Ist jemanden der "Aljosha-Weg" ein Begriff? :girl_haha:
Ich kann die Videos von "Vegan ist ungesund" nur empfehlen :good:
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Ist jemanden der "Aljosha-Weg" ein Begriff? :girl_haha:
Ich kann die Videos von "Vegan ist ungesund" nur empfehlen :good:
Natürlich gibt es heutzutage mehr Informationsquellen und mehr/bessere Möglichkeiten, sich tierleidfrei zu ernähren. Und dennoch muss der Prozess in mir selbst entstehen. Es gibt auch heutzutage so viele Möglichkeiten, sich über artgerechte Kaninchenhaltung zu informieren und diese umzusetzen: warum leben dann so viele Kaninchen noch in Käfigen bei falscher Ernährung?
Kommunikation und Dialog statt Abgrenzung.
Es ist eben ein sehr emotionales Thema. Und wenn man dann auf geballte Ignoranz trifft, obwohl den Menschen die qualvollen Hintergründe bekannt sind fällt es nun.mal schwer, das gelassen hinzunehmen.
Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.
Auch wenn diese Diskussion eigentlich in einen anderen Thread gehört (vielleicht kann man es dahin verschieben)...
@Burkhard, so „schwarz/weiß“ wie Du es hier darstellst führt nur zu Verhärtung der Fronten und nicht zu Diskussionen oder einem Umdenken...
Vegetarier/Veganer haben unzählige Seiten im Netz, warum man unbedingt fleischfrei leben muss.
Fleischesser haben unzählige Seiten im Netz, warum der Mensch auch tierisches Eiweiß benötigt (oder mit „Chemie“ supplimentieren muss).
Wer die Musik bezahlt, dessen Lied wird gespielt... so ist es mit allem, auch mit Studien...
Was aber absolut unwidersprochen ist (auch von meiner Seite!) ist, ist das was Claudia schrieb, nämlich „tierleidfrei“...
Ich persönlich esse Fleisch, selten aber ich lehne es nicht ab.
Nur das Fleisch was ich esse, ist zu 100% artgerecht aufgewachsen und vor Ort geschlachtet worden.
Ich esse gerne Wild... am liebsten Wildschwein.
Der Mensch hat dafür gesorgt, dass zu viel und in zu großen Teilen in D Mais angebaut wird um ihn durch den Auspuff von Autos zu verbrennen.
Die Wildschweinpopulation hat dadurch so extrem zugenommen, dass auch normale Spaziergänger gefährdet sind (oder deren Hunde), weil sie absolut angriffslustig sind und Menschen sogar töten können, von zerstörten Gärten mal ganz abgesehen.
Fragt mal Claudia S. was sie für ihren Schutzzaun ausgegeben hat, nur damit die Überpopulation an Wildschweinen nicht ihr gesamtes Grundstück zerstört.
Soll man die geschossenen Wildschweine dann lieber auf den Feldern vergammeln lassen?
Meine Schwester hat Hühner von „Rettet das Huhn“... diese sind nun mal leider darauf „programmiert“ auch nach ihrer Rettung ständig Eier zu legen...
Soll ich diese Eier jetzt in den Müll schmeißen weil sie von vorher „ausgebeuteten Tieren“ sind? Oder darf ich sie essen/verarbeiten weil die Hühner jetzt glücklich leben dürfen?
Das Thema Tierschutz/Vegetarisch/Vegan ist viel facettenreicher als solche „Totschlagargumente“ wie von @Burkhard dargestellt...
Ich bin und bleibe trotz meines gelegentlichen Fleischkonsums Tier- und Naturschützer, aber in dem oben dargestellten Rahmen.
Selbstverständlich käme mir kein Fleisch aus Massentierhaltungen mit Tierleid auf den Tisch, selbst bei einem Restaurantbesuch esse ich fast nie Fleisch wenn ich nicht weiß wo es herkommt und wie es „produziert“ wurde.
Und wenn in dieser Richtung ganz viele umdenken würden und das Tier von gequälten Tieren in den Theken der Supermärkte und Discountern vergammeln würde, würden irgendwann auch die „Produzenten“ dieser Ware Umdenken (müssen).
Wollte ich auch vorschlagen. :freun:
Das "höre" ich in den 20 Jahren, die ich mich mit veganer Ernährung auseinandersetze zum ersten Mal. Hast du da mal einen Link?
