nun hast Du es geschafft und bist von Deinen Leiden erlöst. Ich konnte Dich auf Deinem letzten Weg begleiten und hoffe, dass Du mir nicht böse deswegen bist, dass ich Dich hab gehen lassen. Ich hatte den Eindruck, Du bist ganz friedlich gegangen.
Eins lass Dir aber gesagt sein: Dietmar und ich hatten Dich unendlich lieb und genau deswegen haben wir jetzt diese Entscheidung getroffen.
Ich möchte jetzt noch einige Anekdoten von Dir erzählen, damit alle sehen, was für ein außergewöhnliches Muckel Du gewesen bist.
Du kamst zu uns im April 2006, zusammen mit Filou im jungen Alter von 6 Wochenund hast Dich bestens eingelebt. Ihr beiden habt die ganze Wohnung zum Rennen gehabt und den meterlangen Flur, in dem man prima Sprints machen konnte. Lose verlegte Teppiche habt ihr mit Anlauf angegangen, sodass sie noch ein Stück auf dem Laminat gerutscht sind.
Ihr hattet Spaß ohne Ende, dass hat man gesehen. Aber trotzdem wart ihr immer nur auf Euch fixiert und anfassen war nicht gerne gesehen.
Erst als Filou über die Regenbogenbrücke gehoppelt war, haben wir Dir den Sunny als neuen Partner geholt. Und das war eine Schmusebacke..... und so langsam aber sicher hast Du kennengelernt, dass es uuuuuuuunendlich schön war, sich von Menschen streicheln zu lassen. Du wurdest immer länger, wenn es Dir gefiel und warst total entspannt.
Doch auch Sunny hast Du überlebt und bekamst von uns den Gusti als neuen Partner. Ihr ward ein Päärchen, wie es im Buche stand. Ein Herz und eine Seele. Du liefst dem Gusti nach und auch umgekehrt. Nie war einer von Euch länger alleine. Aber im Gegensatz zu Gusti (Schißbuxe), hast Du den guten Draht zu uns Möhrchengebern immer beibehalten und bist regelmäßig abends aufs Sofa gekommen, um Dir Dein Leckerli abzuholen. Du hast es geliebt unter runterhängenden Wolldecken herzulaufen und hast oft Deine Lokalrunde durch´s Wohnzimmer gemacht, um zu gucken, ob alles noch richtig dekoriert war.
Doch dieses Jahr hatte es in sich.Nacheinander hattet Ihr beiden eine Blasenentzündung, die ihr gut überstanden habt. Dann wurde bei Dir "irgendetwas" am Darm festgestellt und vier TÄ aus der Gegend haben unabhängig voneinander geraten, nicht operieren zu lassen, sondern Dein Leben so lange wie möglich weiterzuleben. Du bekamst jeden Tag Schmerzmittel, damit Du noch möglichst lange bei Deinem Gusti und bei uns bleiben konntest. Dann bist Du im Juli mit Deinem Schnütchen in der Heuraufe stecken geblieben und hast deshalb eine einseitige Gesichtslähmung zurückbehalten.
Doch auch damit bist Du nach einiger Zeit gut zurecht gekommen. Das Mümmeln dauerte halt eben etwas länger. Nun noch schliesslich dieser Bruch des Hinterlaufs mit miserablen Aussichten auf Heilung, weil es fast oben am Becken war. Dein „Irgendetwas“ war zwischenzeitlich mandarinengroß geworden. Wir haben hin und her überlegt und aufgrund all Deiner "Baustellen" und Deines Verhaltens jetzt, uns nun entschieden, Dich zu erlösen.
Liebes Muckel: komm gut im Regenbogenland an und hab viel Spaß beim Rumtollen auf grünen Wiesen mit Deinem geliebten Filou und Deinem Lehrmeister Sunny. Es gibt dort bestimmt sooooooo viele Kohlrabiblätter, die Du immer geliebt und verteidigt hast.![]()
Wir haben Dir an einem schönen Plätzchen im Garten Deinen letzten Schlafplatz hergerichtet. Im Sommer hast Du dort schönen Schatten und kannst Dich ausruhen. Mach es Dir bequem.
Muckel, wir werden Dich niemals vergessen und noch oft an Dich zurückdenken. Ich verspreche Dir, dass wir uns gut um den Gusti kümmern werden. Machs gut kleine Maus. Wir vermissen Dich so sehr !!![]()
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