Hallo zusammen,
ich möchte mal die Sicht von anderen Kaninchenhaltern hören. Und zwar bin ich mir unschlüssig, wie ich meine Kaninchenhaltung in den nächsten vier Monaten gestalten soll.
Ausgangssituation
3 Aussenkaninchen
Und zwar habe ich drei Aussenkaninchen, die im Moment bei meinem Vater leben, weil das Aussengeehge an meinem neuen Wohnort noch nicht fertig ist. Mein Vater schaut zuverlässig, dass sie immer Heu und Wasser haben und gibt ihnen auch mal etwas Gemüse, lässt sie morgens in den Tagesauslauf und sperrt sie Abend wieder in den Stall und ein älterer Nachbar besucht die drei manchmal mehrmals Täglich und bringt ihnen etwas Leckeres mit. Ich bin jedes Wochenende bei meinen Süssen, mache Saube, lege frische Zweige nach (falls mein Vater es nicht schon tat).
Ganz glücklich bin ich mit der Haltung aber nicht und zwar weil mein Vater der Meinung ist, dass man Kaninchen im Winter knapp bei Futter halten soll. Sie kommen überhaupt nicht die Saftfuttermenge, die ich gerne hätte, sondern nur so ein Möhrchen und so. Wenn ich sie besuche, sind sie anfangs recht hundrig und tun mir einfach nur Leid.
2 Innenkaninchen
Es ist seit heute klar, dass ich von einer Frau, die eine Allergie gegen ihre zwei Kaninchen entwickelt hat, die Kaninchen übernehme. Weil es Innenkaninchen sind, möchten wir sie natürlich frühstens im März/April (je nach Wetter) raussetzen. Bis dahin kommen sie als Notlösung in mein einziges, leeres Kellerzimmer.
Problem: Das Zimmer ist winzig und misst nur grad 1.9 m x 3 m und es hat zwar ein grosses Fenster, das aber unter dem Garageneinfahrsdach liegt wodurch nur sehr wenig Tageslicht reinfällt. (Deckenbeleuchtung über eine Lampe gibt es natürlich).
Und hier mal die drei Varianten, unter denen ich mich nicht entscheiden kann:
Variante 1:
Die Innis kommen in den Kellerraum, die Aussenkaninchen bleiben bei den Eltern. Im April werden alle im neuen Aussengehege zusammengesetzt.
Nachteile:
- meine Kaninchen beim meinem Vater sind futtermässig nur mit dem nötigsten versorgt - statt am Samstag und Sonntag könnte ich nur noch an einem der Tage bei ihnen sein
- um bei den Aussis sauberzumachen, muss ich zu den Eltern fahren, wodurch die Innis für einen Tag alleine wären
Variante 2:
Es kommen alle fünf Kaninchen in den winzigen Kellerraum.
Nachteile:
Auf 5.7 qm fünf mittelgrosse Zusammenzuhalten, die sich anfangs nicht kennen, finde ich sehr extrem.
Ich bin mir auch überhaupt nicht sicher, wie das meine Kaninchen (die Aussentiere) aufnehmen würden, die sind sind sich jetzt seit Jahren eine Aussenhaltung mit grosszügigem Platz (50 qm) gewohnt.
Aber es wäre die einzige von den drei Methoden, bei der ich meine Kaninchen mal sinnvoll entwurmen könnte. Die haben schon seit Jahren einen Wurmbefall , den ich nicht wegbringe, da sie sich jeweils gleich wieder im Aussengehege anstecken. So besteht wenigstend die Hoffnung, dass das neue Aussengehege nicht auch gleich verwurmt würde.
Variante 3
Die Innenkaninchen kommen in den Kellerraum. Das Gehege wird möglichst bald aufgebaut und meine Aussenkaninchen kommen ins neue Aussengehege. Wenn es dann wärmer ist, werden die beiden Gruppen zusammengeführt.
Nachteile:
Fürs Aussengeehge müsste ich eigentlich noch eine Baubewilligung beantragen (dauert 2 Monate), aber da es nur ein Kaninchengehege ist, hab ich auch keine Mühe, das Gesuch erst später einzureichen, es wär dann einfach blöd, falls das Gesuch abgelehnt würde.
Das Wetter könnte dem Gehegebau lahmlegen und bei Schnee könnte das halbfertige (= nicht fertig gestützte, einbetonierte, ...) Gehege schlimmstenfalls auch umfallen.
Ich bin mir noch etwas unschlüssig. Was meint ihr?
Liebe Grüsse
Lina
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