Öhm, das ist jetzt nicht persönlich gegen Claudia, aber wer ist denn da in wessen Lebensraum eingedrungen?
Das Essen solcher Eier finde ich persönlich legitim. Andererseits könnte man diese auch spenden, an Tierheim, Notstationen o.ä., welche Tiere haben, die mit Eiern ernährt werden.
...ich denke wir sind uns in diesem Punkt einig dass der Mensch die Ursache für das Wildschwein-Problem ist. Solange der Mensch seine Schiene weiter fährt wird sich daran nichts ändern.
Tötliche Angriffe? Ich lebe am Land, bin regelmäßig im Wald joggen oder spazieren... ich habe noch nie gehört dass hier irgendjemand von einem Wildschwein angegriffen wurde. Oder wie oft geht es durch die Presse dass jemand getötet/verletzt wurde? Habe mal nach Statistiken gesucht aber nix gefunden.
Nur von dem Jäger- der aber auf das Tier geschossen und ihm somit Schmerzen zugefügt hat. Selber schuld, wenn wich das Tier dann wehrt.
Das ist eh ein Problem der Jagd. Schon im Schlachthaus hat man ja scheinbar Probleme die Tiere ordnungsgemäß zu töten so dass eine großer Anteil elendig krepiert. Wie wahrscheinlich ist es dann auf einer Distanz von vielen Metern einen direkt tödlichen Kopfschuss zu erzielen...? (Davon abgesehen dass man den hübschen Schädel ja gerne unversehrt an die Wand nageln möchte)
Fakt ist, gerade die Jagd ist nicht frei von Leid. Von Hetzjagden fange ich lieber nicht an.
Ach und wenn es mal zu gefährlichen Zwischenfällen kam dann in der Regel weil Hunde durch den Wald laufen oder Menschen sich unachtsam verhalten.
Klar gibt es Ausnahmen und verwüstete Gärten sind blöd. Aber Tiere zu quälen ist schlicht keine Lösung. Man könnte die Population auch ähnlich wie bei anderen Tieren versuchen einzudämmen, z.B. mit Verhütungsmitteln im Futter oder Kastrationen. Also wenn es den Menschen wirklich um Tierschutz ginge, aber geht es eben nicht ;). (Gibt da netten Artikel zu den wohl wahren Beweggründen für Jäger, findet man wenn man nach sucht glaube Hobbyjäger besser verstehen oder so)
Bin wieder raus, Liebe Grüße
https://www.google.com/search?client...60.hFFJQbt7AXk
Aber ich ziehe mich aus dieser Diskussion lieber wieder zurück.... ich mag nicht mal wieder diejenige sein die „Prügel“ für ihre Auffassung bezieht während andere User sich nicht „trauen“ ihren Fleischkonsum „zuzugeben“ um nicht angegriffen zu werden....
Deswegen bevorzugen Jäger ja auch den Blattschuss...Zitat:
Wie wahrscheinlich ist es dann auf einer Distanz von vielen Metern einen direkt tödlichen Kopfschuss zu erzielen...?
Bezüglich der Wildschweine kann ich dieses Buch empfehlen:
https://www.buch7.de/store/product_details/1029647851
Ich lese auch immer wieder,dass Jäger die Schweine füttern,um dann jagen zu können.
Feiveline,ich finde du hast eine angenehme Art auch solch emotionale Themen sachlich zu diskutieren.
@feiveline
Der von die aufgeführte Link enthält eben kaum Infos. Nur ,,wie man sich verhalten sollte” Tipps und schwammige Aussagen ohne fundierte Belege. Und der genannte Jäger welcher aber die Konfrontation gesucht hat und eben selbst schuld ist.
Ich bin in der Lage googel zu benutzen.
Ich kenne drei Jäger persönlich, alle werden von Maisfeldbesitzern häufig förmlich angefleht dort mal eine Nacht vorbeizukommen, keiner von den Jägern füttert Wildschweine (oder anderes Wild) bewusst an (das tun nur die Maisfeldbesitzer, Mais ist für Schwarzwild nunmal das absolute Leckerchen).
Danke...:rw:Zitat:
Feiveline,ich finde du hast eine angenehme Art auch solch emotionale Themen sachlich zu diskutieren.
Mit der Entscheidung vegan zu leben, ist es ein wenig wie mit dem Zigarettenrauchen. Es gibt Menschen die Zigaretten rauchen und die wissen eigentlich alles über die möglichen Folgen des Zigarettenrauchens, sind vlt. sogar medizinisch ausgebildelt, und dann haben sie plötzlich ein Erlebnis , oder eine Begegnung und hören von jetzt auf gleich auf zu rauchen.
Genauso gibt es Leute die sehen einen Film über Ferkelkastration in Gegenwart des Muttertiers, - einen Film mit Ton - und beschließen ab jenem Moment vegan zu leben. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden.
Bei manchen Menschen ist es eine Spontanentscheidung und dann für immer, andere entscheiden spontan und werden "rückfällig", andere machen eine Entwicklung von "vegetarisch" zu "vegan" leben, durch.
Aber selbst die, denen die Tiere egal sind, müssen zur Kenntnis nehmen, dass viele Nutztiere auch die Treibhausgase erhöhen.
Wieviel Zeit bleibt den Tieren noch, wieviel Zeit bleibt den Menschen, wieviel Zeit bleibt dieser Erde?
Der Vergleich mit dem Rauchen hinkt etwas, da keiner je bestreiten wird dass Rauchen gesundheitsschädlich ist.
Beim Fleischkonsum haben aber beide „Lager“ ausreichende Argumente auf ihrer Seite...
Trotzdem wurden kürzlich Studien zur Gefährlichkeit von Zigaretten, mit Menschen und Affen durchgeführt. Es scheint da also noch Zweifel zu geben. Sie haben schließlich auch eine beruhigende Wirkung und man soll weniger leicht an Gewicht zunehmen. Diskutieren kann man immer.
Aber gut, mehr will ich dazu auch nicht schreiben. Werde ich auch nicht.
Da möchte ich Dir voll und ganz zustimmen. Wenn niemand das Billigfleisch aus tierquälerischer Haltung kaufen würde, niemand die billige Milch, niemand die Eier aus Bodenhaltung, dann würde es all diese Dinge nicht mehr geben. Wenn die Leute sich auf ein Stück Fleisch pro Woche beschränken würden, nicht jeden Tag massenhaft billige Wurst und billigen Käse in sich hineinstopfen würden, sähe die Welt schon ganz anders aus. Fleisch und andere tierische Lebensmittel sind etwas sehr Wertvolles, dafür hat jemand sein Leben gelassen. Wenn das nur wieder in die Köpfe der Menschen hineinginge, müsste es kein lebenslanges Leiden, keine üblen Tiertransporte mehr geben.
Ich hatte es schon mal an anderer Stelle geschrieben: Ich esse Fleisch, sehr wenig. Ich habe den berühmten „Metzger meines Vertrauens“. Er fährt zum Bauern, sucht sich seine Schlachttiere aus, fährt sie selbst zum Schlachthof im Ort und schlachtet sie persönlich. Sowas gibt es noch, wenn auch sehr selten. Mein Käse kommt aus einer kleinen Käserei hier in der Gegend, dort stehen die Kühe auf der Weide. Milch kommt auch aus Weidehaltung. Eier kaufe ich vom Nachbarn, die Hühner laufen hinter unserem Gartenzaun. Ab und zu bekomme ich von dort auch mal ein Hähnchen, wenn gerade eines da ist. Ich habe wahrscheinlich Glück, weil ich ländlich wohne. Hätte ich all diese Möglichkeiten nicht, müsste ich meine Essensgewohnheiten neu überdenken.
Ich habe auch drei Hunde, die essen Fleisch. Auch da kann man drauf achten, woher es kommt. Ich kann es mir nicht leisten, beim Fleischer für sie einzukaufen. Ich habe aber eine gute Quelle gefunden, die Fleisch von Höfen aus der Region anbietet, von Tieren, die nicht ihr Leben lang gelitten haben. Auch das geht.
Zu der Jagd habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis. Ich wohne mitten im Wald. Die Jagdsaison geht bald wieder los. Die „Apfelkörbchen“ sind schon wieder an den Geländewagen montiert. Das sind so kleine Körbchen an der Anhängerkupplung, auf denen die Äpfel, der Apfeltrester und Futterrüben in den Wald transportiert werden, um dort in Schussweite der Hochsitze mitten auf dem Weg abgekippt zu werden. Außerdem eignen sich diese Körbchen auch dazu, geschossene Rehe abzutransportieren. Treibjagden werden hier auch regelmäßig veranstaltet. Schrecklich. Das Ganze findet übrigens mitten im Nationalpark Schwarzwald statt, in dem sich die Natur- und Tierwelt ungestört entwickeln soll und man ansonsten nicht mal den Wegesrand betreten darf, um die Vegetation nicht zu zerstören. Na ja. Wildschweine habe ich noch gar keine hier gesehen, obwohl es sie gibt. Ihre Spuren sieht man, aber in die Siedlung kommen sie nicht. Ab und zu huscht mal ein Reh über den Weg, ein Eichhörnchen, das war es. Sie wissen schon, warum sie einen Bogen um uns Menschen machen.
