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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
    Registriert seit: 05.03.2018
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    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.
    Leider hab ich bei den wenigstens das Gefühl,dass wenigstens die Einsicht da ist. Da kommen ja die ganzen altbekannten Bullshit Bingo Argumente,anstatt einfach zu sagen "Ja ist scheiße,aber ich bin noch nicht so weit".

  3. #3
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    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Ich glaube eben nicht, dass es geballte Ignoranz ist. Es wird sicherlich vielen wie mir damals auch gehen: man weiß, dass es "falsch ist". Aber man ist eben noch nicht so weit. Ist ja auch hier an dieser Stelle in diesem Thread auch egal, hier geht es ja um was anderes.
    Leider hab ich bei den wenigstens das Gefühl,dass wenigstens die Einsicht da ist. Da kommen ja die ganzen altbekannten Bullshit Bingo Argumente,anstatt einfach zu sagen "Ja ist scheiße,aber ich bin noch nicht so weit".
    Ich denke nicht, dass ich die Ausnahme von der Regel bin, aber: bei mir war es so. Ich habe bestimmt auch Argumente aus dem "Bullshit Bingo" verwendet, weil ich es nicht besser wusste (Stichwort: was kann ich dann noch essen?) Der Prozess ging bestimmt über 10 Jahre... erst habe ich auf das abgepackte Fleisch verzichtet und nur noch brav beim Landschlachter an der Theke gekauft. Dann kam mir auch das irgendwann falsch vor. Also gar kein Fleisch mehr, aber noch Milchprodukte. Und auch das fühlte sich immer schlechter an, auch wenn ich heute noch an vielen Eier-/Mehlspeisen und Sahneeis gedanklich hänge und es wahnsinnig gern essen würde. Einfach, weils in vegan nicht so gut schmeckt - es schmeckt, aber eben nicht SO gut wie die Eierpfannkuchen von Oma.

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.118

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    Auch wenn diese Diskussion eigentlich in einen anderen Thread gehört (vielleicht kann man es dahin verschieben)...

    @Burkhard, so „schwarz/weiß“ wie Du es hier darstellst führt nur zu Verhärtung der Fronten und nicht zu Diskussionen oder einem Umdenken...

    Vegetarier/Veganer haben unzählige Seiten im Netz, warum man unbedingt fleischfrei leben muss.
    Fleischesser haben unzählige Seiten im Netz, warum der Mensch auch tierisches Eiweiß benötigt (oder mit „Chemie“ supplimentieren muss).

    Wer die Musik bezahlt, dessen Lied wird gespielt... so ist es mit allem, auch mit Studien...


    Was aber absolut unwidersprochen ist (auch von meiner Seite!) ist, ist das was Claudia schrieb, nämlich „tierleidfrei“...

    Ich persönlich esse Fleisch, selten aber ich lehne es nicht ab.
    Nur das Fleisch was ich esse, ist zu 100% artgerecht aufgewachsen und vor Ort geschlachtet worden.

    Ich esse gerne Wild... am liebsten Wildschwein.

    Der Mensch hat dafür gesorgt, dass zu viel und in zu großen Teilen in D Mais angebaut wird um ihn durch den Auspuff von Autos zu verbrennen.

    Die Wildschweinpopulation hat dadurch so extrem zugenommen, dass auch normale Spaziergänger gefährdet sind (oder deren Hunde), weil sie absolut angriffslustig sind und Menschen sogar töten können, von zerstörten Gärten mal ganz abgesehen.

    Fragt mal Claudia S. was sie für ihren Schutzzaun ausgegeben hat, nur damit die Überpopulation an Wildschweinen nicht ihr gesamtes Grundstück zerstört.

    Soll man die geschossenen Wildschweine dann lieber auf den Feldern vergammeln lassen?


    Meine Schwester hat Hühner von „Rettet das Huhn“... diese sind nun mal leider darauf „programmiert“ auch nach ihrer Rettung ständig Eier zu legen...

    Soll ich diese Eier jetzt in den Müll schmeißen weil sie von vorher „ausgebeuteten Tieren“ sind? Oder darf ich sie essen/verarbeiten weil die Hühner jetzt glücklich leben dürfen?


