Es gibt leider sehr unschöne Neuigkeiten. Ich mußte den Hahn komplett separieren, er dreht durch.
Er ist ja sowieso ständig im Hormonrausch, alle Hennen haben am Hinterkopf keine Federn mehr. Was ich noch billigend in Kauf genommen habe, da ansonsten alle munter und gut drauf sind.
Nur gestern - da hats mir gelangt. Eine Henne war vom Hinterkopf über den kompletten Schulterbereich blutig gehackt. Das ganze Tier voller Blut. :bc:
Und der Hahn gab immer noch keine Ruhe, immer wieder ist er auf sie drauf und hat weiter gehackt.
Bei Recherchen in diversen Hühnerforen stieß ich immer wieder auf solche und ähnliche Berichte. Es scheint tatsächlich so zu sein, wenn der Hahn einmal Blut "geleckt" hat, dann gibt er das nicht mehr auf. Wenn nicht bei der einen Henne, dann bei der nächsten. Kannibalismus sozusagen.
So. Nun hab ich Winfried ein Abteil im Gehege gebaut, so ist er nicht ganz alleine, kommt aber nicht an die Hennen dran. Fakt ist - er muß weg. Denn dieses Minigehege in Einzelhaltung ist keine Dauerlösung. Rübe ab kommt für mich auch nicht in Frage, das bringe ich nicht übers Herz. (Obwohl das die einhellige Meinung in den Vogelforen ist, daß der Kochtopf für solche aggressiven Hähne die einzige Option ist).
Nun habe ich vorhin mit meiner Tierärztin telefoniert. Ein Arbeitskollege ihres Mannes züchtet Wachteln, der wird mal gefragt, ob er einen Hahn gebrauchen kann. Im Gegenzug würde ich ihm 2-3 Hennen abnehmen.
Tja, und wenn der ihn auch nicht will? Dann bin ich ratlos...:coffee: