Hallo zusammen,
unsere beiden Deutschen Riesen wohnen bei uns in einem 8-Quadratmeter-großen Aussengehege, an das ein 3-Quadratmeter-großes Gartenhäuschen angeschlossen ist, so dass sie frei wählen können, ob sie lieber drinnen oder draußen sein wollen. Klo und Futter befinden sich drinnen, Unterschlupfmöglichkeiten gibt es sowohl draußen (da ist Naturboden/ Gras) als auch drinnen (da steht noch eine umfunktionierte Truhe, in die sie sich verkriechen können, innen ist komplett mit Stroh eingestreut, im Klo sind Pellets und viel Heu).
Soweit die Gegebenheiten.
Wir wohnen am Stadtrand in der Nähe eines Industriegebiets, sowohl Autobahn als auch Bahn sind in der Nähe (Geräuschpegel sind sie also eigentlich gewöhnt).
Charakterlich ist die eine relativ locker drauf (Josie), lässt sich idR auch gut anfassen (jedenfalls von mir), unser Panikmädel Bambi ist recht schüchtern und bei und mit allem sehr vorsichtig. Ungewohntes ist für sie purer Stress, sie wird dann auch ganz zittrig, solche Situationen versuche ich natürlich zu vermeiden. Ich kann sie meistens aber auch gut anfassen.
So, jetzt zu meiner Frage:
Seit ca. 2 Wochen ist mir aufgefallen, dass sie öfter "komische Tage" haben, an denen sie fast komplett drinnen sind und sich teilweise auch nur in ihre Truhe verkriechen. Jetzt nicht nur bei Gewitter und Regen (nass finden sie ziemlich uncool), sondern zB auch heute (bewölkt, keine unangenehmen Temperaturen).
Sie fressen völlig normal, kommen auch nach draußen, wenn ich sie rufe, betteln um Leckerlies - aber sobald diese vertilgt sind, geht es postwendend wieder rein und in die Truhe. Zack-Bumm, so schnell kann ich gar nicht gucken.
Es gibt allerdings auch Tage, da sind sie ganz viel draussen, liegen in der Sandkiste oder im Gras, buddeln mich zur Verzweiflung, etc.
Haben Eure auch so "komische Tage"? Woran kann das liegen?
Ich weiß, dass sie sehr empfindlich aus zB Hundegeruch reagieren, wenn ich also einen Hund gestreichelt habe, muss ich mich komplett umziehen und Hände schrubben, damit sie nicht panisch davondüsen, wenn ich mich nähere. Aber ich habe in den letzten 2 Wochen gar keinen Hund gestreichelt (schade eigentlich...), das kann's also nicht sein...
Habe schon überlegt, ob hier vielleicht nachts ein Marder durch die Gegend schleicht (Fuchs schließe ich aufgrund der Lage aus), und sie deshalb so sind? Gesehen habe ich noch keinen, tagsüber wär der ja auch weg...
Oder liegts am Wetter? Gewittert es vielleicht bald (wobei mir der Zusammenhang bisher nur in der Theorie erklärlich ist, glaube, es hat nicht immer an "komischen Tagen" dann auch geregnet)?
Ich habe sogar schon unsere Nachbarn gefragt, ob vielleicht tagsüber irgendwelche Kinder in den Garten zu den Kaninchen gehen, und sie deshalb so schüchtern sind, ihr ist aber nichts aufgefallen (und glaubt mir, ihr wäre es aufgefallen, haha).
Wie gesagt, vom Fressen, Pieseln und Böbbeln ist alles tutti.
Ich mein, klar, sie können ja machen, was sie wollen, und wenn sie sich lieber zu zweit in ihre Truhe zwängen wollen (sie passen beide gut rein, aber viel Bewegungsspielraum ist dann nicht mehr), dann soll's mir recht sein - aber ich finde es einfach komisch, und da es eben erst verstärkt seit ca. 2 Wochen auftritt bzw. es mir seitdem wirklich auffällt (aber sie haben ja auch ganz normale Tage), denke ich eigentlich, dass es dafür einen Grund geben müsste, ich komm bloss nicht dahinter...
Am Montag haben wir eh einen TA-Kontroll-Termin, da spreche ich das an, aber ich dachte, ich frag Euch auch mal, vielleicht kennt das ja der eine oder andere und kann mir auf die Sprünge helfen, woran das seltsame Verhalten liegen kann.
Danke im Voraus und viele Grüsse,
Julia
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