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Thema: Schöllkraut doch nicht "bedenklich"?

  1. #1
    Wuschel
    Gast

    Standard Schöllkraut doch nicht "bedenklich"?

    Kurz dazu, warum ich diesen Thread eröffne:

    Ich füttere meine Kaninchen schon viele Jahre im Sommer mit haufenweise Grünfutter von der Wiese. Bis ich dieses Forum fand, wusste ich so gut wie keine Pflanzennamen (außer die gängigen wie Löwenzahn, Gänseblümchen...) und auch nichts über sog. "bedenkliche" bzw. "giftige" Pflanzen.
    Nach und nach lernte ich die Namen der Pflanzen kennen, die ich täglich verfüttere, wobei ich einige Namen immer noch nicht weiß.
    So "lernte" ich auch, dass z.B. Schöllkraut gegen Parasiten hilft und als "bedenklich" eingestuft wird. Da ich meine Kaninchen sehr viel beobachte, ist mir jetzt folgendes aufgefallen:
    Sie fressen das Schöllkraut, als wenn es Gras oder Löwenzahn wäre. Jetzt könnte man meinen, dass sie evtl. Parasiten haben und sich selbst "kuren", aber das ist nicht nur phasenweise so, sondern schon über 1 Jahr, denn so lange beobachte ich das Fressverhalten meiner Kaninchen ziemlich oft. Das ist aber nur bei Schöllkraut so, Rainfarn, Hahnenfuß, Efeu, Thuje und auch andere als "bedenklich" eingestufte Pflanzen, werden meist verschmäht oder nur sehr wenig angeknabbert.
    Daher kam mir heute der Gedanke, ob Schöllkraut wirklich so "bedenklich/giftig" ist, wie man bisher meinte, denn, dass meine Kaninchen durchgängig eine Wurmkur machen, davon gehe ich jetzt mal nicht aus.

    Haben vllt. andere auch schon Ähnliches festgestellt, evtl. auch mit anderen "bedenklichen" Pflanzen?
    Geändert von Wuschel (11.09.2012 um 16:27 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Ich hab dazu vor ewigen Zeiten mal einen Artikel gelesen; Schöllkraut ist für die Kaninchen ok.
    Edit: Schau mal bei der degupedia, die haben da einiges zu.
    Geändert von april (11.09.2012 um 16:36 Uhr)
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich hab dazu vor ewigen Zeiten mal einen Artikel gelesen; Schöllkraut ist für die Kaninchen ok.
    Hier wird es ja als "giftig" eingestuft, soweit ich das aus manchen Beiträgen herauslesen konnte, daher hab ich jetzt mal diesen Thread eröffnet.


    Sorry, ich schrieb oben "Wurmkur", ich hab grad mitbekommen, dass es wohl eher gegen Kokzidien wirkt.
    Geändert von Wuschel (11.09.2012 um 16:41 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Beiträge: 793

    Standard

    Ob meine Kaninchen Schöllkraut fressen, hab ich noch nicht bewusst beobachtet, werd ich mal machen.

    Ähnliche Erfahrungen hab ich hier mit Efeu, meine Nins sind verrückt danach! Ich füttere es zwar nicht bewusst, aber es wächst vom Nachbarn rüber und da wird jedes Blättchen vernichtet, das sie durch den Zaun rüber wagt. Der Efeu im Garten wurde schon komplett vernichtet.

  5. #5
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Meine jetzigen Kaninchen mögen Efeu nicht besonders, aber meine letzten Kaninchen haben 2x unseren Efeu "getötet", sodass wir jetzt keinen neuen mehr gepflanzt haben.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Ihr schürt Hoffnung für die Efeu-geplagten
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
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    Ort: im brandenburgischen
    Beiträge: 260

    Standard

    @wuschel, habe schon mal davon berichtet, dass meine verstorbene isa im frühjahr gerne hahnenfuß fraß, allerdings nur den eher harmlosen kriechenden. danach kamen massen an köttelketten hinten raus. das zeug wirkte wohl wie ein rohrreiniger.

    später kam sie zwar immer an hahnenfuß ran, verschmähte ihn aber.
    schöllkraut könnten meine auch immer verspeisen, das wächst im auslauf. mal fressen sie etwas davon, mal nicht.

    bei den sogenannten giftpflanzen sollte man m.e. manches nicht so eng sehen. allerdings sind eben hochgiftige pflanzen für meine tiere tabu (fingerhut, maiglöckchen, herbstzeitlose, eibe, goldregen.......)

    gruß lori
    <img src=http://http://www.kaninchenschutzforum.de/image.php?u=3143&type=sigpic&dateline=1268908432 border=0 alt= />

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
    Ort: Bassum
    Beiträge: 1.135

    Standard

    Zitat Zitat von lori Beitrag anzeigen

    bei den sogenannten giftpflanzen sollte man m.e. manches nicht so eng sehen. allerdings sind eben hochgiftige pflanzen für meine tiere tabu (fingerhut, maiglöckchen, herbstzeitlose, eibe, goldregen.......)

    gruß lori

    Ähnlich sehe ich das auch. Bzw. sollte man die allergiftigsten Sachen kennen, und evtl. wissen warum man das ein oder andere anbietet. Auch muss der Zugang zu frischem Artnahen Futter immer gegeben sein.
    Meine fressen z.B. sehr gerne Rainfarn. Da habe ich noch nie Reste gefunden. Hahnenfuß ab und an, ohne Blüten und ich habe keine Ahnung welcher er es ist.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.11.2011
    Ort: Borkheide
    Beiträge: 333

    Standard

    Also meine Nachbarin hat ihren Kaninchen im Frühjahr einen ganzen Berg Schöllkraut und nichts weiter (die werden immer nach Lust und Laune versorgt) in den Stall getan, weil es gerade in Massen wuchs. Die beiden (und die zwei Meeris) haben alles vernichtet und überlebt.

  10. #10
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Laufi Beitrag anzeigen
    Also meine Nachbarin hat ihren Kaninchen im Frühjahr einen ganzen Berg Schöllkraut und nichts weiter (die werden immer nach Lust und Laune versorgt) in den Stall getan, weil es gerade in Massen wuchs. Die beiden (und die zwei Meeris) haben alles vernichtet und überlebt.
    Das ist ja interessant.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.11.2011
    Ort: Borkheide
    Beiträge: 333

    Standard

    Ja, ich würd mich das gar nicht trauen.

    Was ich besonders erstaunlich finde: Es leben 2 Meeri-Böckchen und zwei Kaninchen-Böckchen, alle 4 nicht kastriert, in einem Stall. Futter gibts, was gerade da ist: Kartoffelschalen, altes Brot, Möhre, manchmal auch Grünes, Heu (was bei vier Tieren schnell zerwühlt und total durchnässt ist), Mengen wie es gerade verfügbar ist. Oft haben sie außer dem vollgepuschten Heu nichts zur Verfügung. (Ich geh häufig mal was reinlegen, dann seh ich das ja immer.) Aussage: Die hatten heute schon mehr als genug.

    Und nun das Erstaunliche: Keine Beißereien, kein krankes Tier...
    Also nicht falsch verstehen, GsD ist das so, aber wenn ich dann seh, was ich (und viele andere hier) alles so veranstalte

    Sorry, ging wohl ein wenig am Thema vorbei. Musste das aber einfach mal loswerden.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Mein Opa ist auch steinalt geworden, dabei hat er keine Minute Sport gemacht und wahrscheinlich niemals Vitamine oder "gesundes Essen" bekommen.

    Das Futter ist in den meisten Fällen nur das Zünglein an der Waage, wenn es um Gesundheit geht. Schau Dir die Statistiken zum Sterberisiko bei unkastrierten Kaninchenweibchen an, dann weisst Du, was ich meine. Wenn Du das Futter als Lebensqualität siehst und Deinen Tieren ein bisschen mehr Lebensqualität geben möchtest, dann bringen es Kartoffelschalen weniger. Die Tiere werden aber deswegen nicht älter oder werden seltener krank oder so. Du verschaffst ihnen eine bessere Ausgangslage.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.11.2011
    Ort: Borkheide
    Beiträge: 333

    Standard

    Ja, das ist mir irgendwie schon klar.

    Aber ich meinte ja die komplette Situation: dass sie oft gar nichts zum fressen haben, zu viert in einem kleinen Stall leben, alle männlich und nicht kastriert sind und sich trotzdem verstehen, nicht geimpft sind, überhaupt noch nie einen TA gesehen haben usw., also kurzum die komplette Haltung.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
    Registriert seit: 04.03.2011
    Ort: Österreich
    Beiträge: 793

    Standard

    Zitat Zitat von Laufi Beitrag anzeigen
    Ja, ich würd mich das gar nicht trauen.

    Was ich besonders erstaunlich finde: Es leben 2 Meeri-Böckchen und zwei Kaninchen-Böckchen, alle 4 nicht kastriert, in einem Stall. Futter gibts, was gerade da ist: Kartoffelschalen, altes Brot, Möhre, manchmal auch Grünes, Heu (was bei vier Tieren schnell zerwühlt und total durchnässt ist), Mengen wie es gerade verfügbar ist. Oft haben sie außer dem vollgepuschten Heu nichts zur Verfügung. (Ich geh häufig mal was reinlegen, dann seh ich das ja immer.) Aussage: Die hatten heute schon mehr als genug.

    Und nun das Erstaunliche: Keine Beißereien, kein krankes Tier...
    Also nicht falsch verstehen, GsD ist das so, aber wenn ich dann seh, was ich (und viele andere hier) alles so veranstalte

    Sorry, ging wohl ein wenig am Thema vorbei. Musste das aber einfach mal loswerden.
    Sowas liest man oft und man macht sich darüber so seine Gedanken.
    Ich denke, das "Hauptproblem" leigt daran, das heutzutage einfach zuviel, bei uns sagt man, "rumgeschissen" wird! Die Tiere werden zu sehr vermenschlicht, die Fütterung hat sich sehr verändert, usw.
    Und je mehr verändert wurde, umso kränker wurden die Tiere.
    Viel dazu beigetragen hat, meiner Meinung nach, die Gemüse ad lib-Fütterung...gut fürs Gewissen der Halter, schlecht für die Kaninchen! Die Erfahrung hab ich auch bei meinen Tieren gemacht und hab von Gemüse ad lib sehr schnell wieder Abstand genommen, seitdem gibts keine Verdauungsprobleme mehr.

    Genauso ist es mit der Wiesenfütterung...bevor in den Foren vor jedem Pflänzchen gewarnt wurde, haben viele, auch ich, einfach Alles gepflückt. Das da eventuell giftige Pflanzen dabei sein könnten, war nie ein Gedanke. Den Kaninchen gings gut und sie hatten nie Probleme damit, im Gegenteil, sie waren gesund und munter. Das mache ich auch noch heute so, ich pflücke einfach.

    Sein wir mal ehrlich, man muss sich ja nur durch die Krankheitsthreads in den Foren lesen, Aufgasungen, allgemein Verdauungsprobleme, EC, und Unmengen an Medikamenten das Einem schlecht wird!

    Fazit: Man sollte nicht zuviel lesen und sich nicht verrückt machen lassen!
    Geändert von hasis2011 (12.09.2012 um 14:13 Uhr)

  15. #15
    Wuschel
    Gast

    Standard

    @hasis

    Du sprichst mir aus der Seele, deinen Beitrag kannn ich nur voll und ganz unterschreiben.

  16. #16
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Ich pflück noch heute alles und lasse die Kaninchen machen. Aber wer weiss, vielleicht hat mein Wotan ständig Verletzungen an den Beinen, weil er über gefährliche Pflanzenhalme stolpert
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  17. #17
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.744

    Standard

    Ich denke, dass man mit dem Thema Giftpflanzen sensibler umgehen muss. Zumal hier mal wieder die Verhältnisangaben / Mengenangaben fehlen

    Bitte bedenkt, dass hier jeder mitliest. Auch Leute, die gerade erst in die Kaninchenhaltung einsteigen oder auch solche, die bis dato an artgerechte Fütterung noch nicht einmal gedacht haben.

    Zum Thema Krankheiten: Der Magen-Darm-Trakt eines Kaninchens ist auf Rohfaser / blättrige Kost ausgelegt. Wie sollte also eine naturnahe, artgerechte Fütterung zu Problemen führen?

  18. #18
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich pflück noch heute alles und lasse die Kaninchen machen. Aber wer weiss, vielleicht hat mein Wotan ständig Verletzungen an den Beinen, weil er über gefährliche Pflanzenhalme stolpert


    Hast du heute schon irgendwas genommen?
    Das ist jetzt schon die 3. Antwort von dir, über die man sich totlachen kann.
    Ich find`s witzig, kannst gerne noch ein paar solche "Dinger" bringen.

  19. #19
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Zum Thema Krankheiten: Der Magen-Darm-Trakt eines Kaninchens ist auf Rohfaser / blättrige Kost ausgelegt. Wie sollte also eine naturnahe, artgerechte Fütterung zu Problemen führen?
    Das hat doch niemand geschrieben, oder?
    Oder hab ich da was überlesen oder falsch verstanden?

  20. #20
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.744

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich pflück noch heute alles und lasse die Kaninchen machen. Aber wer weiss, vielleicht hat mein Wotan ständig Verletzungen an den Beinen, weil er über gefährliche Pflanzenhalme stolpert


    Hast du heute schon irgendwas genommen?
    Das ist jetzt schon die 3. Antwort von dir, über die man sich totlachen kann.
    Ich find`s witzig, kannst gerne noch ein paar solche "Dinger" bringen.
    Dann aber bitte in der Laberecke, das ist hier ein ernstes Thema!

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