Bin ich nun Tierschützer? Oder doch eher ein gewissenloser Sadist? Ich weiß es nicht. Fast alle meine Tiere kamen aus dem Tierschutz. Nicht alle, nein. Wenn ich ein Tier in Not sehe, versuche ich, ihm zu helfen. Ich bemühe mich, meinen Garten insektenfreundlich herzurichten. Ich achte darauf, woher meine Lebensmittel kommen. Wahrscheinlich könnte ich mehr tun. Aber ich denke, wenn es jeder so hielte, wären wir schon auf einem guten Weg.
Ja, ich habe lange gebraucht, um vom Fleisch weg zu kommen.
Irgendwann kam ich aber nicht mehr damit überein, wie ich auf der einen Seite alles für meine Kaninchen, mit ihnen leide, sie pflege, sie zum TA schleppe, sobald es ihnen schlecht geht, und auf der anderen Seite es mit egal ist, dass woanders Tiere getötet werden, um meinen Fleischkonsum zu befriedigen.
Vor ca. 7 Jahren bin ich auf 'Bio'-Fleisch umgestiegen und hatte den Konsum reduziert, habe geglaubt, dass ich da was gutes tue.
Wenn man sich aber mal über die Haltungsbedingungen informiert, sind die auch nicht sooo viel anders als bei konventionellen Haltung. Gut, weniger AB, ein bisschen mehr Platz, ein wenig Auslauf, weniger Tiere pro qm, ein wenig längeres 'Leben'. Aber es ist immer noch Massentierhaltung, wenn auch in einem geringeren Ausmaß.
Vor 3 Jahre aß ich mein letztes Huhn. Hatte es zu Weihnachten beim Bioland-Bauern bestellt, Wollte eines haben, da so um die 2kg wieg. Was ich dann bekommen habe, hatte mit einem normalen Huhn nichts mehr zu tun. Ich hatte mehrmals nachgefragt, ob das wirklich ein Huhn ist. Das Ding war so groß wie eine Gans und hatte eine Brust, von der manch Bodybuilder träumt.
Sowas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Was das noch mit Bio zu tun haben soll, wenn speziell solche Rassen gezüchtet werden, entzieht sich meinem Verständnis.
Wir haben das Huhn dann auch nur mit Widerwillen gegessen
@feiveline:
Dass der Mensch tierisches Eiweis braucht, ist vollkommener bullshit.
Das beste Beispiel ist der hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian
Weiterhin habe ich einen Bekannten, der war Boxer. Ein Schrank von einem Mann, aber seit fast 30 Jahren Vegetarier.
Wir dürfen auch nicht vergessen. dass das immer noch 'Kinder', wenn sie getötet werden.
Und Fleisch essen - was daran schmeckt, sind die Gewürze. Einfach mal Fleisch braten oder eine Bratwurst herstellen ohne es geschmacklich aufzupeppen. Der Großteil der Menschen würde das angewidert wieder ausspucken.
Aber es ist wie mit dem Tempolimit oder dem Rauchen: versuch mal, mit einem Porschefahrer über ein Tempolimit auf Autobahnen zu reden oder mit einem Nikotinsüchtigen über Rauchverbote. Einsicht gleich null.
Ich kann jedem nur den Film 'Earthlings' empfehlen
http://www.nationearth.com/
Mir fällt dazu gerade ein, dass es leider immer noch Leute gibt, die tatsächlich glauben, dass die Kuh bspw. immer Milch gibt. Als ich meine Kollegin mal kurz umrissen habe, wie das in der Milchindustrie läuft, fing sie an zu weinen (sie ist selber Mutter). Es ist traurig und erschreckend, dass so viele Leute immer noch nicht Bescheid wissen.
Burkhard, diese Qualzuchten kommen zu der ganzen Problematik noch dazu. Ich erinnere mich an Tilly, ein Huhn auf Hof Butenland, das aus der Mast kam und nach wenigen Monaten nicht mehr auf einer Stange sitzen konnte, weil ihre Füßchen das Körpergewicht gar nicht halten können.
Die Videos von Hof Butenland helfe mir persönlich über die Zeiten hinweg, in denen ich das ganze System nicht ertragen kann.
Außerdem sehr empfehlenswert: https://de-de.facebook.com/estherthewonderpig
Ich liebe Esther und noch mehr Cornelius :love:
Würdest du es auch lieben, wenn jemand ein Kaninchen aus einer Mastanlage rettet, es anschließend ohne Artgenossen hält und für Sozial-Media Bilder in Kleidung steckt? Falls nein, warum ist es denn bei einen Schwein und einem Truthahn okay?
Mich wundert wirklich, warum man diese Art der Profilierung (denn nichts anderes tun die Halter) befeuert. Mit Tierschutz hat das in meinen Augen wenig zu tun.
Es gibt nicht immer schwarz und weiß. Ich habe es mir abgewöhnt andere Leute pauschal zu verurteilen. Profilierung ist leider im Tierschutz sehr häufig anzutreffen, auch hier im Forum.
Das mit der Kleidung finde ich auch nicht in Ordnung. Danke, dass du das ansprichst :good:
Ich weiß nicht, was im Detail unternommen wurde, um Esther an Artgenossen zu gewöhnen. Vermutlich ist sie aufgrund von Unwissenheit von Anfang an fehlgeprägt, was wohl eine Vergesellschaftung schwierig macht. Auf Hof Butenland wurde das Thema Schweine-Vergesellschaftung schon öfter thematisiert, das scheint nicht so einfach.
Wie gesagt, alles nur Mutmaßungen, ich hab bisher mit den Haltern keinen Kontakt gehabt.
Ich denke nicht, dass ich die Ausnahme von der Regel bin, aber: bei mir war es so. Ich habe bestimmt auch Argumente aus dem "Bullshit Bingo" verwendet, weil ich es nicht besser wusste (Stichwort: was kann ich dann noch essen?) Der Prozess ging bestimmt über 10 Jahre... erst habe ich auf das abgepackte Fleisch verzichtet und nur noch brav beim Landschlachter an der Theke gekauft. Dann kam mir auch das irgendwann falsch vor. Also gar kein Fleisch mehr, aber noch Milchprodukte. Und auch das fühlte sich immer schlechter an, auch wenn ich heute noch an vielen Eier-/Mehlspeisen und Sahneeis gedanklich hänge und es wahnsinnig gern essen würde. Einfach, weils in vegan nicht so gut schmeckt - es schmeckt, aber eben nicht SO gut wie die Eierpfannkuchen von Oma.
[QUOTE=Burkhard;4707437]
Diesen Film habe ich schon vor Jahren gesehen und er wird immer wieder in Schulklassen, hauptsächlich im Politikunterricht, gezeigt (so war es jedenfalls als ich noch an unserer Schule war)...wir haben auch ein Kino in der kleinen Stadt, das im Rahmen von Schulkino diesen Film mehrfach gezeigt hat (da gehen dann mehrere Klassen zusammen hin). Ich habe/hatte sehr engagierte Kollegen, die sich für diese Themen einsetzen (bin ja nicht mehr da und weiß nicht wies heute ist). Es sind/waren aber immer Kollegen aus dem Politikbereich. Seltsamerweise am wenigsten die Kollegen mit den Fächern Ethik und Religion, da stieß man mit TS und ähnlichem immer auf taube Ohren. Die Vegetarier, Veganer gab es kaum, kamen alle aus anderen Fachbereichen. Ich wüsste auch jetzt nicht, was die Kirche für Tiere, TS, und Naturschutz tut.
Die größten Grillpartys hier in meinem Stadtteil werden auch von den Kirchen veranstaltet.....dagegen hat der Weihnachtsmarkt in Hanau, mal z.B., zig vegetarische und vegane Stände zu bieten......
Die Empfehlung war von Burkhard, aber ich schließe mich seiner Empfehlung natürlich gerne an.
Oh.....ich weiß es, aber hab irgendwie falsch zitiert...:rw:
Warum? Die Tierheime wollen Besucher anlocken, das funktioniert mit einem rein vegetarischen Angebot nun mal nicht besonders gut. Nur sollte das Fleisch dann wirklich aus guter Haltung stammen und nicht aus dem Supermarkt. Und es sollte natürlich auch ein gleichwertiges vegetarisches Angebot vorhanden sein. Vielleicht bringt das den einen oder anderen Besucher ja auch auf den Geschmack, wenn er dort vegetarische Gerichte probiert und feststellt, dass sie dem Grillfleisch in nichts nachstehen.
Die allermeisten Tierheiminsassen sind im übrigen auch alles andere als Vegetarier, das sollte man nicht vergessen. :rw:
Hallo zusammen,
Dann springe ich Feiveline ein wenig zur Seite. Ja, ich esse Fleisch- unter anderem Bruderhähnchen - von deren Schwestern esse ich die Eier. Durch deren Preis von um die 50 Cent werden die Jungs mit durchgezogen. Fleisch kommt insgesamt wenig hier auf den Tisch. Das hat allerdings nicht nur ethische Gründe. Ich trage Lederschuhe und das Lenkrad in meinem Auto (Hybrid- da ich das mit dem licium Abbau noch nicht wusste). Ich tanke E5 weil es genug Maisfelder hat und wir nicht noch mehr brauchen, ich esse Gemüse, wenn’s tatsächlich Saison hat. Die Plastikfolien auf den Spargelfeldern sehen nicht nur blöd aus. Hier mal das Stichwort mikroplastik. Ich bewundere Menschen, die die immer gleiche Wasserflasche mit Trinkwasser aus dem Hahn füllen.
Ja... ich musste dienstlich ein Büfett/ kleinen Imbiss für Abiturientenfänge,samt Deko vorbereiten. Es gab schnitzelchen (Geflügel) - und auch veganen Nudelsalat. Dessert in essbaren Schälchen usw. blumendeko bestand aus bio Kräutern und bienenpflanzen- ja, war doppelt so teuer wie sonst. Es war für mich nachhaltig und nicht nur weil eben jene Abiturienten auch zu der Fridas for Future Bewegung gingen
Ach genau, ich trinke Kaffee und Tee der nicht klimaneutral ist - dafür reite ich zum Beispiel nicht. Pferde sind Fluchttiere. Schmecken mir übrigens auch nicht, was ich seit 40 Jahren weiß und meine Mutter es mir vorher nicht gesagt hat.
Im Grunde sehr ich für mich die Masse und den Konsum schon kritisch... mit hochleistungskühen, -Schweinen usw. gesund kann das nicht sein. Glyphosat oder neonikotinoide sollen nicht unerwähnt bleiben.
Ich esse auch Zuviel Schokolade (mit lecitin und Milch) über meine nikotinsüchtig, die völlig beknackt und schädlich ist, rede ich besser mal nicht.
Habe ich wirklich die Wahl? Teilweise ja- meistens nicht.
Vielleicht denke ich doch mal darüber nach, aus den Zichorien in meinem Garten Blümchenkaffee zu Brühen?!? Nehme ich meine Milcheiweißallergie endlich ernst? Mache ich was gegen die Gicht (Rotes Fleisch und Hülsenfrüchte weglassen)
Jeder möge selber für sich sehen wie er leben kann und möchte - alle Lebewesen gleich anzusehen und eine Entscheidung treffen, die in dem Moment die richtige für ihn ist. Es fehlen ja immer mal wieder Infos. So wie bei meiner Entscheidung für den hybridwagen. Der nächste sollte elektrisch sein - aber Mit welcher Batterie??? Immerhin versuchen sie ja nun zum Mars zu fliegen und ich hoffe, dass sie mein Antriebs Problem auch lösen. Deshalb wird es auf dem nächsten Abi Empfang wieder teurer sein, in der Hoffnung, dass diese jungen Menschen die Eierlegende wollmilchsau in artgerechter Haltung finden.
So, jetzt nehmt mich gerne auseinander - immerhin denke ich seit einem Satz, von einer ks Aktiven veganerin mehr über ÖPNV statt Individualverkehr nach. Ich bin auch mit 50 noch flexibel.
Ich denke, Jeder - egal ob Fleischesser oder nicht - hat Möglichkeiten, Einfluss auf die Haltungsbedingungen der Tiere in der Landwirtschaft zu nehmen. Der erste und wichtigste Schritt ist die Wahl von Parteien und Politikern, die sich für Tiere einsetzen. Deutschland ist der drittgrößte Exporteur (nach USA und China) von Fleisch. Das ist einer der Gründe, warum Deutschland zu den größten Dreckschleudern des Planeten gehört, und leider wird von führenden Politikern immer wieder beteuert, dass man momentan leider nichts dagegen tun könne.
