Wasseransammlung im Brustraum

Mein Kaninchen ist seit Sonntagnacht (Nacht von Sonntag auf Montag) in Intensivbehandlung. Erste Röntgenaufnahme zeigte massive Wasseransammlung im Brustraum. Lunge und Herz waren nicht erkennbar. Sie bekam Medikamente (AB, Entwässerung, Bronchodilator und Blutdrucksenker). Ihre Vorgeschichte: Trockener Schnupfer und Zahnkaninchen (alle 2-3 Monate Kürzung der Backenzähne unter Vollnarkose).
Gestern Abend waren wir um 18Uhr wieder in der 24h Praxis. Sie war schon stabiler als in der Nacht zuvor, dennoch kritischer Zustand. Die zweite Röntgenaufnahme zeigte nur eine miiiinimale Verbesserung. Sie frisst gelegentlich eine Miniportion. Hat normale Körpertemperatur sitzt ansonsten aber nur da und hat deutlich erschwerte Atmung. Das Wiegen zu Beginn der Behandlung zeigte, dass sie in den letzten Tagen 300g an Gewicht verloren hat. Vor einer Woche hatten wir sie daheim noch gewogen (Höchstgewicht von 2kg), was wir immer regelmässig machen denn ein kleinster Gewichtsverlust deutet bei ihr immer darauf hin daß die Zähne bald wieder an der Reihe sind. Unsere TÄs waren jetzt im Kurzurlaub, daher wollten wir den Zahntermin in dieser Woche machen lassen, was immer recht zügig geht.
Nun tappen wir halt im Dunkeln. Die gestrige Diensthabende Ärztin meinte sie können nur Herzultraschall bei Katzen und anderen Tieren machen, nicht bei Kaninchen. Ich habe gerade nochmal nachfragen wollen, aber die dort arbeitende Kardiologin ist gerade in Untersuchung. Ich soll um 15:30Uhr nochmal anrufen dann könne man mir sagen ob und wann ein Herzultraschall gemacht werden kann.
Wenn diese Praxis das nun nicht machen kann, wie und wo finde ich dann zügig eine andere ortsnahe Einrichtung die einen Herz-US beim Kaninchen durchführen kann? Fakt ist, dass unser Kaninchen in einem schwierigen Zustand ist und es fraglich ist ob ein etwas weiterer Transport für sie vertretbar ist.
Unser eigentlicher Tierarzt ist erst heute Nachmittag wieder in der Praxis und sein Team hat den Auftrag ihn sofort zu einem Rückruf zu bewegen ;-) Somit warte ich auch auf die Meinung und Ratschläge eines weiteren TAs.

Blöde Situation, aber eigentlich würde ich bei einer ausgebildeten Kardiologin davon ausgehen, dass sie auch ein Kaninchenherz schallen kann.

Ich mache mal eine Aktive von uns auf diesen Thread hier aufmerksam.

Id der tierärztlichen Hochschule Hannover gibt es einen Herz-US (für Kaninchen) und einen TA der selbiges auch auswerten kann.
Ich war mal mit meiner Häsin dort und fand die super kompetent....

Du kommst aus der Nähe von Köln?

Ich hab der mal meine PN mit zwei Empfehlungen geschickt.

Ich habe gerade den Rückruf unseres TAs erhalten. Herzultraschall kann dieser jetzt nicht machen, da würden sie uns einen Spezialisten in Duisburg nahelegen. Aber das kommt auf Grund der Entfernung und des Zustandes des Kaninchens gerade überhaupt nicht in Frage.
Die Praxis in der unsere Maus sich gerade befindet ist nicht die Schnellste was die Beantwortung von Fragen angeht. Meine Anfrage ob Herzultraschall möglich ist oder nicht wurde beantwortet mit "Rufen sie um 15:3oUhr nochmal an". Gerade habe ich telefonisch gebeten die Röntgenbilder per Mail an unseren Haus-Tierarzt weiterzuleiten. Antwort: "Rufen sie in 15 Minuten nochmal an, dann kann ich ihnen sagen ob wir das machen dürfen oder nicht."
Unsere TAs könnten, je nachdem WO sich das Wasser befindet punktieren, um dem Tier Erleichterung zu verschaffen und um auch das Wasser auf mögliche Ursachen zu untersuchen. Dieser kleine Pieks sei bei weitem nicht so unangenehm als sich Röntgenaufnahmen zu unterziehen. Sowas hat die Praxis in der sich unser Tier befindet gar nicht erwähnt, was ich schon mal suboptimal finde. Dass sie trotz Kardiologin kein US am Kaninchen machen können oder wollen, will ich an dieser Stelle gar nicht mal kritisieren. Man muss auch schon sehr vertraut damit sein um auch entsprechende richtige Diagnosen zu stellen. Dann lieber jemand der sagt er kann es nicht, als jemand der mir am Ende eine falsche Diagnose stellt. Unsere TAs würden halt auch gerne ein normales Ultraschall machen, ob man nicht doch irgendwas tumoröses entdeckt. Aber zu allererst wollen sie die Röntgenbilder sehen, dann entscheiden wir ob wir sie noch heute zu unseren TAs bringen.

Bin ich schlecht weil wir die Hoffnung noch nicht aufgeben? Ich zerfleische mich seit Montag 01:00Uhr ob ich das richtige mache, ob ich im Sinne des Tieres handele. Ich will sie nicht unnötig quälen, aber auch nicht vorschnell aufhören. Es geht mir auch nicht ums Geld.... das Tier ist mir jeden Cent wert. Ich will einfach nur das richtige tun. Wie erkennt man in einer solchen Situation was das richtige ist?

Wir waren vor einigen Jahren in Duisburg, Klinik Kaiserberg zum Herzultraschall mit unserem Krümel.
Die Ärzte dort sind sehr erfahren.

Sorry, konnte nicht sehen, daß Du vor mir schon geschrieben hast.
Dann ist Duisburg wahrscheinlich zu weit für Dich.

Ich komme aus dem gleichen Ort wie du, habe auch herzkranke Kaninchen und muss leider bestätigen, dass Herz-US im Raum Köln nicht machbar sind oder nur mit totalem Stress für das Tier, also lange Rückenlage und komplett geschoren am Oberkörper. Ich selber fahre nur hierhin:

Zitat:

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Zitat von Ulla

Wir waren vor einigen Jahren in Duisburg, Klinik Kaiserberg zum Herzultraschall mit unserem Krümel.
Die Ärzte dort sind sehr erfahren.

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Meine TÄ in Köln wurden dir schon empfohlen? Praxis GB in Rondorf. Herz-US machen sie aber nicht, sind aber ansonsten sehr kaninchenerfahren. Magst du mir per PN schreiben wer deine jetzige Praxis ist?

Hallo. Vielleicht wäre dies eine Möglichkeit, wenn ein Herzultraschall wichtig ist: http://kleintierkardio.net/. Ich denke allerdings, dass Stabilisieren erst einmal wichtiger wäre und würde bevorzugt erst einmal zu der Praxis von Katharina fahren.

LG
Carmen

Und bzgl. dem Punktieren des Brustraums wäre ich seeehr vorsichtig. Zum Einen ist es eine wunderbare Eintrittspforte für Keime (was im Brustraum ganz furchtbar ungünstig ist), zum Anderen kann dabei recht schnell der Kreislauf absacken, wenn das Volumen zu schnell "weggenommen" wird. Da muss man echt aufpassen. Ich würde versuchen, das Tier zu stabilisieren (entwässern so gut wie möglich) und schnellstmöglich den Herzultraschall machen lassen :umarm: aber das habe ich dir auf Facebook ja geschrieben (Tan Ja, Gruppe Kaninchenstimmen) :flower: Ich wünsche alles Gute!

Wenn ich mir das alles noch einmal durchlese, klingt das schon sehr danach als ob die Stamm-TÄ meine wären. Sie haben auch meinen Anton regelmäßig punktiert und ich habe dem beigewohnt. Auch waren sie gerade in Kurzurlaub.

Zitat:

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Zitat von Katharina

Wenn ich mir das alles noch einmal durchlese, klingt das schon sehr danach als ob die Stamm-TÄ meine wären. Sie haben auch meinen Anton regelmäßig punktiert und ich habe dem beigewohnt. Auch waren sie gerade in Kurzurlaub.

