Hallo Zusammen,
jetzt muss ich nach langer langer Zeit auch mal wieder posten einfach weil ich unsicher und auch etwas verzweifelt bin .....
Also: Es geht um Melissa, 4 Jahre alt, kastriert.
Am vorletzten Sonntag (12.05.) war Melli abends ruhiger als sonst und wollte nicht fressen, saß im Stall im Gartenhaus und die anderen saßen zum gemeinsamen Abendessen auf der Wiese versammelt.
Mellis Bäuchlein war weich, sie hatte weder Fieber noch Untertemperatur oder Durchfall, nichts, war nicht apathisch aber eben sehr ruhig und ihr Gesichtsausdruck war anders als sonst. Ich flößte ihr lauwarmes Wasser ein, damit sie nicht dehydriert und ließ sie erst mal in Ruhe.
Montags morgends ging es ihr augenscheinlich wieder gut "Also nur blinder Alarm" dachte ich erleichtert (... mit Skepsis im Bauch).
Montag abend war sie wieder sehr ruhig, saß öfter im Stall, fraß weniger und nahm Leckerchen nicht mit dem sonstigen Heißhunger an. Dienstag morgen sah alles wieder besser aus, sie kam raus, hoppelte eine Runde durchs Gehege und fraß.
Dienstag spät nachmittags als ich von der Arbeit kam saß sie wieder nur im Stall hatte aber wieder weder Fieber noch Untertemperatur, Popo war sauber, Bäuchlein weich aber sie knirrschte immer wenn ich zu ihr ging mit den Zähnchen und wollte wieder nicht fressen - also hatte sie Schmerzen.
18:15 Uhr - ab zum besten TA Kölns - Praxis GB in Köln-Rondorf.
Herr Dr. B. ertastete eine Blinddarmaufgasung und ich bat um ein Röntgenbild welches auf eine beginnende Haarballenbildung im Magen hinzudeuten schien. Sicher war sich der TA nicht aber er meinte, dass der Schatten auf dem Röntgenbild auf eine beginnende Haarballenbildung im Magen hindeuten könnte. Der Magen war gefüllt, "könnte aber besser gefüllt sein", sagte Dr. B.
Sie bekam eine Infusion und Colosan, MCP und Novalgin und ich nahm die Medikamente mit, und noch ein Flasche Dimeticon (so was ähnliches wie Sab Simplex) gegen die Aufgasung und Bezopet-Paste gegen die haare im magen.
Dreieinhalb Tage (also bis Sa., 18.05. morgens) gab ich ihr unter großem Widerstand die Medis ein - Haarige Köttelketten kamen raus und Melli ging es wieder richtig gut. Ich rief den Ta an und er sagte, ich könne die Medis absetzen (Melissa wehrt sich wie eine Verrückte, wollte mich sogar beißen .....).
Gestern morgen noch war sie ganz normal, hoppelte fröhlich durch den Garten, fraß alles was man ihr gab und nicht gab und war guter Dinge.
Gestern Abend aber saß sie gegen 19:30 Uhr wieder mit einem merkwürdigem Gewichtsausdruck schläfrig im Hochstall (der Ruheoase für tagsüber) während die anderen Kaninchen zum Abendessen auf der Wiese saßen. Also eine Woche nach Absetzen der Medis geht es ihr wieder weniger gut.
Kann es sein, dass ich die Medis doch hätte langer geben sollen?
Kann es sein, dass der (vermutete) Haarballen doch noch nicht "verdaut" bzw. ausgeschieden ist?
Ich gebe die Medis (Colosan, MCP, Novalgin, Dimeticon und Bezopet-Paste) jetzt wieder regelmäßig aber nur unter großem Widerstand. Melissa hasst mich dafür und wehrt sich wie verrückt - mit Bärenkräften (Melli hat 2040 Gramm die sie geschickt zum Einsatz bringt). Oder bin ich zu änstlich und sehe was, was gar nicht da ist? Ist es vielleicht nur das besch ... Wetter, das die Tiere durcheinander bringt?
Ratlose Grüße
Birgit
Lesezeichen