    Das Thema Tierschutz/Vegetarisch/Vegan ist viel facettenreicher als solche „Totschlagargumente“ wie von @Burkhard dargestellt...

    Ich bin und bleibe trotz meines gelegentlichen Fleischkonsums Tier- und Naturschützer, aber in dem oben dargestellten Rahmen.

    Selbstverständlich käme mir kein Fleisch aus Massentierhaltungen mit Tierleid auf den Tisch, selbst bei einem Restaurantbesuch esse ich fast nie Fleisch wenn ich nicht weiß wo es herkommt und wie es „produziert“ wurde.


    Und wenn in dieser Richtung ganz viele umdenken würden und das Tier von gequälten Tieren in den Theken der Supermärkte und Discountern vergammeln würde, würden irgendwann auch die „Produzenten“ dieser Ware Umdenken (müssen).
    Geändert von feiveline (07.08.2019 um 17:22 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
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    Beiträge: 2.130

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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Auch wenn diese Diskussion eigentlich in einen anderen Thread gehört (vielleicht kann man es dahin verschieben)...
    Wollte ich auch vorschlagen.

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Fleischesser haben unzählige Seiten im Netz, warum der Mensch auch tierisches Eiweiß benötigt (oder mit „Chemie“ supplimentieren muss).
    Das "höre" ich in den 20 Jahren, die ich mich mit veganer Ernährung auseinandersetze zum ersten Mal. Hast du da mal einen Link?


    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Fragt mal Claudia S. was sie für ihren Schutzzaun ausgegeben hat, nur damit die Überpopulation an Wildschweinen nicht ihr gesamtes Grundstück zerstört.
    Öhm, das ist jetzt nicht persönlich gegen Claudia, aber wer ist denn da in wessen Lebensraum eingedrungen?


    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Meine Schwester hat Hühner von „Rettet das Huhn“... diese sind nun mal leider darauf „programmiert“ auch nach ihrer Rettung ständig Eier zu legen...

    Soll ich diese Eier jetzt in den Müll schmeißen weil sie von vorher „ausgebeuteten Tieren“ sind? Oder darf ich sie essen/verarbeiten weil die Hühner jetzt glücklich leben dürfen?
    Das Essen solcher Eier finde ich persönlich legitim. Andererseits könnte man diese auch spenden, an Tierheim, Notstationen o.ä., welche Tiere haben, die mit Eiern ernährt werden.

    copyright Grit Rümmler 2009

  6. #6
    Podenco
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen

    Der Mensch hat dafür gesorgt, dass zu viel und in zu großen Teilen in D Mais angebaut wird um ihn durch den Auspuff von Autos zu verbrennen.

    Die Wildschweinpopulation hat dadurch so extrem zugenommen, dass auch normale Spaziergänger gefährdet sind (oder deren Hunde), weil sie absolut angriffslustig sind und Menschen sogar töten können, von zerstörten Gärten mal ganz abgesehen.
    ...ich denke wir sind uns in diesem Punkt einig dass der Mensch die Ursache für das Wildschwein-Problem ist. Solange der Mensch seine Schiene weiter fährt wird sich daran nichts ändern.
    Tötliche Angriffe? Ich lebe am Land, bin regelmäßig im Wald joggen oder spazieren... ich habe noch nie gehört dass hier irgendjemand von einem Wildschwein angegriffen wurde. Oder wie oft geht es durch die Presse dass jemand getötet/verletzt wurde? Habe mal nach Statistiken gesucht aber nix gefunden.
    Nur von dem Jäger- der aber auf das Tier geschossen und ihm somit Schmerzen zugefügt hat. Selber schuld, wenn wich das Tier dann wehrt.
    Das ist eh ein Problem der Jagd. Schon im Schlachthaus hat man ja scheinbar Probleme die Tiere ordnungsgemäß zu töten so dass eine großer Anteil elendig krepiert. Wie wahrscheinlich ist es dann auf einer Distanz von vielen Metern einen direkt tödlichen Kopfschuss zu erzielen...? (Davon abgesehen dass man den hübschen Schädel ja gerne unversehrt an die Wand nageln möchte)
    Fakt ist, gerade die Jagd ist nicht frei von Leid. Von Hetzjagden fange ich lieber nicht an.

