@Kiwi
Statt Pellets lieber ein Strukturmüsli, ist besser fürs Gedärm.
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@Kiwi
Statt Pellets lieber ein Strukturmüsli, ist besser fürs Gedärm.
Das ist doch zum Verrücktwerden :scheiss:
Aber ein bisschen tut es gut zu wissen, dass man nicht der Einzige mit dem Problem ist - wobei den Tieren damit natürlich auch nicht geholfen ist :umarm: Vielleicht finden wir gemeinsam ja doch noch die ein oder andere Idee.
Mausefusses, welches Strukturmüsli empfiehlst du da? Du verkaufst ja auch eins, meine ich?
Übrigens, hatte gestern auch noch vorsichtshalber eine KP eingereicht - ohne Befund.
... ja, diese ewigen Gedanken machen um das richtige Futter. Wir kämpfen hier ja nun auch wieder.... o.k- wahrscheinlich ist unser Problem nun nicht (nur) ernährungsbedingt.... aber dennoch habe ich schon paar mal bei Sniccers Einträgen gedacht, das sollten wir auch machen.
Ich habe nur einen Vergleich- als Kind hatte ich ein Kaninchen - der bekam auch nur Pellets (aus so großen Säcken, die man damals bei Raiffeisen kaufen konnte) und ab und an mal Löwenzahn ausm Garten und natürlich die trockene Brotkruste, damit "er sich die Zähne dran abnutzen kann".... tja, aus heutiger Sicht natürlich alles falsch gemacht. Abe der gute Mucki hat nie einen Tierarzt gesehen und wurde 11 Jahre alt (geschätzt. Er war schon da, als ich auf die Welt kam und ist gestorben als ich in der 6. Klasse war!!!)
Das heißt natürlich nicht, dass ich das jetzt so wiederholen will, und klar, das kann Zufall, Glück, Robustheit des Tieres, gute Zucht und wer weiß was gewesen sein.
Aber ich finde Sniccers Ansatz gut: gute Pellets (da würde mich auch interessieren, welche das sind. Dass es Cunis nicht mehr sind, hast Du geschrieben), Heu ergänzt mit bisschen Gemüse. Also etwas, was eigentlich alles schon mal abdeckt und das andere/frische zur Ergänzung. (aber irgendwas als Leckerli müsste dann schon auch ab und an mal sein... aber da findet sich ja dann schon ne gesunde Sache).
Wie sieht es denn mit den Zähnen aus? Da sind doch Pellets auch nicht so gut...?
Jetzt müssen wir hier aber erstmal gesund und wurmfrei werden, dann können wir uns Gedanken um die Nahrungsumstellung machen.
Strukturmüsli fände ich eigentlich auch gut - aber das wurde hier nicht so gut angenommen....
Das klingt jetzt ein bisschen so, als wollten wir uns es sehr einfach machen (was es ja in der Tat wäre) - aber wir überlegen das nur im Interesse der Tiere... und auch ich kenne diese Angst vor Bezoar etc. :ohje:
kiwi, hast du mal eine laborkotprobe abgegeben? hier hatte ich ja im frühjahr so ewig lange köddelketten bei meinem kaninchen, allerdings ohne viele haare, und da ergab die laborkotprobe zuwenig "gute" Darmbakterien.
sind eindeutig viele haare in deinen jetzigen köddelketten? also nicht in deinen, in denen deiner Kaninchen, meine ich.
wenn nicht, würde ich eine laborkotprobe machen lassen.
vor 30jahren ernährte ich meine Kaninchen ebenso wie du beschreibst. sie wurden uralt und hatten nie was. ich weiß nun nicht, ob die Kaninchen inzwischen irgendwie "überzüchtet" sind oder aber die derzeitige Ernährung, wie sie im netz und in den foren gepriesen wird, letztendlich doch nicht so gut ist....
bei uns hat die Kotprobe neben Würmer ja auch ergeben, dass sie eine schlechte Darmflora haben.
Wie habt ihr denn die Darmflora wieder fit bekommen? Ernährung?
Das mit der Ernährung habe ich mir auch schon überlegt. Wir haben hier ein darmkrankes und grieskrankes Kaninchen.
Sie bekommen nur Blättriges/Frischfutter, Heu. Alles relativ sparsam, weil Sämereien und Trockenfutter wegen der Blase nicht gehen.
Da fragt man sich auch, wieso ein "schlecht" gefüttertes Kaninchen mit Pellets, Brot und Heu so viel älter wird und wir nur die kranken Tiere haben.
Aber wie viele Kaninchen sterben denn einfach auch so in den Kinderzimmern und überhaupt? Das wird ganz bestimmt auch total oft passieren.
Ich würde, wenn ich kein Grieskaninchen hätte, einfach von allem etwas anbieten.
Wegen den früheren gesunden Pelletkaninchen: 2006 hatte ich ein Kaninchen, das sich an so nem Pellet einen Zahn komplett ausgebissen hat, das war ein richtig schlimmer Kauunfall. Er starb letztendlich drei Jahre später dran, da alles eiterte usw.
Das wäre niemals passiert, wenn er artgerechte Nahrung bekommen hätte.
Meine jetztigen Kaninchen sind Pellets nicht gewöhnt. Als ich mal welche als Leckerlie gegeben habe, kauten sie ganz unsicher darauf rum, als könnten sie nicht richtig kauen, sie waren total unsicher.
Wenn man sich halt mal anschaut, wie sie die blättrige Nahrung oder Heu zermahlen, dann kann das Kauen von Pellets nur schlecht sein. Das geht bei den ein oder anderen Kaninchen gut, aber längst nicht bei allen.
Bundeskanzler Schmidt raucht auch schon seit 70 Jahren und lebt noch, andere sterben nach 10 Jahren Räucherei. Es ist immer sehr individuell.
Ich weiß...
Um Gottes willen wollte ich auch nicht die damalige Haltung verherrlichen!!!
Wir haben doch gar nicht nur die kranken Kaninchen und damals waren alle gesund. Ich habe derzeit 11 Kaninchen, und die wirken alle gesund im Sinne von Absenz dauerhafter Störungen der Gesundheit.
Kaninchen sind noch nicht so lange "companion pets", also Haustiere zur Gesellschaft, etwa seit 1980; davor drehten sich Literatur und Beobachtungen zu Krankheiten meistens um Tiere in Zuchtfarmen oder Kaninchen als Versuchstiere, wobei es dann um deren Überleben und die korrekte Interpretation von Versuchsergebnissen ging. Die Tierärzte wussten wenig, falls so ein Haushaltskaninchen es überhaupt bis zum Tierarzt geschafft hatte.
Helmut Schmidt ist ein super Beispiel, auch wenn er nicht mehr Bundeskanzler ist ;) Kaninchen werden sehr oft nicht 10 Jahre oder älter, auch wenn manche das werden.
Ich füttere normale Pellets ähnlich Deukanin Standard mit einem hohen Rohfasergehalt und einem geringen Fettgehalt, sodass sie nicht sättigen.
Cunis habe ich auch eine zeitlang gefüttert, die wurden mir aber auf Dauer zu teuer und meine Kaninchen hätten dadurch zugenommen, daher bin ich wieder auf normale Pellets umgestiegen, da ich damit in den ganzen Jahren keine schlechte Erfahrung gemacht hatte.
Das mit dem Aufquellen glaube ich nicht, da ein Kaninchen das Pellet nicht im Ganzen hinunterschluckt, sondern erst zerkaut - was soll da dann im Magen aufquellen? Die zerkauten Pellets quellen m.E. auch nicht mehr auf als zerkautes Heu.
Probleme kann es mit Pellets geben, wenn sie zu energiereich sind und die Kaninchen dadurch pappsatt sind, dann kann es natürlich aufgrund des geringeren Fressens bzw. Kauens zu Zahnproblemen kommen. Sehr junge Kaninchen haben i.d.R. starke Probleme (bis zur Aufgasung), wenn sie zu energie- bzw. stärkereiche Pellets bekommen, da deren Verdauung damit noch nicht klarkommt. Zusätzlich ist es wichtig, dass ein Kaninchen wenn es Pellets (ad libitum) bekommt, viel faseriges Futter wie z.B. Wiese/Heu frisst, da die meisten Pellets (außer Cuni Complete) zuwenig faserig sind.
Wenn du aber beruhigter bist, wenn du keine Pellets fütterst, dann würde ich ein strukturiertes Alleinfuttermittel (mit Vitaminen, Mineralien, Ölen usw.) füttern wie z.B. Nösenberger Strukturmüsli.
Nösenberger habe ich auch sehr lange gefüttert (das und die Pellets bekam ich jahrelang von einem Bekannten), aber seit meine Tiere in kompletter Aussenhaltung leben, ließen sie die Luzernestängel liegen und ich sah irgendwann nicht mehr ein, ständig 1/4 des Futters wegzuwerfen.
Ich füttere keinen Kohl (mehr), selten Salat, sondern ausschließlich ein paar wenige Möhren zwecks Flüssigkeitszufuhr und Abwechslung im Winter. Kohlrabiblätter hab ich auch mal ausprobiert, da aber mein damaliger Rammler daraufhin Matschkot bekam, ließ ich den Kohl wieder weg, mir war das zu heikel und ich dachte mir, warum soll ich meine Fütterung ändern, nur weil das in sämtlichen Foren so empfohlen wird, wenn ich seit 30 Jahren gut damit fahre.
Ich wollte noch was ergänzen:
Letztens hatte mein 5kg-Kaninchen Würmer, kann bei Wiesenfütterung mal vorkommen, da mache ich auch keinen Aufstand deswegen. Die Toilette wurde dann statt 2x die Woche (im Sommer wird öfter gereinigt) halt alle 2 Tage gereinigt, nicht desinfiziert, sonst auch gar nichts gemacht, außer dass er einmalig eine Spritze Ivomec bekam, die Würmer sind weg. Der Kleine wurde nicht mitbehandelt. Das Heu wurde weiterhin in der Toilette gefüttert.
Ich denke, je mehr man teilweise bei seinen Kaninchen putzt/rumdesinfiziert, desto anfälliger werden sie mit der Zeit.:girl_sigh:
Ansonsten waren beide zur Kastration zum letzten Mal beim TA. Der Große war im Sept. 2 Jahre alt, der Kleine im Juni 1 Jahr.
Was ich mittlerweile auch glaube ist, dass viele "EC"-Fälle auf Listerien zurückzuführen sind, die durch etliche Gemüsesorten übertragen werden können.
Meine Dolly bekommt tägl. 3-4 Cunis um ihre Medis damit zu geben.
Klopfer bekam anfangs Pellets weil er sie einfach gewohnt war und ich nicht gleich alles ändern wollte.
Wegen Klopfers Bauchprobleme die er anfangs hatte( schon als er her kam) unter den Pellets, hab ich sie mal in Wasser aufgeweicht: Ergebniss, sie quellen ganz schön auch wenn es etwas dauert. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, das es dauert und sie nicht sofort quellen, sondern es erst später im Magen tun. Nach dem ich sie weg gelassen hab, hat er etwas mehr gefressen.
Bei den Cunis: die werden für Dolly ja eingeweicht, damit sie die Flüßigkeit mit den Medis aufnehmen, anschließend in Crannberries versteckt und das Volumen auch im zerbrösltem Zustand ist 3-4x so hoch wie im trockenen Zustand.
Also meine Erfahrung ist, das Pellets oder Cunis sehr wohl ganz schön quellen, auch im zerbröseltem Zustand.
Liegt dagegen mal ein Heuhalm im Wassernapf, hab ich es noch nie erlebt, das da etwas erwähnenswert aufgequellt wäre:girl_sigh:
Hallo ihr Lieben,
ich verstehe eure Probleme total. Kiwhy köttelt auch sooo unmögliche Köttelketten, das ist schon abartig. Die meisten sehen so aus, wie die von deinen. Kiwhy hat oft auch totale Verdauungsprobleme. Er ist ein Satinzwergwidder. Gaaanz großer Mist ist das. Zum Kämmen ist das Fell zu fein. Es hilft bei uns nur, mit feuchten Händen durch das Fell zu zupfen und so bombastisch ist das auch nicht. Wir geben auch häufig Leinöl, Sämereien (SBK und Leinsamen) jeden Tag mehrfach.
Kiwhy hatte auch schon einige Verstopfungen hinter sich leider. Es ist einfach ein Graus.
Momentan gibt es glücklicherweise mal keine Köttelketten bei uns.
Elaine ist ein Teddywidder und verfügt über tonnenweise Fell. Aber sie hat nicht so arge Probleme wie Kiwhy.
Auf dem anderen Bild seht ihr übrigens den ultimativen Köttelkettenrekord, den Kiwhy aufgestellt hat mit sage und schreibe 29 Kötteln dran. Das war der Wahnsinn. Ich schaue mir immer mal wieder den Kot an und an diesem Tag lag das in der Kloschale, eingerollt wie eine Schlange. Und ich zieh und zieh und zieh und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Diese halte ich allerdings für weniger gefährlich als diese dicken. Ich habe leider auch noch keine bessere Lösung für dieses Problem gefunden :girl_sigh:
LG
Kathy
Der Unterschied zum Wasserglas ist, dass Cunis oder Pellets im Maul, Magen und Blinddarm mit Magensäure und zerlegenden Bakterien konfrontiert werden, und nicht mit Wasser. Das liegt da nicht 2-4 Stunden herum, sondern wird sofort in einzelne Bestandteile aufgelöst und geht in unterschiedlichem Tempo, aber doch zügig, in's Blut. Das ist nicht wie beim Hund, bei dem der Magen gleichzeitig Vorratskammer ist und alles bleibt liegen und quillt auf.
@April: ja doch, der Altbundeskanzler:D
Bei Pellets und Cunis gibt es einen Unterschied: Pellets dauern etwas bis sie quellen, da scheint mir das logisch, wenn man es so betrachtet, bei Cunis dauert es grade mal Sekunden, und ich rede nicht vom Glas mit Wasser sondern von kleinen Mengen, max. 0,5 ml.
Ich kann mir deshalb schon vorstellen das sie auch im Magen quellen.
Wie auch immer ich hab eher ungute Erfahrungen gemacht.
Letzten Endes wird es doch jeder für sich selbst entscheiden müssen was er füttert.
Ich füttere normale Pellets ähnlich Deukanin Standard mit einem hohen Rohfasergehalt und einem geringen Fettgehalt, sodass sie nicht sättigen.
Magst Du verraten, welche Du genau fütterst? Dann könnte ich mir die auch mal bezüglich der Inhaltsstoffe anschauen (bin in Sachen Bestandteile noch nicht firm und wüsste nun nicht, was ein hoher Rohfasergehalt etc. ist) und dann mit anderen Futtersorten vergleichen.