich immer wieder, wenn ich darüber nachdenke.

Eigentlich hatte ich das Gefühl, die Vergesellschaftung ist durch. Loki und Noah lieben sich sehr und kuscheln miteinander. Wenn es zu essen gibt, sehe ich auch mal Noah mit hiro oder Loki mit Hiro am selben Haufen futtern, zumindest für eine gewissen Zeit. Ich muss wohl damit leben, dass der Rangniedrigste auch mal ein bisschen gescheucht wird. Ich habe mich auch damit abgefunden, dass Hiro nie mit den beiden kuscheln wird bzw. sie nicht mit ihm. Deshalb hatte ich gedacht, ich suche ihm eine nette Widderhäsin.
Doch in den letzten zwei Wochen sind die beiden sehr gemein zu ihm, besonders im Wohnzimmer. Hiro wird systematisch vertrieben und so bleibt ihm nur alleine in der Küche zu hocken. Und eben habe ich gesehen, dass sie ihm ein kleines Stück Ohr abgebissen haben :heulh:
Was denkt ihr? Hiro rausnehmen und vermitteln? Ich weiß nicht, ob ich ihm diese Situation noch guten Gewissens zumuten kann...

Ich würde dir raten, so weh es tut, denn Hiro ist so ein süßer, ihn in an eine liebe einzelne Häsin, nicht in eine Gruppe, zu vermitteln. Auf keinen Fall würde ich es mit Nr.4 dazu versuchen, wie du überlegt hattest. Das kann voll nach hinten losgehen und für zwei Gehege hast du ja keinen Platz. :ohje:

LG Maria

das klingt natürlich nicht gut. Dann ist es vielleicht wirklich das beste für Hiro, wenn er zu einer lieben Häsin käme. Auch wenn das für dich hart ist :umarm:

Ein 4. Tier würde ich auch nicht dazunehmen. Hiro ist ja nicht nur außen vor, sondern wird schon gemobbt. Das passt dann anscheinend einfach nicht.

Könnt ihr mir Vermittlungsforen empfehlen außer hier, sweetrabbits und rabbitrescue?

Zitat:

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Zitat von Fellfie

Könnt ihr mir Vermittlungsforen empfehlen außer hier, sweetrabbits und rabbitrescue?

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hab ich dir per PN geschickt.

Ursprünglich wollten wir ja niemals, dass das Schlafzimmer auch Kaninchenrevier wird (obwohl ich beim Einzug schon mal (in weiser Voraussicht? ^^) die Tapeten gegen Kaninchenzähne gesichert habe)... deswegen auch die Aussage "zwei Gruppen halten gehtbeim besten Willen nicht". Aber nachdem ich die Vermittlungsanzeigen geschaltet habe, ist uns erst klar geworden was es bedeutet, Hiro wegzugeben. was dann bei uns fehlen wird. Wir werden jetzt also unser Schlafzimmer "opfern" und versuchen Hiro mit einer netten Dame zu vergesellschften. Wenn das nicht klappt, müssen wir ihn wohl leider doch abgeben, aber auf einen letzten Versuch wollen wir es ankommen lassen.

Bitte drückt die Daumen, dass es funktioniert.

Sabrina, wenn du zwei Gruppen in zwei Zimmern hast, dann riechen sich die Tiere und sie riechen es an dir und es kann sein, dass beide Paare immer wieder Stress haben. (Das st meine Erfahrung bei mir.) Die Aufnahme eines vierten Tieres bedeutet nicht unbedingt, dass du dann zwei funktionierende glückliche Paare hast.
Aus Sicht der Tiere würde ich dir wirklich empfehlen - so schwer es auch fällt - Hiro an eine nette Partnerin zu vermitteln.
Ich weiss, dass das sicher ganz schwer ist.