Ich bin deshalb sehr für Invitro-Fleisch. Um das herzustellen, benötigt man nur Zellen von einem einzigen lebenden Tier und kann daraus so viel Fleisch züchten, wofür man sonst tausende Tiere benötigt hätte. Dazu ist das Fleisch "sauber". Es braucht nur wenig Nahrung zum Wachsen, macht keinen Dreck und ist frei von Medikamenten.
Sollte das marktfähig werden, gehöre ich zu den ersten, die es kauft.
Traurig, wenn Menschen auf ein Tierheimfest gehen, weil sie dort Bratwurst essen können. Neben der Bratwurst gibt es in der Regel noch weitere Highlights, die auf einem Tierheimfest auch mehr verloren haben als “Fressstände“. Das TH Peine macht es vor, in diesem Jahr gibt es ein reines vegetarisch-veganes Essensangebot.
Die Tierheimbewohner kann man hinsichtlich ihrer Fressgewohnheiten nicht mit dem Menschen vergleichen, der die Wahl hat was er isst.
Die Leute, die ihre Hunde und Katzen aus ethischen Gründen vegan ernähren, lassen ihren Tieren aber auch keine Wahl. Will man es fair gestalten, bietet man veganes und Fleischfutter an. Hauptsache getreidefrei bei Katzen.
Ich habe mir ja einen Ast gelacht, als eine Hundehalterin im englischen Frühstücksfernsehen auftrat. Ihren Hund ernährte sie schon längere Zeit mit selbstgekochtem Gemüse. Angeblich hat der Hund sich dieses Futter sogar selbst ausgesucht.
Die Moderatoren wollten es genau wissen und ließen zwei Schüsseln aufstellen. Eine mit dem gewohnten Gemüse, eine mit Fleisch. Auf einmal erinnerte sich der Hund wieder daran, dass er kein Kaninchen ist: https://www.youtube.com/watch?v=vwD3dv24xGk :rollin:
Du hast mich offenbar missverstanden. Ich wollte darauf hinaus, dass der Mensch die Wahl hat und,sonit auch auf einer Veranstaltung des Tierschutzes durchaus ohne Fleisch bzw tierische Produkte auskommt. Mit der Ernährung der Tiere dort wollte ich das nicht in Verbindung bringen, jedenfalls nicht so, wie du es verstanden hast.
Und ich möchte noch hinzufügen, dass das TH Peine schon länger auf Fleisch im Essensangebot verzichtet wie mir zugetragen wurde.
Das Tierheim Stendal hat auch das zweite Jahr ein rein vegetarisches Buffet gehabt und das Tierheim liegt äußerst ländlich.
Beim Sommerfest des Tierheims Nürnberg gab es außer Pommes nichts Vegetarisches :ohje:
Auch, wenn wir jetzt nicht mehr ganz beim Thema sind: Ich finde es nicht in Ordnung, einen reinen Fleischfresser wie Hund oder Katze vegan zu ernähren. Das führt über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen. Und ich bin auch absolut kein Freund von künstlich hergestellten Pülverchen und dergleichen, mit denen man gewisse Mangelerscheinungen gewiss eine Weile kompensieren kann. Das hat mit gesunder Ernährung nichts mehr zu tun.
Ja, es ist traurig, wenn Menschen nur zu einem Tierheimfest gehen, um eine Bratwurst zu essen. Aber solche Menschen gibt es nun mal. Wenn man den einen oder anderen davon bei dieser Gelegenheit mit einem leckeren vegetarischen Gericht zum Umdenken bewgen kann, wäre das schon ein toller Erfolg, finde ich. Die Tierheime, die ein rein vegetarisches Essen anbieten, haben meinen Respekt. Super, wenn sie damit Erfolg haben. Ich habe aber auch Verständnis dafür, wenn andere es anders handhaben. Kein Verständnis habe ich, wenn es überhaupt kein vegetarisches Angebot gibt. :ohje:
Ich schiebe mich mal hier zwischen: ich finde eine vegane Ernährung von naturgegebenen Fleischf(r)essern ehrlich gesagt tierschutzwidrig.