Mein kleiner Calimero,
wahrscheinlich bist Du schon am anderen Ende der Regenbogenbrücke angekommen, aber für mich ist es immer noch unfassbar, dass Du nicht mehr bei mir bist und es fällt mir unheimlich schwer, hier etwas zu schreiben und Abschied von Dir zu nehmen.
Zu Dir fällt mir immer nur ein einziger Satz ein:
Wunder kann man nicht beschreiben, Wunder kann man nur erleben.
DU warst so ein Wunder für mich.
Du hattest schon einen denkbar schlechten Start in Dein kleines Leben, denn Du wurdest mit nur 3 Wochen und knappen 137 Gramm ausgesetzt.
Bei mir wolltest Du dann ein gaaaanz Großer werden, hast gefuttert wie eine Raupe und Dich liebevoll um die Hasenbabies gekümmert, die hier wohnten.
Dein bester Freund war Hektor, das blinde Hasenbaby, ihr habt sämtlichen Blödsinn zusammen ausgeheckt und mich einige Male zur Verzweiflung getrieben.
Im Sommer seid ihr dann ausgezogen ins große Aussengehege, habt Euch gleich mit den anderen aus der Gruppe angefreundet und viel Spaß gehabt ... bis zu Deinem Unfall im November.
Du brachst Dir die Wirbelsäule, konntest anfangs nicht mehr hoppeln und ,was viel schlimmer war, nicht mehr alleine Pipi machen.
Wir beide haben alles probiert, haben täglich die Blase ausgedrückt und geturnt, aber es hat alles nichts geholfen. Die Beinchen hatten wieder Reflexe, aber Deine Blase hat nicht allein wieder funktioniert.
Irgendwann kamen bei Dir die Angst und die Schmerzen, wenn ich Dir die Blase ausdrücken musste und da haben wir beschlossen, Dich gehen zu lassen.
Kleines Männlein, am 16. Januar bist Du nach fast 10 Wochen Kampf über die RBB gehoppelt und ich hoffe, dass ich richtig gehandelt habe.
Mein kleiner Calimero, Du durtest nur 10 Monate alt werden, aber Hektor und ich werden Dich nie vergessen, in unseren Herzen wirst Du immer lebendig sein, fröhlich umher hoppeln und Blödsinn machen.
Wir haben Dich ganz doll lieb.
Marit und Hektor
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