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Deine TÄ haben damit ja sicherlich auch Erfahrung :umarm:
Ich wollte nur davor warnen, dass "mal eben so" bei irgendeinem TA machen zu lassen :flower:

Sie hat es leider nicht geschafft, es gab da keine Hoffnung mehr :(

Wir haben sie gestern Abend noch zu unseren Tierärzten gebracht (die, wo Katharina auch hingeht), in der Hoffnung sie könnten noch etwas tun. Sie wirkte trotz ihres Zustandes noch so als gäbe es Hoffnung. Doch alleine die Fahrt von 20Minuten war zuviel für sie. Unsere Tierärzte schauten sich die Röntgenaufnahmen der anderen Praxis an und bestätigten, dass man in ihrem Fall nicht punktieren kann. Die Lunge sah deutlich verändert aus, aber man konnte nur mutmaßen dass es nichts tumoröses war, sondern etwas anderes unschönes was der Lunge so zugesetzt hat. Sie wurde nochmal abgehört und der TA war erschrocken dass auf einer Seite gar keine Lungengeräusche zu hören waren, auf der anderen nur minimal..... Was es auch immer gewesen sein mag, es wäre nichts gewesen was man so schnell hätte beseitigen können, falls überhaupt möglich gewesen wäre. Ihr Zustand wurde zusehends schlimmer und alles andere wäre eine riesige Qual gewesen. Ich habe sie Sonntagabend fiepen gehört vor Panik durch die Luftnot ... so schlimm sollte es ihr nie wieder gehen. Mir stellen sich jetzt noch sämtliche Nackenhaare hoch.... Die Entwässerung hat garnichts gebracht und ich denke es musste an dem Punkt gehandelt werden. Eine Fahrt nach Duisburg hätte wäre also noch unzumutbarer gewesen wie die gestrige Fahrt von nur 20 Minuten. Um 18:55Uhr ist sie friedlich eingedämmert und hat von allem weiteren absolut garnichts mehr mitbekommen. Endlich sah sie wieder friedlich und entspannt aus. Wir haben sie an einem schönen Ort in unserem Garten beigesetzt...
Es schmerzt immer noch so sehr und ich fühle mich so schlecht weil ich nichts mehr tun konnte. Das ist so verdammt unfair. Sie war so ein tolles Tier ..... RIP kleine graue Maus.

Das Tut Mir Total Leid! Fühl Dich Gedrückt:umarm::sad1:

Das tut mir unendlich leid. Die arme Maus. Alles Liebe für Dich:umarm:

Das tut mir sehr leid :ohje: Gut, daß Du ihr noch über die Brücke helfen konntest. Wünsche Dir viel Kraft :umarm::umarm::umarm:

Zitat:

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Zitat von Shirley

Sie hat es leider nicht geschafft, es gab da keine Hoffnung mehr :(

Wir haben sie gestern Abend noch zu unseren Tierärzten gebracht (die, wo Katharina auch hingeht), in der Hoffnung sie könnten noch etwas tun. Sie wirkte trotz ihres Zustandes noch so als gäbe es Hoffnung. Doch alleine die Fahrt von 20Minuten war zuviel für sie. Unsere Tierärzte schauten sich die Röntgenaufnahmen der anderen Praxis an und bestätigten, dass man in ihrem Fall nicht punktieren kann. Die Lunge sah deutlich verändert aus, aber man konnte nur mutmaßen dass es nichts tumoröses war, sondern etwas anderes unschönes was der Lunge so zugesetzt hat. Sie wurde nochmal abgehört und der TA war erschrocken dass auf einer Seite gar keine Lungengeräusche zu hören waren, auf der anderen nur minimal..... Was es auch immer gewesen sein mag, es wäre nichts gewesen was man so schnell hätte beseitigen können, falls überhaupt möglich gewesen wäre. Ihr Zustand wurde zusehends schlimmer und alles andere wäre eine riesige Qual gewesen. Ich habe sie Sonntagabend fiepen gehört vor Panik durch die Luftnot ... so schlimm sollte es ihr nie wieder gehen. Mir stellen sich jetzt noch sämtliche Nackenhaare hoch.... Die Entwässerung hat garnichts gebracht und ich denke es musste an dem Punkt gehandelt werden. Eine Fahrt nach Duisburg hätte wäre also noch unzumutbarer gewesen wie die gestrige Fahrt von nur 20 Minuten. Um 18:55Uhr ist sie friedlich eingedämmert und hat von allem weiteren absolut garnichts mehr mitbekommen. Endlich sah sie wieder friedlich und entspannt aus. Wir haben sie an einem schönen Ort in unserem Garten beigesetzt...
Es schmerzt immer noch so sehr und ich fühle mich so schlecht weil ich nichts mehr tun konnte. Das ist so verdammt unfair. Sie war so ein tolles Tier ..... RIP kleine graue Maus.

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...du musst dich nicht schlecht fühlen! :umarm:
Du hast alles getan, was du konntest und ihr den letzten Weg erleichtert und ihr dabei die Pfote gehalten.
Ihr geht es wieder gut, da wo sie jetzt ist! :wolke7: