Sehr sinnvoll, wo doch die Myxo jedes Jahr so extrem in Niedersachsen wütet.
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Sehr sinnvoll, wo doch die Myxo jedes Jahr so extrem in Niedersachsen wütet.
Kann ich riskieren mein Tier mit hohem ec Wert und chronischen Bauchproblemen in ein paar Wochen impfen zu lassen? Und wenn ja mit der Doppelimpfung oder einzeln? Also RHD getrennt und Myxo getrennt.
Ich habe auch EC Tiere, lasse sie trotzdem komplett impfen.
Mein Elvis hat eine chronisch eitrige Ohrenentzündung, die mal ruht, mal aktiv ist. Ich impfe trotzdem weiter, seit 3 Jahren. Habe ihn aber damals nicht auf Nobivak umgestellt, da ich wg der chronischen Geschichte nichts neues probieren wollte und werde auch es auch weiter so handhaben. Er hat immer alles bestens vertragen.
^^Wenn eh gegen RHD geimpft wird, verstehe ich nicht, warum Myxo nicht auch.
Wenn er nicht gerade einen EC Ausbruch hat, würde ich es wagen, wenn es mein Tier wäre. Auch bei Bauchprobleme würde ich es wagen, sofern diese abgeklungen bzw. behandelt wurden
Nur ein hoher EC-Titer heißt ja nicht gleich EC-Ausbruch. Wenn das Immunsystem gut ist, kann der Titer auch hoch sein, ohne dass EC-Symptome/-Ausbruch da ist.
Die Entscheidung ob Nobivak oder Cunivak kann dir keiner abnehmen.
Weiß man bei was es öfters zur Impfmyxo kam?
Ob du den Kleinen gegen Myxo impfen kannst, ist schwierig zu sagen.
Mir leuchtet aber ein, dass dein TA nur gegen RHD in der akuteren EC Phase geimpft hat.
Man kann nämlich nicht sagen, dass wenn man gegen RHD impft auch Myxo impfdn kann.
Ich kann z.B. Max nicht gegen Myxo impfen lassen und daa mit ganz viel Bauchweh. Er ist chron. Schnupfer und nach der letzten Myxoinpfung wars fast rum, er ratterte, nieste, eiterte aus der Nase wie es noch nie war. Seitdem ist die chron. Form vom Schnupfen viel schlimmer. RHD dagegen klappt gut.
Myxo ist viel anstrengender für den Körper, es ist eine Lebendimpfung. Bei RHD bekommt das Tier abgetötete Substanzen. Meine TÄ impfz bei Kranken immer erst RHD, wartet und dann evtl. Myxo.
Trotzdem kann man ja wenigstens vor einer Erkrankung versuchen zu schützen, besser als nichts.
Mein verstorbener Schnupfer hat Myxo immer gut weggesteckt. Es ist immer total individuell.
Ich sehe es wie Katharina. Hier wurde bei cunivac immer die einzeldosen verimpft, nicht die kombo. Grundimmunisiert wurden nur Jungtiere bis zur 6. Woche, da bei Erwachsenen Tieren laut Hersteller keine Grundimmunisierung mehr erforderlich ist. Siehe Packungsbeilage. Wie eine Studie über einen so kurzen Zeitraum vorhersagen für die Langzeitwirkung treffen kann ist mir ebenfalls ein Rätsel.
Ja das ist mir eben auch alles zu unsicher, aber trotzdem ein Fortschritt. Vielleicht kann man trotz der kurzen Beobachtungszeit doch einen geeigneten Impfstoff herstellen. Vorallem ist das Problem, dass man nicht weiß, ob diese halbjährliche Eimalimpfung ausreicht oder ob man nicht sogar alle sechs Monate sogar zweimal hintereinander impfen muss um diesem Virus Einhalt zu gebieten, das meinte der Wissenschaftler vom PEI. Das wäre ja richtig Wahnsinn und ein Impfmarathon. Der Impfstoff an sich ist ja recht harmlos, aber die Hilfsstoffe reizen doch ganz schön das Immunsystem. Deswegen impfe ich jetzt einmal im Jahr gegen den normalen RHD Virus und den franz. dazu, das ist dann auch wenigstens moderat.
Aber nochmal kurz zur Grundimmunisierung: man sollte mit Cunivak auch erwachsene Tiere grundimmunisieren. Das wusste ich auch nicht und meine TÄ meinte, dass sie auch immer der Meinung war, dass Juntiere nur grundimmunisiert werden müssen wegen der mütterlichen Antikörper und dass das für erwachsene Kaninchen keinen Sinn macht. Hab dann damals nachgefragt und sie meinten, dass sie grundsätzlich eine Grundimmunisierung bei der ersten Impfung anraten, gerade in Myxogebieten zum Beispiel.
Ich habe beschlossen meine Tiere mit Novibac impfen zu lassen
Das ganze Thema macht mich echt irre
Ich hoffe das es Sam nächste Woche besser geht und ich ihn und auch Amy dann impfen kann
So ich hab jetzt eine Antwort vom FLI und darf die so auch hier schreiben.
"Eine Impfung mit Nobivac an Kaninchen, die mit Rikavac duo geimpft sind wird auch vom Hersteller von Nobivac nicht empfohlen, da bei Tieren mit Myxomatoseantikörpern die Impfung nicht mehr zur Bildung eines ausreichenden RHD-Schutzes führt. Das liegt in der speziellen Natur dieses gentechnischen Impfstoffes.
Tatsächlich gibt es eine Studie, durchgeführt vom Cunivak-Hersteller, dem IDT-Dessau, die besagt, dass eine zweimalige Impfung mit Cunivak auch einen Schutz gegen RHDV-2 verleiht. Das ist auch vom Paul-Ehrlich-Institut so anerkannt worden und hat zu einer Erweiterung der Impfindikation auch gegen RHDV-2 geführt. Von Nobivac sind solche Untersuchungen nicht bekannt, noch gibt es irgendwelche Verlautbarungen des Herstellers zur Wirksamheit dieses Impfstoffes gegen RHDV-2. Ich selbst habe einen sehr kleinen Tierversuch durchgeführt, in dem 4 mit Nobivac geimpfte Tiere nach einer experimentellen RHDV-2-Infektion, die nach 4 Wochen durchgeführt wurde, verstorben sind, während 3 von 4 Cunivak geimpfte Tiere die Infektion überlebt haben. Die geringe Tierzahl verbietet eine Überbewertung des Ergebnisses, liefert aber wohl Hinweise auf eine unterschiedliche Wirksamkeit der Impfstoffe. Diese Ergebnisse sind bisher ausschließlich auf einer Fachtagung präsentiert worden, sind damit auch natürlich kommunizierbar, allerdings sind sie nirgends im Detail nachzulesen."
Dem Mädel wurde nun vom FLI empfohlen, das Tier einschläfern zu lassen. Würde sie nicht so weit weg vom FLI wohnen, würde das FLI das Tier gerne holen und aus seinem Blut dann Antikörper gewinnen, um daraus einen Impfstoff zu entwickeln, der dann auch in Deutschland zugelassen ist. Es scheitert aber wohl auch daran, dass es keinen gesicherten "Seuchentransport" gibt. Sie will ihn nächsten Dienstag einschläfern lassen :(
Simone, was ist denn mit den Tieren, die überlebt haben und die Tiere, die mit den kranken zusammen saßen, aber nicht erkrankten? Hat man dir auch gesagt, sie wären lebenslang Ausscheider? Wie handhabst du es mit evtl. neuen Tieren?
Und wie handhaben die anderen Betroffenen das?
Danke nochmal für die Tipps.
Allmählich steige auch ich durch.
Sollte bald der neue RHD Impfstoff für den Erregertyp 2 rauskommen müsste man ja dann 3 Mal impfen oder sehe ich das falsch?
Oder vielleicht gibt es bis dahin einen Impfstoff der alle 3 Erreger kombiniert.
Einschläfern? ! Sind die bekloppt?! Kannst du ihr mal meine Nr geben? Sie soll sich mal melden! 0175 5648432
man muss davon ausgehen dass die Überlebenden Tiere ausscheider sind, sofern sie sich denn infiziert haben. Ich vermittele generell nur zu geimpften Tieren u es ist bisher zu keinem plötzlichen Todesfall mit unbekannter Ursache gekommen. Der erste Ausbruch liegt ja nun auch schon über drei Jahre zurück.
sie soll um Himmels willen das Tier nicht einschläfern lassen! !!!!!
Der Hersteller von cunivac gibt ganz klar an dass eine Grundimmunusierung nur bei Jungtieren erforderlich sei u Sinn macht.
Und eine Studie mit 4 tieren ist für mich persönlich nicht aussagekräftig.
Sorry kann am handy nicht zitieren.
Toll, jetzt bin ich ganz verwirrt :bc: ich steig nimmer durch :rw:
Wieso conny? Es gibt doch keine neuen Erkenntnisse. Ist doch der gleiche Inhalt der hier seit gefühlten 47893 Seiten diskutiert wird.
Meine beiden großen Mädels sind heute erneut mit Nobivac geimpft worden. Ich habe mit meiner TÄ über den Bezug des französischen RHDV2-Impfstoffes gesprochen und sobald es Einmaldosen davon gibt, wird sie ihn gerne für mich beziehen. Eventuell können wir dann schon alle Vier im Oktober (da sind die anderen beiden zur Impfung dran) mit dem französischen Impfstoff zusätzlich impfen lassen :good:
@conny Der Hersteller sagt nein. Es gibt wohl TÄ die behaupten doch.
@ asty: ja, bleiben sie wohl auch. Aber dann müßten mir hier auch noch immer reihenweise tiere sterben weil von dem alten bestand ja immer noch welche da sind. Und da wo ich tiere hin vermittelt gab hätten dann auch welche sterben müssen.
Ganz ehrlich, ich finde es höchst unverantwortlich ein Tier daß gesichert ein Dauerausscheider für RHD ist am Leben zu lassen !! Durch genau solche Tiere wird RHD munter in der Population verteilt und viele andere Tiere müssen eventuell ihr Leben lassen.
Selbst wenn man nur zu geimpften Tieren vermittelt ist das keine Garantie, daß diese Tiere nicht erkranken, eventuell auch nur abgeschwächt und dann ihrerseits zu Dauerausscheidern werden ! Übrigens waren alle drei Häsinnen die dem betroffenen Tier zugesetzt wurden geimpft !!! Gestorben sind sie trotzdem alle drei. Selbst wenn man ein geeignetes Partnertier fände, würden die RHD-Viren dann immer noch über Mücken, Schuhe, Streu etc in Umlauf gebracht.
Demnach, ja der Herr vom FLI, der übrigens seit 30 Jahren an RHD forscht und sehr genau weiß was er sagt hat ihr ganz richtig dringend dazu geraten ihn einschläfern zu lassen. Er ist leider für alle anderen Kaninchen brandgefährlich, so traurig das auch ist.
Hieße dann aber auch, dass alle Betroffenen, die RHD2 im Bestand hatten, all ihre Tiere einschläfern lassen müssten? Das kanns doch wohl auch nicht sein.... :ohje:
Soll ich dann alle meine 50 tiere umbringen?
Zu mir wurde beim ersten Ausbruch auch vom Veterinärpathologischen Institut in Gießen gesagt ich müsse davon ausgehen dass mir der gesamte bestand verstirbt. Es haben über 60 überlebt u drei sind gestorben.
Ich bin mir der Gefahr durchaus bewusst in diesem Fall. Dennoch sehe ich eine Lösung und bin absolut gegen die Euthanasie dieses Tieres!
Und die Gefahr geht in erster Linie nicht von solchen tieren aus, sondern von wildkaninchen und großen ungeimpften Beständen von Züchtern u vermehrern.
Weil der RHD-Teil in den Myxo-Teil eingebettet ist.
Ich muss aber ehrlich gestehen, dass mein TA mir das schon ein paar Mal erklärt hat, ich aber von Biochemie keine Ahnung habe. :rw:
Du weißt aber doch nicht ob die überhaupt infiziert waren ! Es kann sehr gut sein daß die sich gar nicht angesteckt haben. Dauerausscheider gibt es tatsächlich relativ selten normalerweise infizieren sich die Tiere gar nicht erst, oder wenn dann versterben sie eben.Zitat:
Soll ich dann alle meine 50 tiere umbringen?
Zu mir wurde beim ersten Ausbruch auch vom Veterinärpathologischen Institut in Gießen gesagt ich müsse davon ausgehen dass mir der gesamte bestand verstirbt. Es haben über 60 überlebt u drei sind gestorben.
Aber ja, alle bestätigten Dauerausscheider gehören in meinen Augen eingeschläfert, wenn man verantwortungsbewußt ist.
Also von einer Pflegestelle in der ein Dauerausscheider mehr oder weniger Seite an Seite mit gesunden Tieren sitzt die weitervermittelt werden stellt im meinen Augen eine sehr große Gefahr der Verbreitung dar...Zitat:
Und die Gefahr geht in erster Linie nicht von solchen tieren aus, sondern von wildkaninchen und großen ungeimpften Beständen von Züchtern u vermehrern.
@Katharina: hab heute das erste mal wegen der Bestellung mit denen von Filavie telefoniert und man kann den neuen Impfstoff zu Nobivak impfen. Jeder der beiden Impfstoffe arbeitet für sich alleine, es ist nur wichtig, dass man sich getrennt jeweils an die Angaben des Herstellers hält. Nobivak is ja eh nur einmal jährlich. Cunivak wäre fürs normale RHD auch nur einmal jährlich und das reicht dann auch. Sie haben Impfempfehlungen für alle verfügbaren klassischen Impfstoffe zu ihrem Impfstoff rausgegeben. Also müsste es ja wahrscheinlich schon möglich sein. Bis jetzt gibt es 40 und 120er Dosen.
Das Tier das Dauerausscheider ist und anscheinend die Partner ansteckt ist ja ein armes Kerlchen. Bevor man ign aber tötet, wäre in dem einen Fall nicht Einzelhaltung dann nicht besser, der Tod ist so endgültig und ich würde das nicht übers Herz bringen. Einzelhaltung is auch ne Qual, aber wenn man dann wenigstens versucht ganz viel mit ihn zu machen. Ich weiß auch nicht. Für die Tiere,.die dazu müssen ist es ja aber auch richtig unfair. Das ist mal ne richtig schlimme Situation.
Sie hat auch noch andere Tiere draußen. Er ist momentan drinnen in einem Käfig, der täglich desinfiziert wird.
Sie muss also auch höllisch aufpassen, dass die anderen Tiere nicht mit dem Erreger in Kontakt kommen.
Die Frage ist aber, ob das nicht schon längst passiert ist, bei den ersten 2 verstorbenen Partnertieren wusste sie ja noch nichts von RHD2. Ich weiß nicht, ob da schon streng auf die Hygiene geachtet wurde.
@ maren: vielen dank für die info! Das find ich klasse dass der zusammen mit nobivac geht! :good:
@melly: richtig, ich gehe sogar davon aus dass ein Großteil eben nicht infiziert war. Aber die tiere die unmittelbar mit den verstorbenen in einer Gruppe gelebt haben? RHD ist so hoch infektiös. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass die nicht infiziert sind? Die hatten alle weder selbst einen Ausbruch noch haben sie andere angesteckt noch sind neue partnertiere nach der Vermittlung verstorben. Ich weiss das deswegen genau, weil es keinen einzigen ungeklärten Todesfall in Verbindung mit diesen Tieren gab.
Und wie soll ich wissen wer sich infiziert hat und wen ich dann hätte einschläfern lassen sollen?!
Im übrigen hab ich in besagtem Fall, wo ein offensichtlicher dauerausscheider mehrere tiere infiziert hat, von denen auch zwei verstorben sind, selbst ein tier hinvermittelt. Da war das mit der RHD aber noch kein Thema. Sie war die partnerin, die nach dem Tod der ursprünglichen Partnerin einzog. Dieses Tier habe ich nach wenigen Tagen leider zurück bekommen, weil sie während der ZF plötzlich EC Symptome gezeigt hat. Zusätzlich ist sie Schnupfer und musste wenige Wochen nach der Rückkehr auch noch kastriert werden! Sie hat weder Symptome für RHD gezeigt noch ist sie daran erkrankt oder gar verstorben noch hat sie ihr aktuelles partnertier angesteckt.
Die Partnerin die der Bock nach ihr hatte ist dann verstorben.