    Ach und wenn es mal zu gefährlichen Zwischenfällen kam dann in der Regel weil Hunde durch den Wald laufen oder Menschen sich unachtsam verhalten.

    Klar gibt es Ausnahmen und verwüstete Gärten sind blöd. Aber Tiere zu quälen ist schlicht keine Lösung. Man könnte die Population auch ähnlich wie bei anderen Tieren versuchen einzudämmen, z.B. mit Verhütungsmitteln im Futter oder Kastrationen. Also wenn es den Menschen wirklich um Tierschutz ginge, aber geht es eben nicht . (Gibt da netten Artikel zu den wohl wahren Beweggründen für Jäger, findet man wenn man nach sucht glaube Hobbyjäger besser verstehen oder so)

    Bin wieder raus, Liebe Grüße
    Geändert von Podenco (07.08.2019 um 17:43 Uhr)

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    ich habe noch nie gehört dass hier irgendjemand von einem Wildschwein angegriffen wurde.
    https://www.google.com/search?client...60.hFFJQbt7AXk

    Aber ich ziehe mich aus dieser Diskussion lieber wieder zurück.... ich mag nicht mal wieder diejenige sein die „Prügel“ für ihre Auffassung bezieht während andere User sich nicht „trauen“ ihren Fleischkonsum „zuzugeben“ um nicht angegriffen zu werden....


    Wie wahrscheinlich ist es dann auf einer Distanz von vielen Metern einen direkt tödlichen Kopfschuss zu erzielen...?
    Deswegen bevorzugen Jäger ja auch den Blattschuss...
    Geändert von feiveline (07.08.2019 um 17:55 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
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    Bezüglich der Wildschweine kann ich dieses Buch empfehlen:

    https://www.buch7.de/store/product_details/1029647851

    Ich lese auch immer wieder,dass Jäger die Schweine füttern,um dann jagen zu können.


    Feiveline,ich finde du hast eine angenehme Art auch solch emotionale Themen sachlich zu diskutieren.

  9. #9
    Podenco
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    @feiveline

    Der von die aufgeführte Link enthält eben kaum Infos. Nur ,,wie man sich verhalten sollte” Tipps und schwammige Aussagen ohne fundierte Belege. Und der genannte Jäger welcher aber die Konfrontation gesucht hat und eben selbst schuld ist.
    Ich bin in der Lage googel zu benutzen.

  10. #10
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    Mit der Entscheidung vegan zu leben, ist es ein wenig wie mit dem Zigarettenrauchen. Es gibt Menschen die Zigaretten rauchen und die wissen eigentlich alles über die möglichen Folgen des Zigarettenrauchens, sind vlt. sogar medizinisch ausgebildelt, und dann haben sie plötzlich ein Erlebnis , oder eine Begegnung und hören von jetzt auf gleich auf zu rauchen.

    Genauso gibt es Leute die sehen einen Film über Ferkelkastration in Gegenwart des Muttertiers, - einen Film mit Ton - und beschließen ab jenem Moment vegan zu leben. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden.

    Bei manchen Menschen ist es eine Spontanentscheidung und dann für immer, andere entscheiden spontan und werden "rückfällig", andere machen eine Entwicklung von "vegetarisch" zu "vegan" leben, durch.

    Aber selbst die, denen die Tiere egal sind, müssen zur Kenntnis nehmen, dass viele Nutztiere auch die Treibhausgase erhöhen.

    Wieviel Zeit bleibt den Tieren noch, wieviel Zeit bleibt den Menschen, wieviel Zeit bleibt dieser Erde?

  11. #11
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Ich lese auch immer wieder,dass Jäger die Schweine füttern,um dann jagen zu können.
    Ich kenne drei Jäger persönlich, alle werden von Maisfeldbesitzern häufig förmlich angefleht dort mal eine Nacht vorbeizukommen, keiner von den Jägern füttert Wildschweine (oder anderes Wild) bewusst an (das tun nur die Maisfeldbesitzer, Mais ist für Schwarzwild nunmal das absolute Leckerchen).


    Feiveline,ich finde du hast eine angenehme Art auch solch emotionale Themen sachlich zu diskutieren.
    Danke...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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