Lieber Opi Ronnie,
heute Morgen bist Du gegangen, für immer. Auch Dein neuer Kumpel und die Liebe und Fürsorge Deiner neuen Möhrenspender konnte Dich nicht aufhalten.
Die Menschen, bei denen Du zuvor 10 Jahre lang gelebt hast, haben Dich eingetauscht gegen einen Hund. Sie haben Dich bei einem Bauern abgegeben -völlig gleichgültig, was aus Dir werden würde. Deinen Tod haben sie in Kauf genommen und dem Bauern die finale Lösung vorgeschlagen: er könne Dich auch gegen ein Wand werfen.
So viel Herzlosigkeit. So viel Gleichgültigkeit und Verachtung einem Lebewesen gegenüber - das macht mich unsagbar traurig. Zum Glück hatte der Bauer ein Herz und suchte Hilfe für Dich.
Als ich Dich in Empfang nahm war auf dem ersten Blick zu sehen, daß man Dich nicht gut behandelt hatte.
Ich habe ein wunderbares Zuhause für Dich gefunden. Dort durftest Du, wenige Tage nach der Ankunft bei mir, einziehen.
Ich bin froh, daß man beschloss, Dich dort mit einem weiteren alten Herrn zu vergesellschaften damit ihr die Quarantäne zusammen absitzen könnt. Ihr habt Euch auf Anhieb verstanden.
Freitag kam dann die erste Aufgasung und Du wurdest in die Tierklinik gebracht. Gestern erst hiess es, Dir würde es viel besser gehen aber dann versagte Dein Körper doch den Dienst. Heute morgen half man Dir, den Weg über die Regenbogenbrücke ohne Schmerzen und in Würde zurück zu legen.
Ich hoffe, Du bist dort gut angekommen und konntest all die Liebe und Wärme, die wir Dir in der kurzen Zeit geben konnten, mit rüber nehmen. Du wirst immer in unseren Herzen bleiben. Für immer unvergessen.
Leb wohl Ronnie
Deine Annika
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