Ich brauch mal einen Rat...
Ich habe Schnuffel nun seit 2 Wochen. Er ist drei Jahre alt und nicht kastriert. Er leidet an EC, bekommt nun hirnzugängiges (?) Antibotikum und Panacur. Die Medikamente verträgt er gut und es geht ihm zeitweise sehr gut. Eigentlich wollte ich ihn für meine 2J Hasendame als Partnertier. Nun wollte ich schauen, wie es ihm nach der Behandlung geht, wenn alles gut läuft, ihn kastrieren lassen und trotzdem mit meiner vergesellschaften...
Was haltet ihr davon ein EC krankes Tier mit einem fitten, vollkommen gesundem zusammen zu setzen ? Ich meine das Risiko ist ja sehr groß, dass meine Kleine das auch bekommt...
Und die zweite Frage: Kennt jmd. ein gutes Rezept für einen Aufpeppelbrei mit viel Vit B? Danke schonmal
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Fellfie
Vorweg: Ich gehe auch davon aus, dass die Übertragung zwischen den Tieren eher ein seltenes Ereignis ist (siehe 1.+2. Beitrag von mir), dennoch denke ich, dass es vorkommt. Anders sind so hohe Prävalenzen nicht zu erklären und auch nicht, warum die Prävalenzen mit steigender Tierzahl zunimmt (siehe 2. Beitrag von mir).
Da wäre ich jetzt nicht so sicher, dass es anders keine Erklärungen gäbe. Bei "Übertragung von Tier zu Tier" stellt sich einerseits die Frage: direkt oder indirekt und andererseits die Frage horizontal oder vertikal.
Die vertikale Transmission ist nachgewiesen (Banaux 2003, In Utero Transmission of E. Cuniculi) und das wäre sogar sehr gut kompatibel mit allen Zuchtbetrieben. Dort sitzen die Tiere i.d.R. getrennt, und schon wegen möglicher Kokzidien werden gute Desinfektionsmittel zur Säuberung eingesetzt. Die horizontale Übertragung ist unter solchen Umständen nur sehr schwierig zu machen.
Horizontal könnte in Mastbetrieben übertragen werden, wo die Tiere eher zusammen sitzen. Da die horizontale Übertragung ohne menschliche Spritze aber noch nie nachgewiesen worden ist, glaube ich eher, dass die infizierten Tiere der Mastbetriebe aus entsprechend infizierten Zuchtbetrieben stammen.
Wo eine horizontale Übertragung nicht ausgeschlossen wird ist indirekt vom Meerschweinchen zum Kaninchen, das ist aber auch noch nicht nachgewiesen, nur vermutet.
Und nachgewiesen ist auch, dass die Sporidien in Säften/Getränken überleben und auf diesem Weg verteilt werden können, wenn die Säfte/Getränke nicht pasteurisiert sind. Das wäre für grosse Haltungsanlagen also auch ein denkbarer Weg und würde ebenfalls eher zu kommerziellen Grosshaltungen passen und zu steigenden Tierzahlen.
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Fellfie
April, hast du zufällig den Artikel mit den 40% in Deutschland zur Hand? Den würde ich interessehalber gerne mal lesen.
Die Diss von Flock und die dort genannten Quellen wäre eine Möglichkeit oder die folgenden Untersuchungen:
Anhang 81900
Das ist aus der Diss von Carly Jordan.
Zitat:
aber das bestärkt mich noch einmal in meiner Meinung, dass E.C.-Tiere hauptsächlich für sich selbst und nicht für andere ein Problem sind =)
Für AIDS-Kranke sind die Tiere sehr wohl ein Problem, wenngleich die Konstellation selten ist.