Für die Zähne mag das sinnvoller sein, ohne Frage.
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Für die Zähne mag das sinnvoller sein, ohne Frage.
Würde ich nicht füttern, das quillt enorm im Magen auf und kann daher zu Problemen führen. Gemüse lieber frisch füttern.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass einige blättrige Sorten mehr Kalorien haben als manche Knollensorten, daher sollte man die Aussage: "Wenn sie aufgehen wie die Hefeklöße sollte der Wurzelgemüseanteil reduziert und mehr Blättriges gegeben werden." nicht pauschalisieren. ;)
Ich persönlich füttere teils weniger als diese 100g pro kg Kaninchen, aber nicht, weil das bei diebrain steht, sondern weil ich Gemüse schon immer sehr rationiert füttere im Winter. Im Sommer gibt es stattdessen Wiese in großer Menge. Meinen Kaninchen hat es noch nie geschadet.
Bedienen sich deine dann vermehrt am Heu, wenn kein Frisches vorhanden ist?
Meine stürzen sich dann nämlich panisch auf das Heu oder holen uns das Obst vom Wohnzimmertisch. :rw: Churchill wird richtig nervös, wenn er den Napf leer vorfinden.
Sie bedienen sich am Heu, am Trockenfutter, an den Ästen und am Gemüse. Da sie das Gemüse nicht auf einmal hinunterschlingen, ist davon mehrere Stunden etwas vorhanden.
Meine stürzen sich auf überhaupt kein Futter, da sie zusätzlich Trofu bekommen und somit nie so "ausgehungert" sind wie wenn man nur Heu + rationiertes Gemüse/rationierte Wiese füttert.
Da es hier bisher noch nie eine Magenüberladung, Aufgasung oder Ähnliches gab, bin ich mit dieser Fütterung, die ich im Winter schon seit Beginn meiner Kaninchenhaltung so praktiziere, sehr zufrieden.
Wenn bei meinen das Frischfutter weg ist, sind immer noch Trofu, Heu und Äste da. Ausschließlich Heu + Äste sind nur für wenige Stunden vorhanden und da chillen sie sowieso die meiste Zeit und würde sowieso (fast) nichts fressen.
Trockenkräuter, Sämereien und Ähnliches gibt`s hier gar nicht, da ich der Meinung bin, dass sie über das vitaminisierte Trofu ausreichend mit Vitaminen und Mineralien versorgt sind. Das Gemüse (hauptsächlich Möhren) füttere ich im Winter nur als Flüssigkeitszufuhr und als Abwechslung.
Äste, Laub, Nösenberger...
Meine nehmen auch Heu, auch wenn genügend Frischgemüse, Trockenkräuter und etwas Sämerein da sind. Aber ich hab sie erst seit Winter, daher habe ich noch keinen Vergleich zum Sommer.
Die 100gr. Regel allerdings....an die halte ich mich auch nicht. Ist mir viel zu kompliziert die ganze Rechnerei und Abwiegerei, man kanns auch übertreiben. Hab schon viele Berichte mit positivem Inhalt gelesen, wo sich auch nicht an solche Regeln gehalten wurde und mein Bauch sagt mir, das is gut so. Was bei "Kaninchen würden Wiese kaufen" steht, finde ich persönlich sehr ansprechend, auch hier sagt mein Bauch: is recht so. Und was die Futtermittelindustrie (genauso wie die Lebensmittelindustrie) betrifft...naja...weißte Bescheid, Profit steht doch meist an 1. Stelle. Also nicht alles glauben, was die sagen.
Du kannst es direkt über den Nösenberger Onlineshop beziehen oder bei diversen anderen Kaninchenshops.
Im Wackselnasenshop gibt es ein sehr ähnliches Produkt. Dani hat hier auch einen Thread, da kannst du sie ja mal fragen.
Edit: Aber wie gesagt, meine gehen da nicht ran. Die Luzerne wird nicht gefressen und die Möhren muss ich aussortieren, da mein Chaplin die nicht verträgt.
Meine fressen auch kein Heu, wenn mal das Gemüse ausgeht :girl_haha: Ich füttere immer so viel, dass morgens noch Möhren übrig sind. Nach der Regel müssten meine Großen zusammen 1kg Möhre essen :girl_sigh: Tun sie aber nicht...
Hab es gefunden:
Quelle: http://diebrain.de/k-futter.htmlZitat:
Grundsätzlich sollte immer so viel gegeben werden, dass es nie ganz aufgefressen wird! Als grobe Faustregel gilt: etwa 80 g Frischfutter pro 1 kg Kaninchengewicht braucht ein Kaninchen im Winter mit wenig Grünfutter zum Überleben (also um genug Vitamine und Nährstoffe zu bekommen, damit es keine Mangelerscheinungen gibt). Die wirklich benötigte Menge Gemüse von der Qualität und der Zusammensetzung der Frischfuttermenge und dem Bedarf des einzelnen Tieres ab. Nicht alle Frischfuttersorten können unbegrenzt gefüttert werden, auf eine ausgewogene Mischung und ein Kalzium/Phosphorverhältnis von 1,5 : 1 ist zu achten. Gesunde, aber schlanke Tiere, sollten vermehrt Knollengemüse bekommen, eher übergewichtige Tiere benötigen davon nicht zu viel.
Die Passage mit den 80g ist also völlig aus dem Zusammenhang gerissen, wenn Leute sich darauf stützen und behaupten, mehr dürfe man nicht füttern. Kann aber auch sein, dass das mal umformuliert wurde, weil es so viele Missverständnisse gab.
Dazu darfst du aber auch nicht verschweigen, dass deine jetzigen Kaninchen Gartenfreilauf bekommen und sommers wie winters diverses Grünzeug tagsüber selber ernten können. Ich finde, das macht nochmal einen Unterschied zu Gehege- oder Innenkaninchen, die ausschließlich bekommen, was man ihnen tatsächlich gibt.
Das dachte ich auch erst, aber dann fiel mir ein, dass meine auch Gartenfreilauf haben und im Winter auch selber ernten können, aber trotzdem viel Heu fressen. Daran kann es also nicht (allein) liegen.
Wobei ich kein Problem darin sehe, wenn sie im Winter viel Heu fressen, eher im Gegenteil.
Hab das ganze gestern Abend mal beobachtet. Nur eines unsere Kaninchen (das was zu klein für sein Gewicht ist :rw: ) hat diese Macke.
Der andere frisst hin und wieder Heu. Vermehrt, wenn er in der Toilette rumsitzt. Aber Churchill bekommt regelrecht Panik, wenn das Futter leer ist und sucht dann das ganze Zimmer ab, bis er beim Heu landet. (Ans Nösenberger geht er nicht). Das geht so lange, bis die Raufe leergebuddelt ist (vom Boden frisst er es nicht). Ist genug anderes Futter da, lässt er die Raufe in Ruhe/ bedient sich ganz normal am Heu.